Der Lieferdienst „Henssler at Home“ ist in das Visier der Zollfahnder und der Finanzbehörden geraten. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll ein Subunternehmen, der für den Lieferservice verantwortlich war, seine Fahrer bei den Finanzbehörden nicht ordentlich angemeldet haben. Auch Arbeitsverträge und sogar Löhne sollen nicht ausgehändigt worden sein. Ein Schock für Steffen Henssler, der den Lieferdienst „Henssler at Home“ seit 2016 nicht mehr selbst betreibt. Damals hatte sein Vater die Lizenz an Subunternehmer verkauft. Der TV-Koch ist seitdem mit zwei bis sieben Prozent am Erfolg beteiligt gewesen.
Ein ehemaliger Lieferfahrer brachte die Vorwürfe ins Rollen, nachdem er einen Monat lang ohne Arbeitsvertrag gearbeitet hatte und ihm Lohnzahlungen unterschlagen worden sind. Bild-Recherchen führten schließlich zum Subunternehmer „R.S. PHIL’S – OSOPHY LTD“, der von „Henssler at Home“ eingesetzt worden war und eine Briefkastenfirma auf Zypern besitzt. Sowohl der Lieferdienst, als auch das Subunternehmen bestreiten alle Vorwürfe.
Steffen Henssler bereut unterdessen, den Verkauf der Lizenzen und sieht seinen guten Ruf in Gefahr. „Ich werde meinem Vater ganz dringend empfehlen, dem Unternehmen ‚Henssler at Home‘ die Lizenz zu entziehen. Es war bestimmt nicht die richtige Entscheidung, die Lizenz zu verkaufen. Vielleicht könnte man auch auf der Internetseite einen Hinweis platzieren, in dem mein Vater und ich sich davon distanzieren“, sagte er gegenüber der Bild-Zeitung.