Frank Holzapfel vom Teehaus Ronnefeldt erhält posthum die 64. Brillat Savarin-Plakette

| Gastronomie Gastronomie

Es war eine ganz besondere Veranstaltung, zu der sich ausgewählte Persönlichkeiten aus der Hotellerie und Gastronomie mit Familie, Freunden und Geschäftspartnern des Teehauses Ronnefeldt am 16. November in Holbein’s Restaurant in Frankfurt trafen. Erstmals wurde ein Preisträger nach seinem Tode mit der Brillat Savarin-Plakette, einer der höchsten Auszeichnungen des Gastgewerbes, geehrt. Diese Ehre wurde Frank Holzapfel zuteil, Gesellschafter der J.T. Ronnefeldt KG, der in Anerkennung und Würdigung für sein beeindruckendes Lebenswerk posthum die 64. Brillat Savarin-Plakette verliehen bekam. Frank Holzapfel übernahm 1984, im Alter von 45 Jahren, als allein haftender Gesellschafter das Teehaus Ronnefeldt, veränderte die Unternehmensstrategie und positionierte die Marke Ronnefeldt wieder zurück zu ihrem Ursprung als Genuss- und Luxusprodukt für die 4- und 5-Sterne Hotellerie. Jan-Berend Holzapfel, der das Unternehmen seit 2012 leitet, nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen.

Nach dem plötzlichen Tod von Frank Holzapfel Anfang Oktober wurde der ursprünglich geplante und vom Preisträger freudig erwartete Gala-Abend im Städel Museum zugunsten einer Feier im kleinen Kreis abgesagt. Unter den Gästen befanden sich unter anderem der DEHOGA-Präsident Guido Zöllick sowie der DEHOGA-Ehrenpräsident und Preisträger der 58. Brillat Savarin-Plakette, Ernst Fischer.

„Frank Holzapfel formte das Unternehmen nachhaltig, mit hohem Qualitätsanspruch und großer Leidenschaft für Tee zu einer international erfolgreichen Marke, getreu seinem Motto: Tee. Meine Leidenschaft. Mein Leben“, wie Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser bei seiner Begrüßung ausführte. „Nach dem unerwarteten Tod von Frank Holzapfel waren die FBMA-Stiftung und das Kuratorium einhellig der Meinung, die Plakette posthum verleihen zu wollen. Für uns kam für diese Zeremonie jedoch nur eine einzige Person infrage: Sein Sohn Jan-Berend.“

Die Verleihung fand nach dem Tee-inspirierten Menü im Restaurant Holbein’s vor einer exklusiven Führung durch die Ausstellung „Making Van Gogh“ im angrenzenden Städel Museum statt. Im Umfeld der Werke des Künstlers übergaben Michael Bläser und Klaus-Günther Wiesler von der FBMA-Stiftung zusammen mit Hans G. Platz, Sprecher des Brillat Savarin-Kuratoriums, die Plakette, Reversnadel und Urkunde an Jan-Berend Holzapfel.

„Diese Auszeichnung ist eine sehr große Ehre für meinen Vater, die ihn mit Stolz erfüllt hat, würdigt sie doch die Philosophie und den hohen Anspruch der Familien Ronnefeldt und Holzapfel an das Genuss- und Kulturgetränk Tee“, so Jan-Berend Holzapfel in seinen Dankesworten. „Für meinen Vater war die Tasse Tee der anregende Beginn eines Tages und der Abschluss von Genießer-Mahlzeiten. Er liebte das Produkt Tee mehr als viele der Produkte, die er in seiner Werbelaufbahn begleitet hatte. Danke, dass Sie das Lebenswerk der Familie Ronnefeldt und das meines Vaters posthum dafür auszeichnen und Danke für Ihre Weitsicht, dem wunderbaren Heißgetränk Tee diese große Bühne zu ermöglichen“.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.

Nach dem Erfolg des Restaurants Circolo Popolare in London, will der neuste Zuwachs der Big Mamma Group in Madrid die italienische Authentizität ehren. Und das als erstes Restaurant im Picasso Tower.

Der Sandwich-Gigant Subway hat eine Vereinbarung mit McWin Capital Partners getroffen, um das Management der Marke in Frankreich, der Tschechischen Republik, Luxemburg und Belgien zu übernehmen. McWin soll in den nächsten zehn Jahren weitere 600 Standorte entwickeln. McWin hatte zuletzt die Mehrheit bei Sticks'n'Sushi übernommen.

Anja Hirschberger, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats des Leaders Club Deutschland, tritt aus der Vereinigung aus und legt ihren Aufsichtsratsposten nieder. Zuvor waren bereits Gründungspräsident Thomas Hirschberger und Vorständin Kerstin Rapp-Schwan aus dem Leaders Club ausgetreten.

Der Guide Michelin​​​​​​​ hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants.