Kurz nach UK-Pleite: Jamie Oliver startet neue Restaurantmarke „Jamie Oliver Kitchen“

| Gastronomie Gastronomie

Starkoch Jamie Oliver hat nur sechs Monate nach dem Zusammenbruch seines britischen Gastronomieimperiums eine neue Restaurantkette gegründet. Die ersten Restaurants von „Jamie Oliver Kitchen“ sollen noch im November in Bangkok und auf Bali eröffnen.

In Großbritannien sind zunächst keine Filialen geplant. 19 weitere Jamie Oliver Kitchen stehen bis Ende 2020 auf der Agenda, kündigte eine Unternehmenssprecherin an.

In einem Statement sagte Jamie Oliver, dass er viele Eindrücke aus seinen Reisen um die Welt in den letzten 20 Jahren gewonnen habe und fügte hinzu, dass die neuen Restaurants „diese Inspirationen zum Leben erwecken werden“.

Obwohl die britische Restaurantgruppe von Oliver - zu der auch die italienische Kette Jamie's, Barbecoa und Fifteen gehörten – im Mai in die Pleite rutschen, liefen die internationalen Geschäfte weiter. Weltweit zählt die Gruppe 70 Restaurants, die alle als Franchise in 27 Ländern betrieben werden.

Won der Pleite in UK waren rund 1.000 Arbeitsplätze betroffen. Im Sommer übernahm dann die SSP Group  den Betrieb der drei Jamie Oliver-Restaurants am Flughafen Gatwick. Die Übernahme umfasste das Jamie Oliver's Diner, Jamie's Italian und Jamie's Coffee Lounge sowie alle 250 Mitarbeiter, die im Rahmen der Vereinbarung nun zu SSP gewechselt sind. 

Der Insolvenz voraus gingen schlechte Zahlen: So sanken die Verkäufe im vergangenen Jahr um fast 11 Prozent auf 101 Millionen Pfund, 12 Restaurants wurden geschlossen, etwa 600 Mitarbeiter entlassen. Schon 2018 stand das Unternehmen laut „Guardian“ kurz vor dem Aus. Nur weil Jamie Oliver 13 Millionen Pfund aus seinem Privatvermögen in das Unternehmen einbrachte, konnte die Restaurants vor der Zahlungsunfähigkeit gerettet werden. (Tageskarte berichtete).

Zurück

Vielleicht auch interessant

„Kinder bleiben nach Möglichkeit an ihrem Tisch“ oder „Toilettengänge bitte immer in Begleitung eines Erwachsenen“ – so lauten einige der „Spielregeln“, die ein Restaurant im Saarland für seine jungen Gäste auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat. Online gibt es dafür vor allem Lob.

Pret a Manger eröffnet weitere Filialen in der Berliner City. Mit den Eröffnungen am Leipziger Platz, in der Schlossstraße und am Potsdamer Platz schließt das Unternehmen sein Expansionsvorhaben in der Hauptstadt mit insgesamt fünf Filialen vorerst ab.

Die US-amerikanische Fast-Food-Kette Wendy’s kündigte an, in Zukunft weiter auf KI zu setzen und „dynamische Preisgestaltung“ zu testen. Ganz nach dem Motto: „Angebot und Nachfrage regeln den Preis“. Auch KI-gesteuerte Anpassungen der Speisekarte gehören zu der neuen Strategie der Burger-Kette.

​​​​​​​Ab sofort bis zum 31. Mai 2024 können sich Gastronomiebetreibende für den neuen METRO GastroPreis bewerben – und zwar in den Kategorien Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

Im Zwei-Sterne-Restaurant Le Cerf des Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe erleben Gäste Kulinarik jetzt auf andere Weise: Speisen wie etwa Fingerfood richtet der Hobbyhandwerker auf selbst gestalteten Hirschgeweihen, Keramikkissen oder einer Seezungenkarkasse an.

Die Hospitality-Branche wird immer wichtiger für die Gesellschaft. Aber die Herausforderungen bleiben. Die Krisen der letzten Jahre waren ein Brandbeschleuniger für Veränderungen. In seinem kostenfreien Gastro-Trendreport 2024/25 analysiert Pierre Nierhaus die Lage und blickt in die Zukunft der Branche. (Mit Video-Interview)

Die US-Coffee-Shop-Kette Starbucks eröffnet an einer der prominentesten Straßen Berlins ein neues Café: Unter den Linden 39. Vormieter am Standort war das Restaurant Casa Italia. Starbucks ist bereits seit Jahren, nicht weit entfernt, am Pariser Platz, auf dem das Brandenburger Tor steht, mit einem Store vertreten.

Die neue Hamburger Erlebnisgastronomie „Le big TamTam“ sollte eigentlich im Februar feierlich eröffnet werden. Doch weil es noch Fragen zum Brandschutz gibt, bleibt der Food-Market im ehemaligen Mövenpick-Restaurant weiter geschlossen. Einen neuen Starttermin gibt es bislang nicht.

Die „Menterschwaige“ in Harlaching bekommt neue Pächter, wie BILD exklusiv erfuhr. Das Wirtepaar Till und Pamela Weiß übernehmen die Menterschwaige ab Herbst 2024. Das bekannte Ausflugslokal ist seit März 2022 geschlossen, nachdem der langjährige Pächter, Wiesnwirt Christian Schottenhamel, den Pachtvertrag kündigte.

Kimpton Hotels & Restaurants, eine Marke von IHG Hotels & Resorts, präsentiert seinen jährlichen Trendbericht zu Cocktails und Innovationen, die das Jahr 2024 prägen könnten - von umami-basierten Kreationen über lateinamerikanische Inspirationen bis hin zu Texturen bietet der Bericht eine Vielzahl von Geschmackserlebnissen.