„Ich komme mir vor wie ein Tanzbär“: Michael Wollenberg schließt Restaurants

| Gastronomie Gastronomie

Der Hamburger Spitzenkoch Michael Wollenberg hat die Nase voll und macht ernst: Weil er sich von den Behörden nicht mehr schikanieren lassen wolle, schließt er nun zwei seiner Restaurants in Hamburg. Wie Focus schreibt, konzentriere sich Wollenberg künftig auf Immobilien. Außerdem wolle er ein Buch herausbringen. „Einige Leute werden sich warm anziehen müssen.“ 

Wollenberg galt als bester Fischkoch der Welt, doch mittlerweile ist der 55-Jährige genervt von den Behörden und von den Lebensmittelkontrolleuren. Er spricht von „Schikane“ und wolle sich „für solche Menschen nicht mehr 16 Stunden hinter den Herd“ stellen. Der Spitzenkoch musste sich im Januar zuletzt vor Gericht verantworten. Damals ging es um Fisch, der vor der Verarbeitung zu Sushi in einem seiner drei Restaurants nicht 24 Stunden bei minus 20 Grad eingefroren gewesen sein soll.

Wollenberg weist alle Anschuldigungen zurück. „Ich komme mir vor wie ein Tanzbär, der in die Manege geführt wird“, zitiert ihn Focus. Deswegen wolle er nun den Mietvertrag seines Restaurants „Marlin“ auslaufen lassen und das Restaurant „Eichenkrug“ verkaufen. Lediglich das „Wattkorn“ in Langenhorn wolle er weiterhin betreiben.

In Zukunft möchte sich Wollenberg auf Immobilien konzentrieren und „eine Art Biografie“ veröffentlichen. Er warnt vor Enthüllungen über die Hamburger Polit- und Gastro-Szene. „Einige Leute werden sich warm anziehen müssen.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach sechs Jahren Schließung und Sanierung hat in Leipzig das historische Kaffeehaus «Zum Coffe Baum» wieder geöffnet. Das Traditionshaus ist nach Angaben der Stadt das älteste durchgehend betriebene Café-Restaurant Europas.

Heineken hat in Brasilien und Italien Dating-Apps für Bars eingeführt. Die Apps sollen den Nutzern helfen, neue Orte zu finden und aus ihrer üblichen Routine auszubrechen. Jede Bar hat dafür ein eigenes Dating-Profil.

Auch in 2025 feiert die Jüdische Gemeinde zu Berlin wieder die Kultur und Kulinarik. Mit dem 4. Koscheren Streetfood-Festival und den 38. Jüdischen Kulturtagen Berlin werden den Berlinern und ihren Gästen wieder alle Facetten des jüdischen Lebens geboten.

Nach fast zwei Jahren Pause kehrt eine der beliebtesten Gaststätten Frankens zurück: Der Würzburger Hofbräukeller öffnete Anfang 2025 wieder seine Türen. Der Hofbräukeller ist eine Marke der Concept Family. Nach deren Worten sei dort ein Ort entstanden, „der Tradition und Geselligkeit neu erlebbar“ mache.

Nach einer mehrmonatigen Umbauphase steht den Fluggästen nun eine von 650 auf rund 1.100 Quadratmeter erweiterte Duty Free Shop-Fläche zur Verfügung. Die Bereiche Duty Free und Gastronomie sollen bei dem Konzept miteinander verbunden werden.  

Freunde und Freundinnen guter italienischer Küche kommen in den nächsten Tagen wieder auf ihre Kosten. 53 italienische Restaurants bieten in Berlin von Mittwoch bis Samstag beim Festival «72 hrs True Italian Food» ihre Leckereien an. 

Käseschaber haben in Martigny im Schweizer Kanton Wallis bei einem Raclette-Essen mit 4.893 Gästen einen Rekord gebrochen. Im Jahr zuvor hatten sich die Franzosen die Krone unter den Nagel gerissen.

Im SO/ Berlin Das Stue eröffnet mit „Carte Blanche“ ein neues Restaurant, das französische Küche in einer Brasserie-typischen Atmosphäre präsentiert. Auf der Karte finden sich Klassiker wie gegrilltes Entrecôte, Trüffelpasta oder Crème Brûlée.

Die Polis Immobilien AG hat eine rund 1.040 Quadratmeter große Gastronomiefläche im Dresdner Zentrum an die 60 seconds to napoli Gastronomie GmbH vermietet. Das Unternehmen eröffnet damit sein erstes Restaurant in Dresden.

Ciao Bella erweitert sein kulinarisches Angebot und eröffnet unter dem Namen Cucina by Ciao Bella zwei neue Standorte in Hamburg. Bereits eröffnet ist das Restaurant am Mühlenkamp, während der zweite Standort im Westfield Hamburg-Überseequartier in der kommenden Woche folgt.