Berliner Restaurant Herz & Niere schließt

| Gastronomie Gastronomie

Das Berliner Nose-to-Tail-Restaurant Herz & Niere wird zum Jahresende für immer seine Türen schließen. Das haben die Betreiber Christoph Hauser und Michael Köhle auf ihrer Facebook-Seite bekannt gegeben. Grund sind aber nicht fehlende Gäste oder die Folgen der Corona-Pandemie. Stattdessen haben sie sich entschlossen, „genau jetzt, wo alles so ist, wie es sein soll, aufzuhören“.

In ihrem Facebook-Statement bedanken sich die Betreiber bei ihren Lieferanten und den Gästen und blicken auf eine aufregende Zeit zurück. In den letzten sechseinhalb Jahren habe das Herz & Niere über 32.000 Gäste begrüßen können und sogar ein eigenes Kochbuch herausgebracht. Dabei habe man 2014 für das Konzept viel Kritik erhalten und sei vom Gault Millau „zur Wirtshausküche degradiert worden“.

Doch Christoph Hauser und Michael Köhle hielten an ihrer Idee fest. „Und siehe da, die Idee ganzheitlicher zu kochen, über den Tellerrand zu schauen. Mehr vom Tier, mehr vom Gemüse, mehr vom eigenen Acker und aus der Region zu verwenden und daraus mehrgängige Menüs zu zaubern, setzte sich durch, wurde Trend und besiegte die Zweifler“, erklären sie in ihrem Statement.

Trotzdem habe die Corona-Krise auch die beiden Berliner Gastronomen nicht verschont und sie nutzten die Zeit, um sich grundlegende Gedanken zu machen. „Deshalb haben wir uns entschlossen, genau jetzt, wo alles so ist, wie es sein soll, aufzuhören. Wir wollen uns weiter entwickeln, weiter neugierig sein, vielleicht neue Trends setzen und das Herz & Niere so beenden wie es begonnen hat: Mit unglaublich viel Liebe zum Produkt und aus freien Stücken“, heißt es auf Facebook weiter.

Am 30. Dezember soll das Restaurant endgültig schließen. Was Christoph Hauser und Michael Köhle für die Zukunft geplant haben, verrieten sie nicht. 
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf der Baustelle im Deutschlandhaus in Hamburg wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, damit sich die Türen des neuen Block House im Mai öffnen können. Es ist das vierzehnte Block House-Restaurant, das in Hamburg an den Start geht.

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.