Gastronomie

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Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Für Nick Kokonas aus Chicago ist der Online-Reservierungsservice ein Relikt aus der Urzeit. Der preisgekrönte Gastronom will die Art, wie Reservierungen gemacht werden, revolutionieren.

Die Löhne, die Restaurants in Deutschland zahlen, liegen weiter am unteren Ende der Einkommensskala. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach liegt das mittlere Einkommen in der Gastronomie bei 1707 Euro. Nur zwei Branchen zahlen noch weniger.

Im Tiroler Skiort Ischgl geht es jedes Jahr hoch her. Doch neben dem turbulenten Nachtleben hat sich auch die Spitzenküche etabliert. Allein im vergangenen Jahr holten sieben Restaurants zusammen 15 Hauben im Gault Millau. Ein Welt-Redakteur war vor Ort und hat sich umgeschaut.

Die Münchner Disko P1 war Michael Käfers erster großer Coup. Zusammen mit seinem Partner Franz Rauch machten sie den Laden Mitte der 80er zu einer weltweit bekannten Marke. Nun kursieren Gerüchte, dass das P1 für drei Millionen verkauft werden soll. Käfer dementierte jedoch. Leider gebe es keinen, der so viel bieten würde. Für den Preis würde er gerne verkaufen.

Curry-Restaurants sind in der englischen Gastronomie weit verbreitet. Der drohende Brexit bereitet jedoch vielen Inhabern große Sorgen. Eigentlich hatte die Regierung mehr Arbeitsgenehmigungen für südasiatische Köche zugesichert, doch bislang weigert sich die Downing-Street, die Regeln zu lockern.

In Köln haben sich rund 150 Wirte und Club-Besitzer zusammengeschlossen, um gegen die AfD und Rassismus zu protestieren. „Kein Kölsch für Nazis“ ist unter anderem auf 200.000 Bierdeckeln zu lesen, die in Kölner Kneipen ausgegeben werden.

Bislang holen sich Kunden bei Vapiano ihr Essen am Tresen - jetzt testet die Restaurantkette probeweise Bedienungen. „Wir testen dazu ein Konzept in einem kleinen Restaurant, in Ingolstadt, das stimmt“, sagte Vorstandschef Jochen Halfmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Vapiano probiere viel aus, arbeiteten etwa mit Lieferdiensten zusammen.

Nachdem die Stadt München ihre Sicht über die Einnahmensituation der Wiesn-Wirte veröffentlichte, präsentieren jetzt die Wirte ihre eigene Rechnung. Die tz rechnet vor, dass der Gewinn im Schnitt bei 1,5 Millionen Euro liege. So langsam lüftet sich das bestgehütete Finanzgeheimnis in Bayern.