Laggner Schwemme und Lutter & Wegner im Berliner KaDeWe eröffnet

| Gastronomie Gastronomie

"Die Sechste", die berühmte Lebensmittelabteilung des KaDeWe in Berlin, ist um zwei Restaurants reicher: Das neue Lutter & Wegner wurde nun eröffnet, die Laggner Schwemme ist bereits seit Anfang dieser Woche in Betrieb. Der Umbau der ehemaligen Kühlanlagen des KaDeWe in 400 Quadratmeter große Gastronomieflächen hat sich berlintypisch zwar um ein halbes Jahr verzögert, die Eröffnung war schon für Mai geplant. Doch das Ergebnis könne sich sehen lassen, ist das Unternehmen überzeugt. Kaum eröffnet, seien beide Gaststätten des österreichischen Gastronomen Josef Laggner im Kaufhaus in der Tauentzienstraße auch für Weihnachtsfeiern schon bestens gebucht.

Von den Ladenöffnungszeiten des Hauses sind die Laggner Schwemme und das Lutter & Wegner unabhängig. Hat das KaDeWe schon geschlossen, gelangt man über einen separaten Eingang in die Lokale. Ein direkter Aufzug erlaubt Publikumsverkehr bis Mitternacht. Er wird allerdings erst am 28. November in Betrieb gehen.

"Es soll ja ein Gasthaus bleiben", erklärt Josef Laggner, warum die nach ihm benannte Schwemme (160 Sitzplätze) deftige Speisen und typisch bayrische und österreichische Kost anbietet. Ob Wiener Schnitzel, bayrische Knödel, Bratwürstel vom Holzkohlegrill, Schweinshaxen oder Wurstsalat oder aber die Schmankerlpfanne. Zur Mittagszeit gibt es werktags ein Business Lunch. Wie in allen anderen Lutter & Wegner Lokalitäten verraten die Speisekarten auch hier (70 Sitzplätze) österreichische Akzente. In deckenhohen Flaschenregalen wartet eine Auswahl von 150 unterschiedlichen Weinen hauptsächlich aus Österreich und Deutschland. 

"Das KaDeWe ist einer der bekanntesten Department Stores weltweit", betont Laggner. Die weltbekannte "Fressabteilung" in der 6. Etage wird jährlich von mehr als vier Millionen Menschen besucht. "Die Sechste ist eigentlich kein Kaufhaus, sondern Kult", so der gebürtige Salzburger. Interesse auch am Wiener "KaDeWe" "Wir wären sehr erfreut, wenn wir auch im österreichischen KaDeWe mitmischen dürften", bringt sich Laggner auch gleich für den künftigen Wiener Standort ins Gespräch. Im ehemaligen Kika-Leiner-Haus in der Mariahilfer Straße wird der Investor René Benko eine Art KaDeWe gründen, das in Wien freilich anders heißen wird – ähnlich wie der Oberpollinger in München oder das Alsterhaus in Hamburg, die beide zur KaDeWe-Gruppe gehören.

Der Baubeginn in Wien ist für die erste Jahreshälfte 2021 geplant. "Wir freuen uns auf nette Kontakte", schmunzelt Laggner vielsagend. Laggners Gastro-Unternehmen umfasst insgesamt 20 größere Lokale und einige kleinere Einheiten. Laggner beschäftigt im Schnitt 650 Mitarbeiter aus fast 100 Nationen. Die 1,5-Millionen-Euro-Investition im KaDeWe zählt zu den Prestigeobjekten. "Wir wollen das Highlight im KaDeWe sein."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zum 22. Mal wurde der „Nachwuchssommelier des Jahres“ gekürt. Gewinner ist Anton Karnbaum aus Forchheim in Bayern, der seine Ausbildung zum Sommelier bei der IHK Akademie München und Oberbayern absolviert hat.

Auf dem iCampus im Werksviertel mieten ab 2025 die Münchner Gastro-Geschwister Portenlänger mit Chrisoula Tsabrinou und Fabian Huber 500 Quadratmeter für ein neues Restaurant. Welchen Namen es tragen wird, ist noch nicht bekannt. 

18 Nachwuchsköchinnen und -köche lieferten sich beim INTERNORGA Next Chef Award 2024 zwei Tage lang ein spannendes Rennen und verblüfften die Jury sowie das Live-Publikum mit ihren kulinarischen Kreationen. Über den Award durfte sich der 23-jährige Niklas Herrmann von Aramark in Frankfurt freuen.

Pressemitteilung

Im Rahmen des diesjährigen „Lokaltermins“ zur Interrnorga wurden wieder drei prominente Preisträger mit dem Gastro-Stern-Award geehrt. Den Gala-Abend des 17. Lokaltermins eröffneten traditionell die beiden Gastgeber Peter Hack und Frank Remagen im Namen der diesjährigen Marken-Partner.

Das neue Konzept für das zweistöckige Pressecafé am Alexanderplatz nimmt Gestalt an. Die Umbauarbeiten, die aus der historischen Location einen modernen Ort des Genusses machen sollen, werden wie geplant am 15. Mai 2024 enden.

Woher stammen die besten vegetarischen Speisen? Und welche Restaurants bevorzugen die Menschen aus Zürich, Luzern oder Bern, wenn sie Essen nach Hause bestellen? Just Eat hat in 20 Kategorien die Restaurant Awards-verliehen.

Ein Gastronom aus Waiblingen geht einen außergewöhnlichen Weg, um gegen die Mehrwertsteuererhöhung zu protestieren. In seinem Wirtshaus bietet er seine Gerichte aktuell zu einem Einheitspreis von 6,90 Euro an.

Fünf junge Gastro-Konzepte aus Deutschland und Österreich traten bei der Internorga in Hamburg gegeneinander an, um im Live-Voting durch rund 300 Zuschauer einen Hauptgewinner zu ermitteln. Food Trucks United gewinnt Deutschen Gastro-Gründerpreis 2024.

Das Essener Restaurant „Löwe“ ist von Cyberkriminellen erpresst worden. Gastronom Lars Becker erhielt per E-Mail ein Erpresserschreiben, in dem eine kriminelle Gruppe – angeblich aus Russland – 2.000 Euro fordert.

Deutschlands 100 führende Unternehmen der Gastronomie haben 2023 mit 17 Milliarden Euro Nettoumsatz 14,2 Prozent mehr umgesetzt als 2022. An der Spitze stehen McDonald’s, Burger King und Tank & Rast.