Gastronomie

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Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Der finnische Spitzenkoch Sauli Kemppainen, der im damaligen Restaurant Quadriga im Brandenburger Hof einen Stern erkochte, und Gastgeber Vedad Hadziabdic aus dem Regent Hotel, eröffnen im April 2018 ihr erstes Restaurant am Kurfürstendamm im Hotel Louisa's Place in Berlin. Im Savau (Rauch) bringt Kemppainen nordische Küche mit einem Anteil aus Spanien und Italien auf den Teller. 

Die drei Studienfreunde und Unternehmer Barbara Ewald, Mirko Alexander Nikolitsch und Boris Freise betreiben in Berlin, Braunschweig und Hannover 19 gastronomische Objekte und ein Catering. Das Portfolio reicht von der Kaffeebar im Museum über den Freiluft-Burger-Spot und Parkcafés bis zum Healthy-Food- und Craft-Beer-Konzept. „Wie managt man das?“, fragt der nomyblog die Unternehmer.

In Großbritannien sind viele Restaurants Teil einer Kette. Selbst der traditionell zubereitete Bratfisch im Pub werde in vielen Fällen in einer Küche der Pub-Kette Wetherspoon zubereitet, so das Handelsblatt. Doch der Ketten-Boom der vergangenen Jahre scheint vorbei zu sein. So seien die Mieten im Zuge der hohen Nachfrage immer weiter gestiegen, zudem müssten höhere Kosten verkraftet werden. Auch der Brexit wird für viele Restaurants zum Problem. 

Im vergangenen Jahr spielte die Zillertaler-Blaskapelle auf dem Münchner Oktoberfest mit dem „Standschützenmarsch“ ein Lied aus der Nazi-Zeit. Nun äußerte sich auch der Zweite Bürgermeister Josef Schmid zum Thema.

Das neue Restaurant des Ex-Vegetariers Gregory Knie kam nicht bei jedem gut an. In der Nacht auf Dienstag verübten Unbekannte einen Farbanschlag auf die Fassade des Lokals. Im Internet bekannte sich bereits eine radikale Tierschutzorganisation zu der Tat.

Die Berliner Regierung will das Essen in Kindertagesstätten, Schulen, Kantinen, Mensen und beim Catering in öffentlichen Einrichtungen in den nächsten Jahren deutlich verbessern. Vorbild ist dabei die dänische Hauptstadt Kopenhagen.

Durch einen Zufall bekam der Schweizer Sternekoch Markus Arnold die Chance, in Nordkorea in einer Küche zu stehen. Über einen Freund bekam Arnold die Anfrage, für ein paar Tage vor Ort gemeinsam mit Kochschülern in dem asiatischen Land zu arbeiten und ihnen Neues beizubringen. Seine Eindrücke aus Kims Küchen in der Diktatur hat der Koch der Deutschen Welle geschildert.

Vor dem Hintergrund immer größerer Verpackungsmengen in der Gastronomie, planen Forscher des Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, gemeinsam mit der Fast-Food-Kette Nordsee, Verpackungen aus Algen zu entwickeln. Gäste, die der Fisch nicht satt gemacht hat, verputzen dann gleich noch die Verpackung.