Dass „gut gemeint“ am Ende nicht immer auch „gut gemacht“ bedeutet, stellt derzeit der Digital Markets Act der EU unter Beweis. Eigentlich sollte das Gesetz die Marktmacht der großen Online-Plattformen begrenzen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Hotels verlieren massiv an digitaler Sichtbarkeit. Gäste werden den Plattformen in die Arme getrieben. Die verdienen jetzt noch besser.
Im Streit um die Auslegung des europäischen Digitalgesetzes DMA hat Google ein Experiment vorzeitig beendet, bei dem zahlreiche Direktangebote bei der Hotelsuche aus den Suchergebnissen entfernt wurden. Der Test habe gezeigt, so Google, dass die von Konkurrenten geforderte Entfernung von Direktbuchungslinks sowohl den Nutzern als auch den Hotels schade.
B&B Hotels setzt ihre Expansionsstrategie fort. Allein in diesem Jahr verzeichnet das Unternehmen insgesamt 48 Eröffnungen, davon 38 Übernahmen und zehn Neueröffnungen.
Neuer Mieter für die ehemalige Cutlerei-Fläche in der Macherei München: Das indische Restaurant SWAAD, das bereits einen Standort in München-Pasing betreibt, hat hier sein zweites und deutlich größeres Restaurant eröffnet.
Deutschland wird bei ausländischen Gästen immer beliebter. Kulturelle Vielfalt, beeindruckende Landschaften und lebendige Großstädte begeistern Reisende aus der ganzen Welt. Und wie eine Umfrage der Deutschen Zentrale für Tourismus herausgefunden hat, ist das Heidelberger Schloss bei ausländischen Touristen die beliebteste Attraktion des Landes. Auf den Rängen zwei und drei liegen Schloss Neuschwanstein und der Kölner Dom. Auf den weiteren Plätzen folgen das Brandenburger Tor in Berlin, die Frauenkirche in Dresden, der Hamburger Hafen, die Loreley im Oberen Mittelrheintal, Schloss Sanssouci in Potsdam und das Schloss Schwetzingen in Baden-Württemberg sowie die Berliner Museumsinsel.
Alarm im Leipziger Ibis-Hotel. Am Wochenende führte ein technischer Defekt an einer der Schankanlagen zu einem Gas-Unfall, CO2 trat aus. Die Feuerwehr rückte an und lüftete den Keller, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Auch eine Evakuierung sei nicht erforderlich gewesen, wie die Leitstelle der Feuerwehr mitteilte.
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Winzer dürfen ihren Wein nicht mehr als „bekömmlich“ lobpreisen. Dies sei eine gesundheitsbezogene Angabe, die auf die leichtere Verdauung hinweise, aber die Gefahren beim Trinken von Alkohol verschweige, urteilten die Richter in Luxemburg. Nun ist es der Winzergenossenschaft Deutsches Weintor in Rheinland-Pfalz nicht mehr erlaubt, ihre säurereduzierten Weine entsprechend zu bewerben. Ob ein Wein bekömmlich ist, darüber entscheidet also zukünftig jede Kehle selbst, sicherlich auch abhängig von der zugeführten Menge.
Wenn es um die Zufriedenheit der Gäste geht, haben die deutschen Hotels in Europa die Nase vorn. Die Ergebnisse des aktuellen Market Metrix Hospitality Index (MMHI) sehen die Häuser in der Schweiz und Belgien auf Platz 2 und 3. Hamburg belegt den europäischen Spitzenrang der Städte in dem Index. Und auch bei den Hotelgruppen landet mit Steigenberger ein deutsches Unternehmen auf dem ersten Platz. Insbesondere in der Kategorie "Qualität von Speisen und Getränken" liegen deutsche Hotels vorne. Überraschenderweise sind die Herbergen aus dem Land der Feinschmecker hier das Schlusslicht: Frankreich belegt den letzten Rang.
Für den Verein gegen betrügerisches Einschenken ist die Maß voll, allerdings nur was den Preis angeht. Die bayerischen Bieraktivisten fordern eine Höchstgrenze von 7,10 Euro für die Wiesnmaß. Der Preis müsse auch für alkoholfreie Getränke gelten. Um dem Vorhaben Nachdruck zu verleihen, will der Verein jetzt mit einer Unterschriftenaktion Druck ausüben. Sowohl die Stadt München als auch die Wiesnwirte winkten erwartungsgemäß ab. Wirtechef Roiderer bezeichnete den Vorstoß als reinen Populismus. „Warum fordern sie nicht gleich Freibier für alle auf dem Oktoberfest?“, fragt der Zeltbetreiber bissig zurück. Die Maß Bier kostet auf dem größten Volksfest der Welt das am 22. September startet zwischen 9,10 und 9,50 Euro.
Den Münchnern geht das Bier aus – Schuld ist jedoch nicht der große Durst, oder etwa faule Brauereien, es sind die fehlenden Bierflaschen. Sie hätten ein riesiges Leergutproblem, so der Geschäftsführer von Paulaner gegenüber der Zeitung tz. Wegen des schönen Wetters sei viel Bier verkauft worden, doch viele Münchner hätten ihre Flaschen noch nicht wieder zurückgebracht.
Das Geschäft läuft glänzend für Gerolsteiner Brunnen. Trotz des schlechten Sommers hat der Mineralwasserhersteller mehr verkauft. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres kletterte der Umsatz auf 124 Millionen Euro, eine Steigerung um 3,2 Prozent. Auch die neu eingeführten Limonaden würden gut angenommen, so das Unternehmen.
Freie Platzwahl – was im Kino noch in Ordnung ist, hat im Ferienflieger nichts zu suchen. Das hat nun auch Easyjet eingesehen, und will ab November Schritt für Schritt die Sitzplätze wieder zuweisen. Die Drängeleien beim Einsteigen dürften also der Vergangenheit angehören. Eine Umfrage hatte ergeben, dass 70 Prozent der Fluggäste feste Plätze vorziehen würden.