Gastronomie

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Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Eine Woche vor Veröffentlichung der neuen „The World's 50 Best Restaurants-Liste“ sind die Platzierungen 51 bis 100 der Umfrage unter Gastronomie-Experten bekannt gegeben. Dieses Mal ist mit dem Aqua im The Ritz-Carlton Wolfsburg nur ein deutsches Restaurant vertreten. Es rutscht gegenüber dem Vorjahr um sieben Plätze auf den 70. Rang. Im vergangenen Jahr war noch die Schwarzwaldstube unter den Top 100 platziert.

„Opinionated About Dining“ bewertet Restaurants, die seit 25 Jahren eine gleichbleibende Stilistik pflegen. Der Sieg 2017 geht in die Schweiz ins „l'Hôtel de Ville“ in Crissier, zwei deutsche Adressen sind unter den Top 10. 13 Deutsche Restaurants sind insgesamt in der Liste vertreten.

Sabine Hübner ist eine der profiliertesten Service-Expertinnen und -Beraterinnen Deutschlands. Sie findet: Service sollte als Teil der Unternehmenskultur gedacht werden. Wo, wenn nicht in der Gastronomie, könnte guter Service einen Wettbewerbsvorteil darstellen? Was also macht guten Service aus?

Die US-Burgerkette hat in der Schweiz in 26 Test-Filialen die Bedienung am Tisch ausprobiert. Diese hätten einen deutlich höheren Umsatz erzielt als vergleichbare Filialen, sagt der Konzern. Nun soll es künftig in fast allen Schweizer Restaurants Service geben.

Im ehemaligen Düsseldorfer Postverteilzentrum am Hauptbahnhof öffnete gestern das erste stationäre Pop-up-Restaurant der Stadt. Alle zwei Wochen soll sich dort nun ein neuer Koch oder auch Food-Blogger einmieten. Küche und Ausstattung werden gestellt, Personal und Rezepte müssen jedoch mitgebracht werden.

2015 stürzte ein Gast im Augustiner-Zelt auf der Wiesn und brach sich kompliziert den Knöchel. Weil die Verletzung bis heute noch Probleme macht, soll nun Manfred Vollmer, der Chef des Augustiner-Zelts, 15.000 Euro Schmerzensgeld bezahlen. Dieser habe seine Verkehrssicherungspflicht verletzt, so der Anwalt des Geschädigten. Vollmer ist sich jedoch keiner Schuld bewusst, das Zelt werde täglich gereinigt.

Laura Klingenberg unterrichtet an der Brillat-Savarin-Schule in Berlin. Um herauszufinden, warum die Branche so unbeliebt ist bei jungen Menschen, befragte sie ihre Schüler. Vor allem die Arbeitszeiten wurden dabei immer wieder genannt. So sei das Arbeitsrecht in der Gastronomie zum Beispiel wie der Berliner Busfahrplan – reine Orientierungssache.

Der österreichische Koch Hans Neuner erkochte in Portugal zwei Sterne. Im Interview mit dem Standard sprach der 40-Jährige unter anderem über die Vermarktungschancen im TV-Programm, südamerikanische Garmethoden und Turnschuhe in der Sternegastronomie.