Sepp Schellhorn kocht bei Kitchen Impossible gegen Tim Mälzer

| Gastronomie Gastronomie

In der aktuellen Staffel "Kitchen Impossible" treten Tim Mälzer und seine Herausforderer als Zeichen der Solidarität mit der Gastronomieszene und zum Schutz der Gesundheit aller am Dreh beteiligten Personen ausschließlich in Deutschland und Österreich zum Kampf um die Kochehre an. Die Kontrahenten müssen an verschiedenen Orten die Rezepte von Gerichten erkennen und diese dann anschließend nachkochen. 

In der neuen Folge "Kitchen Impossible" bekommt es Mälzer mit Sepp Schellhorn zu tun. Los geht es im Familienbetrieb der Rachingers auf dem Mühltalhof, wo Philip Rachinger mittlerweile in sechster Generation die Löffel schwingt. Mälzer muss dort das Traditionsgericht der Familie "Blunzenschädl und Leberschädl" nachkochen, worauf der Hamburger nach eigener Aussage "so gar keine Lust hat". Die zweite Aufgabe für Mälzer wartet dann in Mozarts Geburtsstadt Salzburg. Kurt Berger Junior serviert ihm im M32 am Mönchsberg  mit Grammelknödeln einen echten Klassiker der österreichischen Küche, die bei Mälzer für Begeisterung sorgen. Doch schon beim Einkauf begeht er einen fatalen Fehler. 

Für Schellhorn geht es hingegen in den hohen Norden nach Usedom. Dort erwartet ihn eines der bekanntesten Suppengerichte der ehemaligen DDR: die Fischsoljanka. Um sich auf die Herausforderung emotional vorzubereiten, hat Mälzer Schellhorn einen Trabbi organisiert und ihn ins Heimatmuseum zu Ehren des russischen Schriftstellers Max Gorki geschickt. Nachgekocht wird dann bei André Domke. Schellhorns zweite Aufgabe führt ihn nach Berlin. Als echtes Landkind ist schon die Großstadt eine Herausforderung für ihn. Doch auch die Kochbox hat es in sich: Für Schellhorn als selbsternannter Grobmotoriker ein echter Horror: Schließlich sei er auf alle Fälle keine "Pinzetten-Prinzessin". Das Rezept Leberpraline mit Butter und Brioche stammt von Sebastian Frank aus dem Restaurant "Horváth".

Schellhorn betreibt die Restaurants M32 im Museum der Moderne Salzburg am Mönchsberg sowie das Spoon, den Stammbetrieb Seehof in Goldegg und das Angertal 1180 in Bad Hofgastein, die Rossalm im Skigebiet von Bad Gastein sowie zwei weitere Restaurants im Skigebiet von Sportgastein. Der Österreicher ist jedoch nicht nur Gastronom, sondern auch Politiker. Er ist Landesvorsitzender der NEOS Salzburg und seit 2018 stellvertretender Bundesvorsitzender. Zudem war er von 2003 bis 2013 Präsident der Österreichischen Hotelier Vereinigung.

Im Jahr 1996 übernahm Schellhorn den elterlichen Betrieb Seehof in Goldegg. Bei der Übernahme war das Hotel jedoch nicht überlebensfähig und hoch verschuldet. Die Neuausrichtung als Kulturhotel brachte die Wende. Dazu wurde das historische Gebäude aus dem Jahr 1727 auf Vordermann gebracht und erhielt unter anderem unterschiedlich gestaltete Gästezimmer. Das Alleinstellungsmerkmal sei jedoch das Essen, wie Schellhorn erklärt. 

Schellhorn ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Die beiden Söhne, einer ist Koch, der andere Sommelier, arbeiten im Betrieb mit. Die Tochter geht in Wien zur Schule. Schellhorns Bruder, der Wirtschaftsjournalist Franz Schellhorn, leitet die liberale Denkfabrik „Agenda Austria“.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Duc Ngo serviert vor allem asiatische Fusion-Küche. Doch der Berliner Koch will auch deutsches Essen wieder hip machen. Ngo kam 1979 aus Vietnam nach Deutschland. Er betreibt eigenen Angaben nach hierzulande 14 Restaurants.

Die Teilnehmer für die diesjährige Ausgabe des Live-Wettbewerbs Koch des Jahres stehen fest. Im schriftlichen Vorentscheid konnten sich sechzehn Kandidaten aus 400 Bewerbungen durchsetzen. Sie werden am 5. Mai in der Allianz Arena im Halbfinale des Wettbewerbs antreten.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Das Restaurant „Prosecco“ ist seit mehreren Jahrzehnten ein beliebtes Lokal in Salzburg. In vier Wochen wird das Lokal den Namen allerdings in „Animo by Aigner“ ändern müssen. Der Grund: der italienische Weinverband Prosecco hat mit rechtlichen Schritten gedroht.

Während des Frühlingsfestes in Stuttgart darf auf dem gesamten Gelände am Neckar kein Cannabis geraucht werden. Zuvor hatten sich schon die Festwirte gemeinsam darauf verständigt, Kiffen in den Zelten nicht zu erlauben.

Bahn frei für burgerme’s ersten DB Store. Das Unternehmen geht erstmalig eine Kooperation mit der Deutschen Bahn ein. Anfang April hat burgerme seine Tore am Hauptbahnhof in Dessau geöffnet.

Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage in 155 Tourismusorten geben Anlass zur Sorge: Ein Rückgang im Gastronomieangebot droht Urlaubern wie Einheimischen den Platz am Wirtshaustisch zu erschweren.

Pressemitteilung

Die Suche nach innovativen Produkten und Konzepten für die Gastronomie, Hotellerie und Catering hat wieder begonnen! Der Gastro Vision Förderpreis geht in die nächste Runde und ruft Gründer, Startups und Visionäre auf, sich zu bewerben. Bereits zum 17. Mal zeichnet der Preis herausragende Ideen und kreative Unternehmertätigkeit in den zwei Kategorien aus. Die Bewerbung ist gestartet und läuft bis 15. September 2024.

Das Stuttgarter OhJulia-Restaurant von Marc Uebelherr ist bald Geschichte. Die Gustoso Gruppe hat die Fläche im Breuninger Dorotheen Quartier übernommen und wird hier demnächst ein Restaurant ihrer italienischen Formel „60 seconds to napoli” realisieren.

Die Avolta AG feiert die Eröffnung von The Burger Federation am Flughafen Düsseldorf. Es ist das erste Mal, dass der Anbieter ein Konzept an einen deutschen Flughafen bringt. Das Restaurant bietet Reisenden Burger-Kreationen im Ambiente eines amerikanischen Farmhauses.