Seit gut einem Jahr lähmt die Corona-Pandemie das öffentliche Leben. Für die Zeit nach der Pandemie haben viele aber schon konkrete Pläne: 57 Prozent wollen als erstes wieder in einem Restaurant essen gehen. Für 55 Prozent steht ein Treffen mit Freunden und Verwandten ganz oben auf der Liste. Eine Reise außerhalb Deutschlands ist für 33 Prozent das erste, was sie nach Ende der Pandemie tun möchten.
Die Mehrheit der Deutschen bezweifelt jedoch, dass die Corona-Pandemie bis zum Jahresende überwunden sein wird. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista glauben 59 Prozent der Befragten nicht an ein Ende der Pandemie 2021. Ein Drittel (33 Prozent) zeigte sich dagegen optimistisch. Acht Prozent machten keine Angaben.
Dazu sind Gäste sind offenbar bereit, die gebeutelten Gastronomen nach Kräften zu unterstützen, sobald der Lockdown einmal ein Ende hat und die Restaurants wieder öffnen dürfen. Laut einer Umfrage des Kassensystem- und E-Commerce-Anbieters Lightspeed wäre jeder Vierte (27 Prozent) nach einem Lockdown bereit, mehr Trinkgeld zu geben, um unabhängige Gastronomen zu unterstützen. Nur in der Schweiz ist die Bereitschaft dafür ähnlich groß.
Noch deutlich mehr, nämlich über 40 Prozent, würden dafür bewusst auch öfter essen gehen als vor dem Lockdown, noch einmal jeder Siebte mehr Essen zum Liefern bestellen. Selbst Preiserhöhungen, sonst stets ein heikles Thema, sind kein Tabu: Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Befragten wären bereit, mehr für ein Gericht zu zahlen, wenn das betreffende Restaurant aus finanzieller Not heraus seine Preise erhöhen müsste – auch das Spitzenwert in allen sechs untersuchten Ländern.