Bayerische Jugendmeister 2024 stehen fest

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Siegerinnen und Sieger der Bayerischen Jugendmeisterschaften 2024 in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen heißen Vidun Rossouw (Restaurantfachmann), Veronika Mayer (Hotelkauffrau), Luisa Dörr (Hotelfachfrau) aus dem Hotel Bayerischer Hof, Le Ha Vy Nguyen (Fachfrau für Systemgastronomie) aus der Reiners Gastronomie und John Delbrouck (Koch) aus dem The Charles Hotel.

Den ersten Platz in der Mannschaftswertung holte sich die Städtische Berufsschule für Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe München. Platz zwei gingen an das Team Niederbayern, das von den Berufsschulen Viechtach und Passau gebildet wurde, sowie Platz 3 an die Berufsschule Garmisch.

Offizieller Veranstalter der Bayerischen Jugendmeisterschaften 2024 waren der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern und die Städtische Berufsschule für das Hotel, Gaststätten- und Braugewerbe München.

Kultusministerin Anna Stolz unterstrich als Schirmherrin in ihrem Grußwort die zentrale Bedeutung des Wettbewerbs: „Diese Veranstaltung ist für mich sehr anschauliches Beispiel dafür, wie vielfältig und exzellent die Ausbildung in den gastgewerblichen Berufen ist. Besonders freuen mich auch die steigenden Ausbildungszahlen in diesem Bereich, das unterstreicht das Interesse der jungen Leute und die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen, die das Gastgewerbe bietet. Die Jugendmeisterschaften des DEHOGA sind deswegen nicht nur eine Anerkennung individueller Erfolge, sondern auch ein deutliches Zeichen für die Qualität des dualen Ausbildungssystems. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es unser Ziel sicherzustellen, dass kein Talent unentdeckt bleibt und alle Auszubildenden optimal gefördert werden. Dafür geht mein aufrichtiger Dank an alle Ausbilderinnen und Ausbilder sowie an alle Lehrkräfte für ihre unermüdliches Engagement.“

Präsidentin Inselkammer betonte: „Es ist eine unglaubliche Spitzenleistung, die alle 30 Teilnehmer bei dieser Jugendmeisterschaft erbracht haben. Sie können wirklich stolz auf sich sein, denn sie sind die Besten Bayerns. Allein die Teilnahme an den Bayerischen Jugendmeisterschaften ist für die Auszubildenden erfahrungsgemäß bereits das beste Sprungbrett für eine Karriere in unserer schönen Branche“.

Wettkampfleiter Hans Schneider, der auch beim DEHOGA Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses auf Landes- und Bundesebene ist, dankte nicht nur der Jury, die die Leistungen der Teilnehmer bewertet haben, sondern er erläuterte auch den Gästen beim Festessen den gesamten Ablauf des Wettkampfes: „Nach der schriftlichen Theorieprüfung am Donnerstag stand am Freitag der praktische Wettkampfteil der Meisterschaft auf dem Programm. Insgesamt neun Teams aus ganz Bayern absolvierten, je nach Ausbildungsberuf, Prüfungen in den Bereichen Warenerkennung, Zubereiten von Speisen und Getränken, Cocktails Mixen, Eindecken von festlichen Tischen und Führen von Verkaufsgesprächen.“

Den krönenden Abschluss der praktischen Prüfung bildete das festliche Prüfungsessen. Jeder Koch musste aus einem vorgegebenen Warenkorb ein Menü für sechs Personen kreieren. Professionell serviert wurde dieses von den Team-Kollegen: Restaurant- und Hotelfachleute, die zuvor jeden Tisch festlich gedeckt und geschmückt hatten.

Bewertet wurden neben theoretischem Wissen unter anderem auch die Durchführung eines erstklassigen Service. Hierzu gehörte die sachkundige Information der Gäste über die Zusammenstellung und Zubereitung der Menüs sowie die Herkunft der Zutaten. Zugleich mussten sie Empfehlungen für korrespondierende Getränke aussprechen und die Speisen nach allen Regeln der Kunst servieren. Alle Gäste bekamen ein von den Hotelkaufleuten und den Fachleuten für Systemgastronomie während des Wettkampfes selbst erstelltes und arrangiertes essbares Präsent rund um Olivenöl überreicht.

DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer, Ministerialdirigent Dr. Robert Geiger, Abteilungsleiter Berufliche Schulen im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, sowie Schulleiter Gernot Raab gratulierten abschließend allen Teilnehmern und überreichten Medaillen Urkunden und Preise. Staatsministerin Stolz lud die erstplatzierten Teilnehmer in das Kultusministerium ein, um Bayerns Goldmedaillen-Gewinner in den gastgewerblichen Berufen nochmals eigens zu würdigen.

Wenn auch ihre schulischen Leistungen das Ergebnis bestätigen, werden die bayerischen Jugendmeister im Herbst als Team Bayern bei den Deutschen Jugendmeisterschaften vertreten.

Das Endklassement nach dem zweitägigen Wettkampf:

Köche
1. Platz: John Delbrouck (The Charles Hotel, München)
2. Platz: Julian Fischer (Wellnesshotel Jagdhof, Ruderting)
3. Platz: Manuel Fink (Reischlhof Superior Wellness- und Naturresort, Passau)

Hotelfachleute
1. Platz: Luisa Dörr (Hotel Bayerischer Hof, München)
2. Platz: Philipp Rebele (Hirsch Hotel-Restaurant, Neu-Ulm)
3. Platz: Alexander Thum (Wellnesshotel Jagdhof, Ruderting)

Restaurantfachleute
1. Platz: Vidun Rossouw (Hotel Bayerischer Hof, München)
2. Platz: Maria Janner (Hotel Alpenhof Murnau, Murnau am Staffelsee)
3. Platz: Annalena Riediger (Schindlerhof Kobjoll, Nürnberg)

Hotelkaufleute
1. Platz: Veronika Mayer (Hotel Bayerischer Hof, München)
2. Platz: Julius Proske (Platzl Hotel Inselkammer, München)
3. Platz: Johannes Zenk (Hanns-Seidel-Stiftung Kloster Banz, Bad Staffelstein)

Fachleute für Systemgastronomie
1. Platz: Le Ha Vy Nguyen (Reiners Gastronomie, München)
2. Platz: Darejani Martirosiani (Mc Donald Jan Kielhorn, Bad Grönenbach)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Umsätze im bayerischen Gastgewerbe sind in den ersten drei Monaten nach Ende der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung auf Speisen gestiegen. Das ist laut Dehoga aber kein Grund zur Entwarnung.

Im ersten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um gut 400.000 Personen auf 45,8 Millionen zurückgegangen. Zwar ist ein Rückgang in den Monaten Januar bis März saisonal üblich, er fiel aber stärker aus als in den beiden Jahren zuvor.

Knapp einen Monat vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland erwarten die meisten gastgewerblichen Betriebe keine oder nur geringe direkte wirtschaftliche Effekte durch die EM. Die möglichen positiven Effekte für Stärkung des Tourismusstandortes Deutschland seien aber nicht zu unterschätzen.

Mit Berlin und München haben es zwei deutsche Städte unter die zwanzig innovativsten Städte der Welt geschafft. Bei der Entwicklung neuer digitaler Technologien und im Life-Science-Segment nehmen Berlin und München führende Rollen ein, wie aus dem JLL-Report „Innovation Geographies“ hervorgeht.

Strahlende Gesichter nach einem Tag hochkonzentrierter Anstrengung. Mehr als 40 Auszubildende maßen bei den Baden-Württembergischen Jugendmeisterschaften an der Landesberufsschule in Bad Überkingen in den Ausbildungsberufen des Hotel- und Gaststättengewerbes.

Ein Rentner, der noch in Teilzeit arbeitet, fordert eine höhere Rente, weil sein Arbeitgeber für ihn in die Rentenversicherung einzahlen muss. Weil er selbst aber keine Beiträge zahlt, lehnt ein Gericht die Forderung ab.

Auch Werkstudenten, Minijobber und kurzfristige Arbeitskräfte müssen sich ausruhen und haben Anspruch auf Urlaubstage. In vielen Fällen werden diese aber gar nicht bezahlt, ist das überhaupt erlaubt?

Knapp die Hälfte der Büroangestellten in Deutschland würde kündigen, wenn ihr Arbeitgeber die Möglichkeit von Homeoffice oder mobilem Arbeiten vollständig abschaffen oder stark einschränken würde. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das YouGov im Auftrag von Continental durchgeführt hat. 

Angang Mai 2024 kämpften in der Yachthafenresidenz Hohe Düne anlässlich der 29. Landesjugendmeisterschaft 18 Auszubildende in den gastgewerblichen Grundberufen Koch, Restaurantfach und Hotelfach um die begehrten Fahrkarten zu den Deutschen Jugendmeisterschaften im Herbst.

Die Beschäftigten in Deutschland haben 2023 rund 1,3 Milliarden Überstunden gemacht. 775 Millionen dieser Stunden waren unbezahlt, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums hervorgeht.