Lebensmittelkontrolleure beanstanden jede fünfte Eisprobe

| Gastronomie Gastronomie

Lebensmittelkontrolleure haben in Niedersachsen jede fünfte Eisprobe beanstandet, die sie bei Eisdielen quer durchs Land überprüft haben. Bei der mikrobiologischen Untersuchung von 293 Speiseeisproben, vor allem aus kleineren handwerklichen Eisdielen, waren 59 auffällig, teilte das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) am Freitag in Oldenburg mit. Dabei wurden aber in keiner Probe krankmachende Keime wie Salmonellen entdeckt. Es gab aber vielfach Hinweise auf Hygienemängel.

In 42 Proben wurden lediglich Richtwerte überschritten, bei 17 weiteren Proben mit deutlich erhöhten Keimgehalten wurden überwiegend Enterobakterien festgestellt. Das sind Keime, die auf hygienische Mängel bei der Herstellung oder bei der Abgabe an die Kunden hindeuten. Außerdem war in zwei Proben auch der Gehalt an E. coli deutlich erhöht, was ein Indikator für fäkale Verunreinigungen ist.

Dies kann auf mangelnde Personalhygiene hindeuten, beispielsweise durch unzureichendes Händewaschen nach dem Toilettenbesuch. Beide Keimbelastungen könnten beim Eisdielenbesucher zu kurzzeitigem Durchfall führen, erläuterte Laves-Sprecherin Hiltrud Schrandt.

In sämtlichen Fällen wurde mit den betroffenen Eisdielen über die erforderliche Hygiene gesprochen und nach den Quellen der Belastung gesucht. Eis sei eigentlich ein extrem sicheres Lebensmittel, sagte Schrandt, die Hygieneprobleme entständen im Umgang damit. Ein kritischer Blick beim Eiskauf könne nicht schaden: Die Arbeitskleidung des Personals sowie die verwendeten Geräte sollten sauber sein.  Jährlich untersucht das Laves bis zu 1000 Eisproben. Im vergangenen Jahr waren von 845 Proben 181 auffällig, krankmachende Keime wurden hingegen nicht gefunden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei der Betrachtung der wirtschaftlichen Lage von Hotels und Gaststätten in Brandenburg sieht die Branche ein zunehmendes Ungleichgewicht. Auch wenn die Beherbergungsbetriebe im vergangenen Jahr so viele Übernachtungen zählten wie noch nie, gebe es ein zunehmendes «Gaststättensterben».

Die Eröffnung des Westfield Hamburg-Überseequartier, die ursprünglich für den 25. April geplant war, wird auf Ende August 2024 verschoben. Als Grund wird ein Wasserschaden an zentraler technischer Anlage des Quartiers genannt.

Amrest eröffnet an einer der berühmtesten Straßen Berlins ein neues Starbucks Coffee House: am Kurfürstendamm 224. Vormieter am Standort war American Food 4 You. Aktuell betreibt Amrest rund 130 Starbucks Stores in Deutschland.

Die internationale Restaurantvereinigung Jeunes Restaurateurs (JRE) feierte am 7. und 8. April ihr 50-jähriges Engagement für Kulinarik und hochwertiges Essen mit einem großen Kongress in Paris. Ein Mitglied der deutschen Sektion hatte dabei besonderen Grund zur Freude: Alexander Wulf („Troyka“, Erkelenz) wurde zum „Chef of the Year “ gewählt.

Das Angebot an vermeintlich gesundem Essen zum Mitnehmen wächst rasant, doch viele Produkte enthalten unerwartet viel Zucker. Das ergab ein Marktcheck, in dem 17 Anbieter wie McDonald‘s, Yorma‘s, Dean & David und andere untersucht wurden. Elf Zuckerwürfel fanden sich in einem Salat von Peter Pane.

Mit einem besonderen Konzept geht die L.A. Jordan-Lounge im Ketschauer Hof in Deidesheim an den Start. In einem neu gestalteten Seitenflügel des L.A. Jordan finden bis zu 16 Personen an einem großen Tisch Platz, um die Zwei-Sterne-Kreationen von Küchenchef Daniel Schimkowitsch zu genießen. Zudem steht eine Weinkarte mit 1.000 Positionen zur Wahl.

Die Verbraucherzentrale Bayern hat in einem Marktcheck 16 To-Go-Gerichte von 16 Anbietern der Systemgastronomie unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: In den Mahlzeiten steckt oft überraschend viel Zucker.

Der Konflikt im Gazastreifen belastet auch die Umsätze von McDonald’s. Nun scheint die Situation für den Franchisenehmer nicht mehr tragbar zu sein. Das Unternehmen verkauft seine 225 Restaurants in Israel zurück an McDonald’s.

Zahlreiche asiatische Restaurants reihen sich an der Kantstraße aneinander. Vor 25 Jahren hat der Berliner Koch The Duc Ngo dort sein erstes Restaurant eröffnet. Zeit für eine kleine Spurensuche.

The Duc Ngo serviert vor allem asiatische Fusion-Küche. Doch der Berliner Koch will auch deutsches Essen wieder hip machen. Ngo kam 1979 aus Vietnam nach Deutschland. Er betreibt eigenen Angaben nach hierzulande 14 Restaurants.