Burger King in Barcelona hebt Bartverbot und Krawattenzwang für Mitarbeiter auf

| Gastronomie Gastronomie

Die Mitarbeiter von Burger King in Barcelona haben sich erfolgreich gegen Vorschriften gewehrt, die ihnen das Tragen von Bärten untersagte und Krawatten beziehungsweise Schleifen vorschrieb. Medienberichten zufolge verstoße das Verbot gegen die Grundrechte der Arbeitnehmer, wie die Arbeitsinspektion der Region feststellte. Das vorgeschriebene Tragen von Krawatten bei männlichen Angestellten sowie Schleifen bei weiblichen sei zudem sexuelle Diskriminierung. 

Als Ergebnis der Inspektion wurde festgestellt, dass bestimmte in den Geschäftsordnungen festgelegte Unternehmenspraktiken gegen die verfassungsmäßigen Rechte der Arbeitnehmer verstoßen, nämlich das Recht auf das eigene Bild und das Recht auf Gleichbehandlung und gegen sexuelle Diskriminierung, erklärten laut Guardian die Arbeitsinspektoren.

Sie stellten fest, dass andere Maßnahmen, die die Grundrechte nicht beeinträchtigen, wie die Verwendung von Bartnetzen, eingeführt werden könnten. "Die internen Regeln von Burger King verpflichten die Arbeiter, in einem gut gekleideten, anständigen und hygienischen Zustand zu erscheinen", sagte Carles Català von der katalanischen Niederlassung der Arbeiter-Kommissionen. "So sollte es auch sein. Aber sie zwingen mich auch, meinen Bart aus Gründen der Nahrungszubereitung abzuschneiden? Ich fand das sehr merkwürdig, deshalb haben wir uns an die Arbeitsinspektoren gewendet.“ 

Obwohl die Entscheidungen der Inspektoren nur für die Beschäftigten im Raum Barcelona gelten, hofft die Gewerkschaft auf nationale Maßnahmen. "Wir wollen, dass dies auf alle Arbeiter von Burger King angewendet wird, nicht nur auf die in Barcelona, wo wir eine Gewerkschaftsvertretung haben", sagte Català. "Für uns ist es ein wichtiger erster Schritt und wir sind sehr daran interessiert, mit dem Unternehmen zu verhandeln."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.