"Chef-Sache" kehrt am 3. und 4. Oktober auf die Bühne zurück

| Gastronomie Gastronomie

Seit 2008 bildet das Gastronomie-Event "Chef-Sache" das Forum für einige der besten Köche, Restaurantbetreiber und Dienstleister der Branche. Im vergangenen Jahr musste die Veranstaltung coronabedingt abgesagt werden. Am 3. und 4. Oktober 2021 ist sie als eines der ersten Live-Formate nach dem Lockdown nun zurück in Düsseldorf – und ihr Motto hochaktuell: die Wiedergeburt der Gastronomieszene nach dem Lockdown.

Der Branchentreff der deutschen Gastronomieszene geht dieses Jahr bereits in die 12. Runde und öffnet seine Türen am 3. und 4. Oktober 2021 erneut im Düsseldorfer Areal Böhler. Auch in diesem Jahr bietet das Gastronomie-Symposium ein Forum für über 3.000 Branchenentscheider – darunter mehr als 160 Sterneköche sowie zahlreiche Unternehmen und Dienstleister aus der Gastronomie- und Hotelleriebranche. Auf der Bühne präsentieren Spitzenköche aus der ganzen Welt ihre Visionen der geschmacklichen Zukunft. Mehr als 130 Produzenten stellen ihre Neuheiten im kulinarischen und technischen Bereich an eigenen Ständen auf einer Ausstellungsfläche vor. Drei weitere Bereiche – die Masterclasses, die School of Wine und das Coffee College – bieten Formate für Live-Demonstrationen, Verkostungen und Produktpräsentationen.

Das Motto 2021: „Rebirth – the Post-Shutdown Gastronomy“

Wie viele andere Veranstaltungen fel auch die die "Chef-Sache! im vergangenen Jahr pandemiebedingt aus. Nun meldet sie sich mit einem neuen, hybriden Format zurück – und einem Motto, das aktueller nicht sein könnte: „Rebirth, the Post-Shutdown Gastronomy“. „Corona hat die Welt, die Menschen und unsere Branche verändert“, erläutert Thomas Ruhl, der mit seinem Magazin Port Culinaire sowie mit Fleet Events und der Landesmesse Stuttgart Ausrichter der Veranstaltung ist. „Pandemie und Lockdown stellten die größte Herausforderung für die Gastronomie und das Beherbergungsgewerbe seit dem zweiten Weltkrieg dar. Mit intelligenten Konzepten, staatlichen Hilfen und der Unterstützung ihrer Stammgäste haben viele Betriebe überlebt, ein back to usual wird es jedoch für die meisten von ihnen nicht geben.“

Viele Gastronomen haben sich in dieser Zeit sozial engagiert, haben Take-aways entwickelt und Onlineshops aufgebaut – teils mit so großem Erfolg, dass diese Aktivitäten als zusätzliches Proft-Center auch für die Zukunft erhalten bleiben. Vielen bot die Zeit des Shutdowns auch die Muße, generell über ihr Konzept und das eigene Leben nachzudenken. So trennte sich mancher von gewachsenen, aber letztlich unproftablen Geschäftsfeldern und strebt eine ausgeglichenere Work-Life-Balance an. „All diesen Themen widmet sich die Chef-Sache in diesem Jahr“, so Thomas Ruhl. „Gemeinsam mit den Brancheninsidern wollen wir auf der Chef-Sache die Post-Corona-Gastronomie in Deutschland und der Welt analysieren.“

Weiter im Fokus: Nachhaltigkeit

Bei aller Beschäftigung mit den Auswirkungen der Pandemie auf die Branche darf ein Thema für die Veranstalter jedoch auf keinen Fall in den Hintergrund geraten: die Nachhaltigkeit. Die Ökosysteme unseres Planeten stehen vor dem Kollaps, der Klimawandel ist für alle spürbar. Die Lebensmittelproduktion für Restaurants und private Haushalte trägt mit einem Drittel zum weltweiten CO2-Ausstoß bei. Deshalb kann gerade die Gastronomie- und Hotelleriebranche einen großen Beitrag zur Verbesserung der Ökobilanz beitragen. Vorreiter der Branche in diesem Bereich wie die brasilianische Köchin und Gastronomin Manu Buffara aus Brasilien oder Dan Barber aus den USA teilen – in diesem Jahr voraussichtlich in digitaler Form – ihre Vorgehens- und Denkweise mit den Teilnehmern des Events.

Auch beim Messebau setzen die Veranstalter auf Nachhaltigkeit. So konnte zum Beispiel der international agierende Eventausstatter Party Rent als Partner für das Event-Equipment gewonnen werden. Mit vereinten kulinarischen Kräften – die Veranstalter Ausrichter der Veranstaltung ist die CE Chefs Events GmbH in Zusammenarbeit mit Port Culinaire und Thomas Ruhl. Die CE Chefs Events ist ein Joint Venture der Hamburger Fleet Events GmbH und der Landesmesse Stuttgart. Grund des Zusammenschlusses war nicht nur das gemeinsame Interesse aller Beteiligten an der Gastronomie, sondern auch das erklärte Ziel, durch die Bündelung der Netzwerke und Verbindungen zu Industrie und Politik der Veranstaltung zu neuer Stärke zu verhelfen.

Die Event-Inhalte

Das Symposium – große Chefs auf großer Bühne

Einige der besten Avantgarde-Chefs der Welt – live on stage. Im Symposium dreht sich alles um die Kulinarik von morgen. Hier präsentieren internationale Top-Köche ihre Visionen, Ideologien und Ideen. Das Symposium wird auch in diesem Jahr wieder Schauplatz und Hauptbühne für internationale Küchenchefs und für aufstrebende Jungköche; einige der Chefs werden dabei voraussichtlich nicht live vor Ort auftreten, sondern digital auf die Bühne geschaltet werden. In Düsseldorf u.a. dabei: Manu Buffara (Restaurant Manu, Curitiba/ Brasilien), Dan Barber (New York/USA) sowie Tobias Bätz (Alexander Herrmann by Tobias Bätz, Wirsberg). Als Bühnenchefs unterstützen Volker Hecht, Nicole Grün und Markus Schneider, die Moderation übernimmt Alexander Herrmann.

Die Ausstellung – Food-Trends, kulinarische Innovationen, technische Neuheiten

Auf der Ausstellungsfläche präsentieren mehr als 130 Produzenten, Hersteller und Partner aus der Spitzengastronomie ihre innovativen, Produkte und Dienstleistungen. Hier werden Trends vorgestellt, Ideen getestet, Inspirationen gesammelt und Kontakte für das Business von morgen geknüpft.

Die Masterclasses – Wissenstransfer für Gastronomen und Culinary Professionals

Die Masterclasses fnden auf der Zweitbühne im Bereich der Ausstellung statt und bieten Platz für Produktpräsentationen, Workshops, Verkostungen und Vorträge. Top-Referenten
präsentieren und vertiefen aktuelle Trendthemen.

School of Wine powered by Sommelier Union

Die School of Wine vermittelt Know-how und richtet sich an Sommeliers, Winzer, F&B-Manager, Köche und Servicemitarbeiter mit einer hohen Affnität zum Thema korrespondierende Getränke. Ob Aromen, Terroir oder Weinlage: In der School of Wine führen Weinexperten mit Vorträgen und Weintastings die Gäste durch die Welt des Weines und interpretieren dabei die aktuellsten Trends. Gehostet wird dieser Bereich von der Sommelier Union. Ergänzt wird die „Schule“ durch den „Schulhof“ mit Ausstellern aus dem Getränkebereich.

Coffee College powered by Coffee Consulate

Das schwarze Getränk mit der wachsenden Fangemeinde gewinnt immer mehr Bedeutung für gastronomische Betriebe. Cuptastings, Masterclasses und Aromen-Labyrinths entschlüsseln den Kaffee in seiner Aromen- und Geschmackswelt neu und präsentieren die neuesten technischen Entwicklungen. Interessierte erhalten im Coffee College Spezialwissen zu Rohkaffees, deren Arten, Varietäten, Aufbereitungen sowie den Röst- und resultierenden Geschmacksproflen. Gehostet wird dieser Bereich vom Coffee Consulate, kuratiert von Dr. Steffen Schwarz.

Best of the Best Award – der „Branchen-Oscar“

Der Award, eine Initiative von Port Culinaire, wird nicht von einer Fachjury oder Redaktion vergeben, sondern die „Besten der Besten“ werden von der gesamten Branche gewählt.
In diesem Jahr wird es aus aktuellem Anlass eine neue Kategorie geben: Best Shutdown Strategy 2021. Am 3. Oktober werden die Awards feierlich auf der Hauptbühne des Events verliehen. Auf der anschließenden After-Show-Party darf dann – je nach den dann geltenden Auflagen – gefeiert und genetzwerkt werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Schnellrestaurantkette Burger King verschärft mit Preissenkungen für Veggie-Gerichte den Wettbewerb um Marktanteile in der Branche. Das wirtschaftliche Kalkül bei Burger King beruht nicht auf der Gewinnspanne des einzelnen Gerichts, sondern auf der Annahme, dass mehr Gäste kommen.

„Kinder bleiben nach Möglichkeit an ihrem Tisch“ oder „Toilettengänge bitte immer in Begleitung eines Erwachsenen“ – so lauten einige der „Spielregeln“, die ein Restaurant im Saarland für seine jungen Gäste auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat. Online gibt es dafür vor allem Lob.

Pret a Manger eröffnet weitere Filialen in der Berliner City. Mit den Eröffnungen am Leipziger Platz, in der Schlossstraße und am Potsdamer Platz schließt das Unternehmen sein Expansionsvorhaben in der Hauptstadt mit insgesamt fünf Filialen vorerst ab.

Die US-amerikanische Fast-Food-Kette Wendy’s kündigte an, in Zukunft weiter auf KI zu setzen und „dynamische Preisgestaltung“ zu testen. Ganz nach dem Motto: „Angebot und Nachfrage regeln den Preis“. Auch KI-gesteuerte Anpassungen der Speisekarte gehören zu der neuen Strategie der Burger-Kette.

​​​​​​​Ab sofort bis zum 31. Mai 2024 können sich Gastronomiebetreibende für den neuen METRO GastroPreis bewerben – und zwar in den Kategorien Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

Im Zwei-Sterne-Restaurant Le Cerf des Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe erleben Gäste Kulinarik jetzt auf andere Weise: Speisen wie etwa Fingerfood richtet der Hobbyhandwerker auf selbst gestalteten Hirschgeweihen, Keramikkissen oder einer Seezungenkarkasse an.

Die Hospitality-Branche wird immer wichtiger für die Gesellschaft. Aber die Herausforderungen bleiben. Die Krisen der letzten Jahre waren ein Brandbeschleuniger für Veränderungen. In seinem kostenfreien Gastro-Trendreport 2024/25 analysiert Pierre Nierhaus die Lage und blickt in die Zukunft der Branche. (Mit Video-Interview)

Die US-Coffee-Shop-Kette Starbucks eröffnet an einer der prominentesten Straßen Berlins ein neues Café: Unter den Linden 39. Vormieter am Standort war das Restaurant Casa Italia. Starbucks ist bereits seit Jahren, nicht weit entfernt, am Pariser Platz, auf dem das Brandenburger Tor steht, mit einem Store vertreten.

Die neue Hamburger Erlebnisgastronomie „Le big TamTam“ sollte eigentlich im Februar feierlich eröffnet werden. Doch weil es noch Fragen zum Brandschutz gibt, bleibt der Food-Market im ehemaligen Mövenpick-Restaurant weiter geschlossen. Einen neuen Starttermin gibt es bislang nicht.

Die „Menterschwaige“ in Harlaching bekommt neue Pächter, wie BILD exklusiv erfuhr. Das Wirtepaar Till und Pamela Weiß übernehmen die Menterschwaige ab Herbst 2024. Das bekannte Ausflugslokal ist seit März 2022 geschlossen, nachdem der langjährige Pächter, Wiesnwirt Christian Schottenhamel, den Pachtvertrag kündigte.