Dass „gut gemeint“ am Ende nicht immer auch „gut gemacht“ bedeutet, stellt derzeit der Digital Markets Act der EU unter Beweis. Eigentlich sollte das Gesetz die Marktmacht der großen Online-Plattformen begrenzen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Hotels verlieren massiv an digitaler Sichtbarkeit. Gäste werden den Plattformen in die Arme getrieben. Die verdienen jetzt noch besser.

Die Borealis Hotel Group aus Amsterdam hat bekannt geben , dass Peter Verhoeven mit Wirkung zum 2. Dezember 2024 zum Chief Executive Officer des Unternehmens ernannt. Peter Verhoeven war schon einmal Chef von Accor in Deutschland und Europa-Boss von Booking.  Borealis hatte 2022 die Bierwirth und Kluth-Hotels übernommen.

Die Gewerkschaft NGG kündigt in der Systemgastronomie Warnstreiks während der Adventszeit an. Zuvor hatte sie die Tarifverhandlungen bei den Fastfood-Ketten in der vierten Runde abgebrochen. Die NGG wirft den Arbeitgebern eine Blockadehaltung vor. Die Unternehmer beklagen fehlendes Entgegenkommen der Arbeitnehmer.

Gute Nachrichten für das Sternerestaurant Anthony‘s Kitchen in Meerbusch. Der Insolvenzverwalter hat jetzt eine Sanierungslösung gefunden. Anthony Sarpong ist künftig angestellter in dem Restaurant und hat seine anderen Engagements aufgegeben.

Auf dem Weg in den Urlaub noch schnell etwas essen? Doch wo Michelin-Sterne nicht weiterhelfen, da tut es vielleicht ein LKW-Fahrer. Denn wer, wenn nicht die Trucker, sollten wissen, wo in Deutschland die besten Autobahnraststätten zu finden sind? Und genau deshalb hat Spiegel-online mit eben dieser Expertenhilfe eine Top-10 der Raststätten des Landes zusammengestellt. Die Platzierten: Autohof Berg bei Bad Steben sowie die Raststätte Köckern an der A9, der Autohof Paderborn an der A33, das Rasthaus Diemelstadt an der A44, der Autohof Vechta, die Raststätten Dammer Berge, Münsterland-West sowie das Jägerheim an der A1, der Autohof Neuhaus an der A93 und zu guter Letzt der Autohof Altenwerder an der A7. Wir wünschen gute Fahrt und guten Appetit!

Wo sich der Fluggast früher noch über Mittagsmenüs und kleine Cola-Dosen freuen durfte, gibt es heutzutage oft nur Wasser und eine Tüte Chips. Weiter vorn im Flieger darf es allerdings auch etwas opulenter zugehen. Ein Anrecht auf kulinarischen Hochgenuss haben die Passagiere jedoch nicht, und das völlig unabhängig vom Ticketpreis oder der gebuchten Reiseklasse. Wie der Reiserechtler Prof. Ernst Führich der dpa verriet, gebe es keine gesetzliche Richtlinie, die eine bestimmte Verpflegung vorgebe. Je nach gebuchtem Tarif habe man zwar einen Anspruch auf angemessene Speisen und Getränke, wie „angemessen“ jedoch definiert würde, das liege im Ermessen der Airlines.

Der Lebensmittelkonzern Rewe weitet seinen Lieferdienst aus. Nach Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf freuen sich ab Mittwoch auch die Kölner über den neuen Bringdienst. Künftig können also auch die Domstadtkunden ihre Lebensmittel im Internet bestellen. Geliefert wird anschließend direkt an die Haustür. Der Service gilt allerdings erst ab einem Einkauf von 40 Euro, für die Lieferung werden fünf Euro berechnet. Die erste Bestellung ist jedoch für jeden kostenfrei.

Ryanair kommt nicht zur Ruhe. Diesmal war es eine defekte Kontrolllampe im Cockpit, die am Montag einen Piloten der irischen Fluglinie zu einer außerplanmäßigen Landung in Berlin-Schönefeld zwang. Die Maschine war auf dem Weg nach Bratislava, als der technische Defekt die Crew zum Kurswechsel veranlasste. Die Passagiere konnten ihre Reise in einem Ersatzflugzeug fortsetzen.

In Brochterbeck im Tecklenburger Land, am Rande des Teutoburger Waldes, leben 2.800 Menschen. Und die wollen das Kneipensterben nicht länger hinnehmen. Um das seit Jahren leerstehende Dorfgasthaus wiederzubeleben, beschreiten die Brochterbecker ungewöhnliche Wege: Für 250 Euro konnten Interessierte Anteile kaufen und dadurch Mitglied einer Genossenschaft werden. Die Idee fand Anklang: innerhalb von gut zwei Wochen sind deutlich über 200 000 Euro auf dem Treuhandkonto „Genossenschaft Franz“ eingegangen. Die Chancen stehen gut, dass die Traditionsgaststätte, die dann im Eigentum von über 800 Gästen ist, nun saniert werden kann, damit in absehbarer Zeit wieder Bier gezapft wird.

Sepp Krätz hat erneut  Besuch von den Behörden bekommen: 20 Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben am Dienstag alle 250 Angestellten des Hippodrom-Zeltes überprüft. Verdachtsunabhängig sei es dabei um Schwarzarbeit und Scheinselbstständigkeit gegangen, so ein Sprecher des Münchner Hauptzollamtes. Gegen den Wirt des Hippodrom-Zeltes läuft bereits seit einem Jahr ein Steuerstrafverfahren. Dies sei jedoch nicht der Grund für die jetzige Kontrolle gewesen. Nach der Aktion gab ein Zollsprecher ebenfalls bekannt, dass beim Hippodrom-Personal alles in Ordnung gewesen sei. Bei der Security-Firma hätten sich allerdings Anhaltspunkte auf Mindestlohnverstöße und den Verdacht der Scheinselbstständigkeit ergeben.

Markus Luthe, Chef des Hotelverbandes IHA, bloggt für die Branche. Sein aktuelles Thema: die Gebühren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Slowenien macht vor, dass es bei den Kosten nicht immer nur aufwärts, sondern auch in die andere Richtung gehen kann. Daran denken ARD und ZDF nicht im Traum. Die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland verleibten sich im Jahr 2011 Rundfunkgebühren in Höhe von 7,5 Milliarden Euro ein und schonen dabei auch die Hoteliers und Gastronomen nicht.

Das hätte böse enden können! In einem Hotel in der baden-württembergischen Gemeinde Feldberg haben, laut einem Bericht der Badischen Zeitung, unbekannte Täter Stolperfallen in einem Treppenhaus installiert und anschließend den Feueralarm ausgelöst. Der Nachtportier konnte die Fallen glücklicherweise rechtzeitig entdecken, verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt wegen des Missbrauchs einer Notrufeinrichtung und versuchter, gefährlicher Körperverletzung.