Schon ausgekocht: Winkler Nachfolger Armin Karrer verlässt Residenz

| Gastronomie Gastronomie

Eigentlich sollte Armin Karrer (54)  als Küchenchef die Nachfolge des kürzlich verstorbenen Kochs Heinz Winkler antreten. Doch schon nach fünf Wochen hat Karrer die Residenz in Aschau wieder verlassen.

In einer Pressemitteilung schreibt der gebürtige Österreicher: „Ich habe mich am Montag aus der Residenz verabschiedet. Nach dem Motto: ‚Bleibe dir treu und höre in dich hinein, was dir guttut.‘“

Weiter heißt es in seiner Mitteilung: „Nach dem Tod von Heinz Winkler und den daraus komplizierten Gegebenheiten haben sich meine Vertragsvereinbarungen geändert. Für mich beginnt die Suche nach einer geeigneten Position oder einem Pachtobjekt wieder von vorne.“

Karrer hat mit Winkler schon im Tantris zusammengearbeitet. Von 2004 bis Ende 2021 betrieb Karrer das Gasthaus zum Hirschen in Fellbach, zu dem auch das Sternerestaurant avui zählte. In den letzten Jahrzehnten erkochte Karrer in den Restaurants Ulrichhshöhe in Nürtingen sowie in Weber's Gourmet im Stuttgarter Fernsehturm in regelmäßig Michelin-Sterne.

Winkler war Ende Oktobrer im Alter von 73 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben, hieß es auf der Homepage der «Residenz Heinz Winkler» in Aschau im Chiemgau (Landkreis Rosenheim): «Eine Legende der Kochkunst ist aus dem Leben getreten.» (Tageskarte berichtete)

Der gebürtige Südtiroler Winkler hatte mehr als 20 Jahre lang mit Unterbrechungen drei Sterne. Neben diesen Koch-Sternen trug Winkler auch weitere Auszeichnungen: Als erster Küchenchef erhielt er nach Angaben der «Residenz Heinz Winkler» das Bundesverdienstkreuz. 2006 wurde er außerdem zum «Hotelier des Jahres» gekürt. Auch eine Rose wurde nach ihm benannt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Matthias Kutzer ist seit rund einem halben Jahr Präsident des BdS und bildet gemeinsam mit Markus Suchert die Führungsspitze des Verbands. Doch wie sieht die Zusammenarbeit der beiden genau aus? Und was sind ihre Aufgaben, Ziele und Pläne?

ProteinReich aus Braunschweig wurde bei den diesjährigen Lieferando Awards als das beste Liefer-Restaurant Deutschlands ausgezeichnet. Den Award für das innovativste Restaurant erhielt in diesem Jahr "My Stolz - The Burger Boss".

HeimWerk Restaurants gibt es ab sofort im Doppelpack in Düsseldorf. Nach dem Erfolg des Restaurants in der Altstadt, folgt nun das HeimWerk Restaurant Düsseldorf Mitte.  Am Martin-Luther-Platz werden bis zu 200 Gäste auf 500 Quadratmetern versorgt.

Weltraumessen hat oft einen eher schlechten Ruf. Das könnte sich allerdings bald ändern, denn der dänische Spitzenkoch Rasmus Munk plant, seine Kreationen bald am Rand des Alls zu servieren. Das besondere Gastroerlebnis in der Stratosphäre soll im Jahr 2025 stattfinden. Der Haken: Ein Ticket kostet 495.000 US-Dollar.

Thüringen feiert seine Bratwursttradition: Am Samstag wurde in Erfurt symbolisch angegrillt. Doch die Wurst steht nicht nur für Tradition, sie ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Etwa 40.000 Tonnen Thüringer Bratwurst würden jährlich hergestellt.

Wegen IT-Problemen haben Kunden bei McDonalds auch in deutschen Filialen am Freitag mit Problemen rechnen müssen. Eine Sprecherin betonte, dass es sich nicht um ein «Cybersecurity-Ereignis» gehandelt habe. Die Ursache der Störung blieb zunächst unklar.

Ab Ostern 2025 heißt das Drehrestaurant auf dem Berliner Fernsehturm Sphere by Tim Raue. Auf 207 Metern Höhe wird der Spitzenkoch dann für das kulinarische Wohl der Gäste in luftiger Höhe sorgen – mit regionalen Produkten und von ihm interpretierten Berliner Gerichten.

Ab Sommer leitet Cornelia Fischer, die in den vergangenen drei Jahren im fränkischen Volkach die Löffel schwang, den Neustart im Restaurant Überfahrt ein. Das Restaurant im Althoff Seehotel Überfahrt empfängt die Gäste ab dem 6. September wieder im regulären Betrieb.

In den Jahren 2020 bis 2023 haben in der Gastronomie bundesweit rund 48.000 Betriebe geschlossen. Für 6.100 Betriebe kam in dieser Zeit das Aus durch eine Insolvenz. Allein 2023 hat etwa jedes zehnte Gastronomieunternehmen aufgegeben.

In den Jahren 2020 bis 2023 haben in der Gastronomie bundesweit rund 48.000 Betriebe geschlossen. Für 6.100 Betriebe kam in dieser Zeit das Aus durch eine Insolvenz. Allein 2023 hat etwa jedes zehnte Gastro-Unternehmen aufgegeben.