„Kochen für Helden“ auch in Niedersachsen

| Gastronomie Gastronomie

Auch Restaurants und Caterer in Teilen Niedersachsens kochen in der Coronavirus-Krise unentgeltlich für Helfer und Bedürftige. Die Aufforderung laute immer: «Macht eure Kühlhäuser leer. Was habt ihr noch - was muss weg?», sagte der Göttinger Gastronom Peter Goldmann. Ein Verein, der soziale Projekte betreut, verteile das Essen an Menschen, die Unterstützung brauchen. In Hannover spendete das Catering-Unternehmen Gastrotrends Hagedorn 1000 Mahlzeiten über den hauseigenen Lieferdienst für Helfer in der Corona-Pandemie. Ziel sei, Partner zu gewinnen, um mit gespendeten Waren zu kochen.
 

In ganz Niedersachsen gebe es Projekte, sagte Renate Mitulla, Geschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Niedersachsen. In Hannover werde beispielsweise für Obdachlose gekocht. Viele Gastronomen hätten mit Blick auf das Ostergeschäft ihre Kühlhäuser gefüllt, sagte sie. Restaurants «werden jetzt kreativ». Getroffen aber habe die Krise alle - von der Imbissbude bis zum Fünf-Sterne-Hotel, mit Umsatzeinbußen bis zu 100 Prozent.

«Kochen für Helden» wurde in der letzten Woche gestartet von Max Strohe und Ilona Scholl vom Berliner Sternerestaurant tulus lotrek gestartet. Die Gastgeber aus Kreuzberg räumt ihre Lage und Kühlhäuser leer und kochen kostenfrei für Ärzte und Pfleger, für Supermarktangestellte und Feuerwehrmänner. Inzwischen beteiligen sich auch Lieferanten und prominente Gastronomen in anderen Städten. Eine Crowdfunding-Kampagne läuft ebefalls. (Tageskarte berichtete)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.