Die britische Pub-Branche warnt angesichts eines bevorstehenden gewaltigen Anstiegs der Energiekosten vor einem Kneipensterben. Nach Angaben des Verbands British Beer and Pub Association (BBPA) legen die Gas- und Strompreise für die Lokale am 1. April um durchschnittlich 18 400 Pfund (20 800 Euro) im Jahr zu. Dann läuft eine staatliche Unterstützung aus. Der BBPA forderte die Regierung auf, die Hilfen - wie für private Haushalte bereits angekündigt - fortzusetzen. Ansonsten seien Tausende Pubs in ihrer Existenz bedroht, sagte BBPA-Chefin Emma McClarkin.
«Dies ist schon viel zu lange ein kritisches Thema für unsere Branche», sagte McClarkin. «Je näher der 1. April rückt, desto eher ist der Punkt erreicht, an dem Unternehmen nicht mehr weiter können, da die Kosten steigen und ihre Gewinnmargen vollständig ausgelöscht werden.» 2022 haben nach Verbandsangaben mehr als 560 Pubs im Land dicht gemacht. Das seien mehr als in jedem Jahr der Pandemie.