Mühlhausen soll "Sondergebiet Tourismus Bratwurstmuseum" bekommen

| Gastronomie Gastronomie

Ob in Mühlhausen wie geplant Thüringens neues Bratwurstmuseum entsteht, soll der Stadtrat am Donnerstag entscheiden. Dann steht fest, ob bis Ende des Monats die Baugenehmigung erteilt und der erste Spatenstich für das Museum gesetzt werden kann. «Wir hoffen auf eine Resonanz wie in Holzhausen», sagte Oberbürgermeister Johannes Bruns (SPD) gegenüber dpa. «Durchschnittlich 50 000 Besuchern im Jahr sind schon eine Hausnummer. Die Bratwurst steht in Thüringen nun mal für "Kulinarik"».

Der neue Standort im Mühlhäuser Stadtwald ist vier Mal so groß wie der aktuelle in Holzhausen (Ilmkreis). Dieser war an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen, weshalb ein neuer Standort gesucht wurde. Auf fast vier Hektar sind neben einem Museum, einer Veranstaltungsscheune, ein Theater und einem Streichelzoo auch ein Indoor-Spielplatz und ein Feriendorf mit 125 Betten geplant. Der Mühlhäuser Investor Jan Kratochwil will rund fünf Millionen Euro in den Bau stecken und 20 Arbeitsplätze schaffen. Für Mai 2020 sei die Eröffnung geplant. Zum Konzept gehören 200 Besucherparkplätze, eine Bratwurst-Terrasse mit Blick auf Mühlhausen und Spielplätze.

Laut Bruns hat es in der Planung kaum Bedenken gegeben. Für Kröten müsse allerdings ein Tunnel gebaut werden, damit sie gefahrlos die Straßenseite wechseln könnten. Der Stadtrat entscheide über den Flächennutzungsplan und das «Sondergebiet Tourismus Bratwurstmuseum».

Parallel dazu habe die Stadt den Geschichts- und Denkmalpflegeverein Mühlhausen beauftragt, sich mit der Aufarbeitung der Geschichte des früheren Außenlagers «Martha 2» des KZ-Buchenwald zu befassen. Die Kosten von 20 000 Euro werden aus Lottomitteln bezahlt. Erste Zwischenergebnisse sollen Ende Januar 2020 anlässlich des jährlichen Holocaust-Gedenkens öffentlich vorgestellt werden, kündigte Bruns an.

Ursprünglich sollte das Bratwurstmuseum auf dieses Areal ziehen. Nach heftigen Protesten hatten Investor und Stadt diese Pläne fallen lassen und sind auf ein Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft ausgewichen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Die Sportwissenschaftlerin Alina Hasan-Zada legte gemeinsam mit ihrem Ehemann im Jahr 2018 den Grundstein für das Unternehmen finefine, das frische und gesunde Gerichte liefert. Im Interview berichtet sie von den Herausforderungen, denen sie als Frau insbesondere in der Aufbauphase begegnete.

Der Potsdamer Platz in Berlin war einst eine idyllische Grünanlage am Rande der Stadt. 1838 veränderte der neue Fernbahnhof alles. Mit dem neuen Deli 1838 erinnert das Hotel Grand Hyatt an diese Zeit.

Am 2. März fand der 14. Teamcup der Systemgastronomie statt. Knapp 100 Nachwuchskräfte aus ganz Deutschland und Österreich kamen an der Käthe-Kollwitz-Schule in Aachen zusammen und wetteiferten beim größten Wettbewerb der Branche um Punkte und Preise.

Die Schnellrestaurantkette Burger King verschärft mit Preissenkungen für Veggie-Gerichte den Wettbewerb um Marktanteile in der Branche. Das wirtschaftliche Kalkül bei Burger King beruht nicht auf der Gewinnspanne des einzelnen Gerichts, sondern auf der Annahme, dass mehr Gäste kommen.

„Kinder bleiben nach Möglichkeit an ihrem Tisch“ oder „Toilettengänge bitte immer in Begleitung eines Erwachsenen“ – so lauten einige der „Spielregeln“, die ein Restaurant im Saarland für seine jungen Gäste auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat. Online gibt es dafür vor allem Lob.

Pret a Manger eröffnet weitere Filialen in der Berliner City. Mit den Eröffnungen am Leipziger Platz, in der Schlossstraße und am Potsdamer Platz schließt das Unternehmen sein Expansionsvorhaben in der Hauptstadt mit insgesamt fünf Filialen vorerst ab.

Die US-amerikanische Fast-Food-Kette Wendy’s kündigte an, in Zukunft weiter auf KI zu setzen und „dynamische Preisgestaltung“ zu testen. Ganz nach dem Motto: „Angebot und Nachfrage regeln den Preis“. Auch KI-gesteuerte Anpassungen der Speisekarte gehören zu der neuen Strategie der Burger-Kette.

​​​​​​​Ab sofort bis zum 31. Mai 2024 können sich Gastronomiebetreibende für den neuen METRO GastroPreis bewerben – und zwar in den Kategorien Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

Im Zwei-Sterne-Restaurant Le Cerf des Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe erleben Gäste Kulinarik jetzt auf andere Weise: Speisen wie etwa Fingerfood richtet der Hobbyhandwerker auf selbst gestalteten Hirschgeweihen, Keramikkissen oder einer Seezungenkarkasse an.

Die Hospitality-Branche wird immer wichtiger für die Gesellschaft. Aber die Herausforderungen bleiben. Die Krisen der letzten Jahre waren ein Brandbeschleuniger für Veränderungen. In seinem kostenfreien Gastro-Trendreport 2024/25 analysiert Pierre Nierhaus die Lage und blickt in die Zukunft der Branche. (Mit Video-Interview)