Computervirus attackiert Gastronomen

| Gastronomie Gastronomie

Cyber-Kriminelle greifen Restaurants an. Die Landeskriminalämter warnen vor einer neuen Spamwelle mit dem Verschlüsselungstrojaner Gandcrab. Der Virus zielt vor allem auf gastronomische Betriebe, die dann erpresst werden sollen. Restaurants erhalten demnach E-Mails, in denen behauptet wird, dass sich ein Gast eine Lebensmittelvergiftung zugezogen hätte.

Der Anhang der Mail enthält Schad-Software, die derzeit noch nicht von Viren-Scannern erkannt wird.

So ist der Mail ein Foto beigefügt, auf dem eine junge Frau mit rötlicher Hautirritation zu sehen ist. Der Absender gibt vor, einen Anwalt bereits beauftragt zu haben.
 

Die Mail enthält zusätzlich ein Word-Dokument, das allerdings über die Makrofunktionen Schadsoftware ausführt. Diese wird derzeit noch nicht von allen Antivirenprogrammen erkannt.

Eine kurze Recherche, des Landeskriminalamtes Niedersachsen, zu dem Bild zeigte, dass dieses bereits im Netz bekannt ist und u.a. mit allergischen Reaktionen auf Hautpflegeprodukte genutzt wurde.

Das Landeskriminalamt zeigt auch die E-Mail, die auch andere Gewerbetreibende erhielten, die keinen Bezug zur Gastronomie haben. „Hier wird die Masche wohl eher auffallen. Jedoch ist nicht auszuschließen, dass weitere Unternehmen gezielt (oder zufällig) angeschrieben werden, in denen Mitarbeiter ungeprüft den mit Schadsoftware verseuchten Anhang öffnen“, schreibt das Amt.

Öffnen Gastronomen den Anhang kann der Trojaner Gandcrab 5.2 auf den Rechner gelangen und verschlüsselt alle Daten, auf die der Computer Zugriff hat. Das gilt unter Umständen auch für andere Computern im Netzwerk sowie auf für Netzwerkfestplatten. Ist der Trojaner installiert, bieten Kriminelle ihren Opfern in der Regel an, gegen ein Lösegeld einen Entschlüsselungs-Code zu schicken.

„Sollten Sie als Gewerbetreibende bereits auf die Masche hereingefallen sein, so können Sie sich vertrauensvoll auch an unsere ZAC (Zentrale Ansprechstelle Cybercrime für die niedersächsische Wirtschaft) wenden. Andere Geschädigte sollten sich im Schadensfall an die örtliche Polizeidienststelle wenden, schreibt das LKA-Niedersachsen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Uber Eats vergibt erneut seinen Gastro-Award. Ab Anfang Juni 2025 können Kulinarik-Fans im öffentlichen Voting auf www.ubereatsawards.de für ihre Favoriten abstimmen. Tim Raue bleibt Jury-Vorsitzender.

Im Untergeschoss des Estrel-Hotels in Berlin ist jetzt eine New-York-Bar eröffnet worden, die das Weltstadt-Flair nach Neukölln holen soll. Highlight bei der Eröffnung war die Präsentation der neuen Cocktail-Kreationen.

Nach einem Online-Voting mit hoher Beteiligung, gewinnt das Gasthaus Jakob von Michael Ammon den Hauptpreis der Aktion "Lokalhelden gesucht" von VistaPrint und Cornelia Poletto - und darf sich damit über 20.000 Euro sowie ein Werbepaket freuen.

Mit zehn ausverkauften Abenden, über 300 Gästen und begeistertem Feedback feierte das Future Lab Anima von Alexander Herrmann und Tobias Bätz im Februar 2025 seine erste eigene Pop-Up-Reihe. Nun wird das Konzept fortgeführt.

Die Roboterfirma Circus und REWE kochen demnächst zusammen. Im Rahmen eines Pilotprojekts wird der Küchenroboter CA-1 gemeinsam in mehreren REWE-Supermärkten in Deutschland eingesetzt. Der Pilot startet im Herbst 2025 und ist das weltweit erste Projekt dieser Art.

Rekord auf dem Cannstatter Wasen: Rund 2,2 Millionen Menschen haben das Stuttgarter Frühlingsfest besucht. Noch nie zuvor seien so viele Besucherinnen und Besucher gekommen, teilte der Veranstalter mit.

Vieles, was in Jinok Kims Restaurant in Kreuzberg auf dem Teller landet, baut die Köchin selbst in Potsdam an. Manche Kräuter kann man nirgends kaufen. Auch andere haben das Konzept für sich entdeckt.

Für viele gastronomische Betriebe in Hessen ist der grassierende Personalmangel nicht mehr das größte Problem. Vielmehr stellen laut Dehoga die steigenden Personalkosten die größte Herausforderung dar.

Für viele gehört ein Krabbenbrötchen zu einem sonnigen Tag am Meer. Doch in diesem Frühjahr sind Nordseegarnelen knapp. In einigen Orten werden zweistellige Preise aufgerufen, an anderen werden Krabbenbrötchen zum Tagespreis angeboten.

In Berlin eröffnet heute, im ehemaligen IMAX-Kino im Center am Potsdamer Platz, der aus London stammende Gastro-Inkubator KERB einen Food-Court, der sich im Londoner Ausgehviertel West End einen Namen gemacht hat. Elf Lokale aus der Berliner Food-Szene sind hier unter einem Dach vereint. Mit dabei sind viele bekannte kulinarische Highlights.