Maximilian Wilm aus dem Kinfelts Kitchen & Wine ist "Bester Sommelier Deutschlands"

| Gastronomie Gastronomie

Maximilian Wilm aus dem Kinfelts Kitchen & Wine in Hamburg hat das Finale der fünften Sommelier Trophy in Neustadt an der Weinstraße gewonnen. Die Sommelier-Union Deutschland kürt im Rahmen dieses Wettbewerbs alle zwei Jahre den „Besten Sommelier Deutschlands“.

Im diesjährigen Finale trat Wilm gegen den zweitplatzierten Julian Schweighart aus dem Fontenay in Hamburg und den drittplatzierten Marco Gulino aus dem Hofgut Ruppertsberg an. Der 31-jährige Wilm konnte das Kopf-an-Kopf-Rennen am Ende durch eine ausgezeichnete Leistung für sich entscheiden. Der gelernte Restaurantfachmann ist somit Nachfolger von Weltmeister Marc Almert, der die Sommelier Trophy vor zwei Jahren gewann. 

Maximilian Wilm: „Ich freue mich riesig, dieser Titel ist eine große Ehre für mich. Die letzten Wochen der Vorbereitung waren wirklich intensiv, weil das Themenspektrum unglaublich breit ist. Als Sommelier darf ich mich mit Wein genauso detailliert auseinandersetzen, wie mit Bier, Spirituosen oder Tee. Und genau diese Bandbreite wird im Rahmen des Wettbewerbs auch getestet. Deshalb gehört bei der Sommelier Trophy immer auch ein bisschen Glück dazu, weil Du einfach nicht alles wissen kannst!“
 

Peer F. Holm, Präsident der Sommelier-Union Deutschland: „Wir sind sehr stolz auf unsere Finalisten. Die drei haben es bis zum Ende spannend gemacht. Gratulation an Maximilian Wilm. Er ist ein großartiger Sommelier und hat sich heute verdient durchgesetzt. Er wird Deutschland auch bei der EM 2020 in Zypern vertreten!"

Das Finale: Was ein Spitzensommelier können muss

Rund 250 Gäste verfolgten den insgesamt dreistündigen Genuss-Marathon auf der Bühne der Neustädter Stadthalle. Auch in diesem Jahr hatte die Jury einige knifflige Aufgaben für die Kontrahenten vorbereitet. Dazu gehörten zum Beispiel der korrekte Apéro-Service von Wein, Longdrinks und Bier sowie die Korrektur eines fehlerbehafteten Weinangebots. Besonders anspruchsvoll: Die Service-Aufgaben enthielten immer wieder kleine Fallstricke, welche die Sommeliers aus ihrem Alltag nur zu gut kennen. Spannend waren auch die Blindverkostungen. In schwarzen Gläsern wurden z.B. fünf verschiedene Sakes gereicht, die bestimmten Kategorien zugeordnet werden mussten.

Die neunköpfige Jury unter der Führung von Frank Kämmer (Master Sommelier) war in diesem Jahr mit den beiden Sommelier-Weltmeistern Marc Almert und Markus del Monego sowie weiteren Experten besonders prominent besetzt.

Über die Sommelier-Union Deutschland e.V.

Die Sommelier-Union Deutschland e.V. ist der führende Fachverband der Sommeliers und ein eng verknüpftes Netzwerk von Profis und Nachwuchskräften aus Gastronomie, Hotellerie sowie dem Weinfachhandel. Der Verband vertritt die deutschen Sommeliers auf internationaler Ebene im Weltverband der Sommeliers, der ASI. Seit seiner Gründung im Jahr 1976 bietet die Sommelier Union Wein- und Getränkeexperten eine Plattform für Information, Erfahrungstausch und Weiterbildung für Profis. Der Verband ist unabhängig und als Interessengemeinschaft allein der Sache verpflichtet.

Sommelier und Berater Peer F. Holm ist seit Mai 2017 Präsident der Organisation. Er arbeitet mit seinem Team daran, das vielseitige Berufsbild des Sommeliers nach außen zu tragen und den Nachwuchs zu fördern.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Guide Michelin​​​​​​​ hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants.

Matthias Kutzer ist seit rund einem halben Jahr Präsident des BdS und bildet gemeinsam mit Markus Suchert die Führungsspitze des Verbands. Doch wie sieht die Zusammenarbeit der beiden genau aus? Und was sind ihre Aufgaben, Ziele und Pläne?

ProteinReich aus Braunschweig wurde bei den diesjährigen Lieferando Awards als das beste Liefer-Restaurant Deutschlands ausgezeichnet. Den Award für das innovativste Restaurant erhielt in diesem Jahr "My Stolz - The Burger Boss".

HeimWerk Restaurants gibt es ab sofort im Doppelpack in Düsseldorf. Nach dem Erfolg des Restaurants in der Altstadt, folgt nun das HeimWerk Restaurant Düsseldorf Mitte.  Am Martin-Luther-Platz werden bis zu 200 Gäste auf 500 Quadratmetern versorgt.

Weltraumessen hat oft einen eher schlechten Ruf. Das könnte sich allerdings bald ändern, denn der dänische Spitzenkoch Rasmus Munk plant, seine Kreationen bald am Rand des Alls zu servieren. Das besondere Gastroerlebnis in der Stratosphäre soll im Jahr 2025 stattfinden. Der Haken: Ein Ticket kostet 495.000 US-Dollar.

Thüringen feiert seine Bratwursttradition: Am Samstag wurde in Erfurt symbolisch angegrillt. Doch die Wurst steht nicht nur für Tradition, sie ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Etwa 40.000 Tonnen Thüringer Bratwurst würden jährlich hergestellt.

Wegen IT-Problemen haben Kunden bei McDonalds auch in deutschen Filialen am Freitag mit Problemen rechnen müssen. Eine Sprecherin betonte, dass es sich nicht um ein «Cybersecurity-Ereignis» gehandelt habe. Die Ursache der Störung blieb zunächst unklar.

Ab Ostern 2025 heißt das Drehrestaurant auf dem Berliner Fernsehturm Sphere by Tim Raue. Auf 207 Metern Höhe wird der Spitzenkoch dann für das kulinarische Wohl der Gäste in luftiger Höhe sorgen – mit regionalen Produkten und von ihm interpretierten Berliner Gerichten.

Ab Sommer leitet Cornelia Fischer, die in den vergangenen drei Jahren im fränkischen Volkach die Löffel schwang, den Neustart im Restaurant Überfahrt ein. Das Restaurant im Althoff Seehotel Überfahrt empfängt die Gäste ab dem 6. September wieder im regulären Betrieb.

In den Jahren 2020 bis 2023 haben in der Gastronomie bundesweit rund 48.000 Betriebe geschlossen. Für 6.100 Betriebe kam in dieser Zeit das Aus durch eine Insolvenz. Allein 2023 hat etwa jedes zehnte Gastronomieunternehmen aufgegeben.