Sembo Amirpour ist Deutschlands WORLD CLASS Bartender 2019

| Gastronomie Gastronomie

Sembo Amirpour aus der Bar „The Old Jacob“ in Bonn ist Deutschlands WORLD CLASS Bartender 2019. Ab sofort darf er sich „WORLDCLASS Bartender of the Year 2019 Germany“ und sicherte sich einen Platz beim „WORLD CLASS Global Final 2019“ in Glasgow. 

Mit herausragendem Know-how und Geschick setzte sich der Bonner damit erfolgreich vor einer hochkarätigen Jury gegen 13 weitere Anwärter durch. Bewertet wurden die Teilnehmer unter anderem von Sven Goller (WORLD CLASS Winner Germany 2017, Besitzer Das Schwarze Schaf), Tess Posthumus (WORLD CLASS Winner Netherlands 2015, Besitzerin Flying Dutchman) und dem Host der Bulleit Challenge: Jakob Etzold (Point Leo Estate, Beverage Manager).

WORLD CLASS Finale Berlin: 14 Finalisten, vier Challenges, zwei Tage, ein Gewinner
14 Finalisten bewiesen in den vergangenen zwei Tagen ihre Cocktailfertigkeiten sowie ein Gespür für Sensorik und beeindruckten die Jury in Berlin. In vier anspruchsvollen Themenbereichen, die auf Basis vorher eintrainierter Studiomodule und anderer globaler Contests aufgesetzt wurden, mussten die Bartender zeigen, was sie konnten.

Startschuss war Montag, der 17. Juni. Bei den ersten beiden Challenges „Citrus Heart“ und „Wanderlust“ waren Kreativität und Nachhaltigkeit gefragt. Die Herausforderung der Tanqueray Gin „Citrus Heart“-Challenge bestand darin, gemeinsam mit einem Influencer-Partner innerhalb eines Mini-Workshops einen individuellen Highball zu kreieren. Nicht nur die persönlichen Lieblingszutaten des Cocktail-Neulings bestimmten den Charakter des Drinks. Auch kaufmännisches Geschick war gefordert: In der Warenhauskette METRO mussten die Teilnehmer, ausgestattet mit 100 €, nachhaltige Zutaten, wichtige Tools sowie Gläser in einem Wettkampf gegen die Zeit finden. Besonderes Augenmerk richtete sich bei dieser Aufgabenstellung auf Lokalität und Saisonalität. „Es ist uns eine große Freude, in diesem Wettbewerb mit Kunden aus der Bartenderszene zusammenzuarbeiten und mehr über ihre Bedürfnisse zu erfahren. Das hilft uns, unser Sortiment noch besser auf den tatsächlichen Bedarf abzustimmen“, sagt Patricia Praß, Category Management METRO Wein & Spirituosen.

Die Ketel One Vodka „Wanderlust“-Challenge stand hingegen ganz unter dem Motto „Home and Away“ und war durch und durch inspiriert vom Thema nachhaltiges Reisen und Abenteuerlust. Dabei sollten sich die Finalisten zwei spezifische Zutaten überlegen, die in den Drinks besonders in Szene gesetzt werden mussten. Während der erste Drink Erinnerungen an die Heimat weckte, führte der zweite Drink bei der Jury zu Fernweh und echtem Urlaubsfeeling.

Am Dienstag, dem 18. Juni, ging es dann spannend und anspruchsvoll weiter: Vollendete Perfektion des Handwerks, ein Gespür für die optimale Komposition, gepaart mit einer Prise Entertainment – das waren die benötigten Bartender-Qualitäten, um die Jury von sich zu überzeugen. Während es bei der Schöpfung eines Drinks oftmals auf Geschmack und Aroma als wichtigste Komponenten ankommt, stand bei den Bulleit Whiskey „Finishing Moves“-Competition die Textur im Zentrum. Bevor die Finalisten ihre Fähigkeiten vorführen mussten, zeigte Jakob Etzold, Barkeeper und Host dieses Wettbewerbs, welche Rolle Temperaturen, aber vor allem Texturen spielen und wie mit ihnen gearbeitet wird. Das erlernte Wissen mussten die Teilnehmer anschließend in die Schöpfung eines Bulleit-Cocktails transformieren.

Showdown im Schlosshotel Grunewald in Berlin
Am Dienstagabend wurden die nach dem Punktestand besten drei Bartender – die „WORLD CLASS Top 3“ Sembo Amirpour, (The Old Jacob, Bonn), Katrin Löcher (Suderman Bar, Köln) und Christof Reichert (Hotel Adlon Kempinski, Berlin) – im finalen Showdown im Schlosshotel Grunewald ins Rennen geschickt. Dieser Abend stand ganz im Zeichen von Barkultur und Hospitality. Dabei entschied sich im „Tartan Tiki Road to Glasgow“-Contest, wer die Reise zum Global Final nach Glasgow antreten wird. Jeder der drei Kandidaten zog per Los eine Basis-Spirituose mitsamt einer zusätzlichen Aufgabenstellung und musste daraus einen Tiki, einen Drink in Punsch-Form, kreieren. Die Schwierigkeit bestand vor allem darin, dass die Teilnehmer, passend zur diesjährigen Destination, ausschließlich mit Whisky-Größen wie Johnnie Walker, The Singleton oder Talisker arbeiten durften. Bei der Präsentation vor der versierten Jury konnten die Finalisten zudem nur mit einer packenden Darbietung der eigenen Cocktailkreation punkten. Diese Wettbewerbssituation forderte den Bartendern alles ab, denn es konnte nur der bestehen, der sein Handwerk perfekt beherrscht und neben Originalität auch Schnelligkeit, Routine und Belastbarkeit an den Tag legt.

Nun darf sich Sembo Amirpour als Sieger ein Jahr lang „WORLD CLASS Bartender of the Year 2019 Germany“ nennen und im Herbst als Botschafter der gehobenen Barkultur durch Deutschland touren. Außerdem sicherte er sich mit dem Titel einen Platz beim „WORLD CLASS Global Final 2019“ in Glasgow, misst sich dort mit den besten internationalen Bartendern der Welt und kämpft um den Titel des „WORLD CLASS Bartender of the Year 2019“.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Schnellrestaurantkette Burger King verschärft mit Preissenkungen für Veggie-Gerichte den Wettbewerb um Marktanteile in der Branche. Das wirtschaftliche Kalkül bei Burger King beruht nicht auf der Gewinnspanne des einzelnen Gerichts, sondern auf der Annahme, dass mehr Gäste kommen.

„Kinder bleiben nach Möglichkeit an ihrem Tisch“ oder „Toilettengänge bitte immer in Begleitung eines Erwachsenen“ – so lauten einige der „Spielregeln“, die ein Restaurant im Saarland für seine jungen Gäste auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat. Online gibt es dafür vor allem Lob.

Pret a Manger eröffnet weitere Filialen in der Berliner City. Mit den Eröffnungen am Leipziger Platz, in der Schlossstraße und am Potsdamer Platz schließt das Unternehmen sein Expansionsvorhaben in der Hauptstadt mit insgesamt fünf Filialen vorerst ab.

Die US-amerikanische Fast-Food-Kette Wendy’s kündigte an, in Zukunft weiter auf KI zu setzen und „dynamische Preisgestaltung“ zu testen. Ganz nach dem Motto: „Angebot und Nachfrage regeln den Preis“. Auch KI-gesteuerte Anpassungen der Speisekarte gehören zu der neuen Strategie der Burger-Kette.

​​​​​​​Ab sofort bis zum 31. Mai 2024 können sich Gastronomiebetreibende für den neuen METRO GastroPreis bewerben – und zwar in den Kategorien Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

Im Zwei-Sterne-Restaurant Le Cerf des Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe erleben Gäste Kulinarik jetzt auf andere Weise: Speisen wie etwa Fingerfood richtet der Hobbyhandwerker auf selbst gestalteten Hirschgeweihen, Keramikkissen oder einer Seezungenkarkasse an.

Die Hospitality-Branche wird immer wichtiger für die Gesellschaft. Aber die Herausforderungen bleiben. Die Krisen der letzten Jahre waren ein Brandbeschleuniger für Veränderungen. In seinem kostenfreien Gastro-Trendreport 2024/25 analysiert Pierre Nierhaus die Lage und blickt in die Zukunft der Branche. (Mit Video-Interview)

Die US-Coffee-Shop-Kette Starbucks eröffnet an einer der prominentesten Straßen Berlins ein neues Café: Unter den Linden 39. Vormieter am Standort war das Restaurant Casa Italia. Starbucks ist bereits seit Jahren, nicht weit entfernt, am Pariser Platz, auf dem das Brandenburger Tor steht, mit einem Store vertreten.

Die neue Hamburger Erlebnisgastronomie „Le big TamTam“ sollte eigentlich im Februar feierlich eröffnet werden. Doch weil es noch Fragen zum Brandschutz gibt, bleibt der Food-Market im ehemaligen Mövenpick-Restaurant weiter geschlossen. Einen neuen Starttermin gibt es bislang nicht.

Die „Menterschwaige“ in Harlaching bekommt neue Pächter, wie BILD exklusiv erfuhr. Das Wirtepaar Till und Pamela Weiß übernehmen die Menterschwaige ab Herbst 2024. Das bekannte Ausflugslokal ist seit März 2022 geschlossen, nachdem der langjährige Pächter, Wiesnwirt Christian Schottenhamel, den Pachtvertrag kündigte.