Urlaubsorte an Nord- und Ostsee füllen sich

| Tourismus Tourismus

Kurz vor dem Osterfest machen sich Urlaubsorte an Niedersachsens Nordseeküste bereit für den Start der Strandkorbsaison. Im ostfriesischen Norddeich (Landkreis Aurich) werden in diesen Tagen die ersten 300 von insgesamt rund 700 Strandkörben aus dem Winterlager an den Strand gebracht. «Es hat keine zwei Minuten gedauert, dann saßen schon die ersten Gäste in den aufgestellten Körben», sagte Strandwerker Christian Striek der Deutschen Presse-Agentur. Auch norddeutsches Schmuddelwetter mit leichtem Nieselregen halte die ersten Osterurlauber kaum von einem Strandbesuch ab. Für die Ostertage hoffen die Touristiker auf freundlicheres Wetter.  

Muskelkraft für Saisonstart nötig

Für die Strandwerker des Tourismus-Service Norden-Norddeich ist der Saisonstart auch ein Kraftakt: Per Transporter und Radlader gelangen die kiloschweren Strandmöbel vom Lager an den Strand. Dort müssen Strandkörbe, Schlafstrandkörbe, Lounge-Strandkörbe und Hundestrandkörbe dann noch mit Muskelkraft in Position gebracht werden. Spielgeräte, Sitzbänke, Mülleimer und weitere Körbe werden nach und nach im April aufgebaut.

Die Osterferien kommen für die Urlaubsorte in diesem Jahr früh. Denn bis April läuft an der Nordseeküste noch die Sturmflutsaison. Trotzdem kommen nun schon die ersten Strandkörbe ins Freie. Denn nachdem die Ferien in Niedersachsen und Bremen bereits begonnen haben, folgten an diesem Wochenende weitere Bundesländer - darunter das bevölkerungsreiche Nordrhein-Westfalen, das ein wichtiges Urlauber-Herkunftsland für die Küste ist. 

«Jetzt geht es richtig los», sagte Inga Graber, Marketingleiterin des Tourismus-Services in Norddeich. Der Urlaubsort sei Ostern gut gebucht. Noch seien viele Strandkörbe frei. Für den Sommer sehe das aber schon anders aus. Die Preise seien in diesem Jahr unverändert. 

Strandkörbe am Strand in Cuxhaven erst später

In Cuxhaven gibt es in den Osterferien noch keine Strandkörbe. «Um Ostern herum wird am Strand noch Sand verteilt», sagte Marcel Kolbenstetter, Pressesprecher der Stadt. Durch die Sturmflutsaison sei viel Sand abgetragen worden. Erst Mitte bis Ende April würden die Körbe am Sandstrand von der Kugelbake bis nach Sahlenburg zur Verfügung stehen. Diesen Bereich nutzen laut Kolbenstetter überwiegend Urlauber und Tagesgäste. «Dann gibt es noch den Grünstrand mit Gras, den vor allem die Cuxhavener besuchen», sagte der Sprecher. Dort werden die Strandkörbe immer zum 1. Mai aufgestellt.

Die ersten Strandkörbe sollen bereits in diesen Tagen in Carolinensiel aufgestellt werden. «Wir möchten die Körbe zu Ostern auch vermieten», sagte Marcus Harazim, Marketingleiter Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel. Wenn es kälter ist, sei die Nachfrage allerdings nicht so groß. Deshalb würden auch nicht alle Körbe hingestellt. «Erstmals werden wir die Körbe offen – ohne Strandkorbgitter – aufstellen», sagte der Marketingleiter. Auf Wunsch gebe es aber auch abschließbare Körbe. Und: «Wir achten sehr auf das Wetter. Wenn es kritisch werden sollte, können wir die Strandkörbe weiter nach hinten stellen, damit sie vor dem Wasser geschützt sind», erklärte Harazim.

Inseln fehlt teils noch Sand an Stränden 

An Borkums Stränden stehen bereits einige Strandkörbe und Strandzelte. Bis Ostern sollen weitere aufgestellt werden, teilte Daniela Kastrau, Marketingleiterin der Nordseeheilbad Borkum GmbH, mit. Die Ostervorbereitungen liefen auf Hochtouren. An verschiedenen Stellen der Insel solle zudem Sand aufgespült werden. Auch auf der Insel Wangerooge muss zunächst der Badestrand wieder aufgespült werden, um die ersten Strandkörbe aufzustellen. Auf der Insel Langeoog kamen in den vergangenen Tagen die ersten Strandkörbe ins Freie. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Vorfreude auf den Sommerurlaub steigt. Aber wo geht es hin, ohne das Jahresbudget direkt aufzubrauchen? Welche Urlaubsorte in diesem Jahr im Trend liegen, wo es günstig und wo es teuer wird, zeigt der neue "Reise-Check-in: Sommer 2024" von KAYAK.

Erst am Dienstag verließ die Boeing 737-8 die Lackierhalle im englischen Norwich und schon ist sie mit 180 Passagieren unterwegs nach Fuerteventura. Vorher wurde das Mittelstreckenflugzeug rund 300 Gästen am Flughafen Hannover vorgestellt.

Der Luftverkehr trägt stark zur Klimakrise bei. Mit technischen Lösungen klimaschonendes- oder gar klimaneutrales Fliegen zu ermöglichen, könnte laut einem Bericht noch sehr lange dauern.

Wie verschiedene Branchenmedien berichten, drohen der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), die maßgeblich aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums finanziert wird, Mittelkürzungen in Millionenhöhe. Verschiedene Landesmarketingorganisationen sollen bereits einen „Brandbrief“ an Bundeswirtschaftsminister Habeck geschickt haben.

Die Sturmfluten im Winter hatten einige Ostfriesische Inseln stark getroffen, Badestrände wurden fast komplett weggespült. Mit frischen Sandaufschüttungen werden sie nun für die Saison instand gesetzt.

Was haben Venedig, Salzburg und Cannes gemeinsam? Sie gelten als besonders beliebte Ziele für Städtetrips und gehören zu den überfülltesten Reisedestinationen im Sommer. Doch in welchen Städten gibt es die wenigsten Touristen?

Wer an die pulsierende Metropole an der Themse denkt, meint oft bunte Lichter und Trubel bis zum Morgen. Soho und Covent Garden gelten als Traumorte vieler Touristen auf der Suche nach Partys, als Hotspots der Nacht. Doch die Realität sieht anders aus.

Im Jahr 2023 haben so viele Menschen wie noch nie auf Campingplätzen in Deutschland übernachtet. Rund 42,3 Millionen Gästeübernachtungen verzeichneten die Campingplätze hierzulande im vergangenen Jahr. Das waren 5,2 Prozent mehr Übernachtungen als im Jahr 2022 und 18,2 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Eine aktuelle globale Auswertung von SAP-Concur-Daten zeigt, dass Mitarbeiterausgaben von 2019 bis 2023 insgesamt um 17 Prozent gestiegen sind, in Deutschland sogar um 19 Prozent. Übernachtungen und Bewirtungen zählen zu den häufigsten Mitarbeiterausgaben.

Ein Urlaubsflug hat vergangene Woche am Frankfurter Flughafen einen Großeinsatz von Rettungskräften ausgelöst. Mehrere Medien hatten von 70 Betroffenen berichtet. Passagiere des Fluges erhoben im Anschluss Vorwürfe gegen die Crew.