Sodexo verbannt Plastikprodukte

| Gastronomie Gastronomie

Sodexo entfernt fünf häufig genutzte Plastikartikel aus seinen Betrieben in Deutschland und ersetzt sie durch nachhaltige Alternativen. Mit diesem Schritt geht das Unternehmen über die ab dem 1. Juli 2021 geltende Gesetzgebung zum EU-Verbot von Einwegplastikprodukten hinaus und verbannt nicht nur Strohhalme, Teller, Besteck und Rührstäbchen aus Plastik aus dem Sortiment, sondern auch Plastiktüten. Die Einführung der plastikfreien Alternativen findet neben Deutschland zeitgleich in 15 weiteren Märkten statt.

"Als Unternehmen mit insgesamt 420.000 Mitarbeiter_innen und weltweit mehr als 100 Millionen erreichten Verbraucher_innen täglich, übernehmen wir aktiv Verantwortung. Wir haben uns klare Nachhaltigkeitsziele gesetzt und ganz konkrete Schritte verabschiedet. Hierzu zählen die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, die Reduktion von Einweg- oder Plastikprodukten, mehr pflanzenbasierte Mahlzeiten, kürzere Lieferwege sowie die Unterstützung unserer Kunden bei der Optimierung des Energiemanagements. So konnten wir unter anderem unseren CO2-Ausstoß weltweit von 2011 bis 2019 bereits um 40 Prozent reduzieren, mit dem Ziel, diesen bis 2025 um weitere 34 Prozent zu senken", sagt Peter Theissen, Head of Key Account Management & National Accounts Sodexo Deutschland.

Beispiel Deutsche Telekom

Um Plastikartikel zu reduzieren, setzt Sodexo auf nachhaltige Einwegverpackungen aus Holz, Papier, Pappe oder kompostierbare Materialien wie CPLA. Als Mehrwegbehälter auf Pfandbasis dienen aktuell zum Beispiel Weckgläser, Glasflaschen und Essensbehälter aus 100 Prozent recycelbarem Polypropylen.

Ein Unternehmen, bei dem Sodexo bereits seit Längerem auf nachhaltige Alternativen zu Einwegplastik setzt, ist die Deutsche Telekom: Nach der Einführung des "Recup"-Pfandsystems für Kaffeebecher an allen deutschen Standorten, folgt nun mit "Rebowl" das Mehrwegsystem für Speisen. Mit "Recup" wurden an den von Sodexo betriebenen Telekom-Einrichtungen inzwischen bereits mehr als 30.000 Papp- und Plastikbecher eingespart. Beide Alternativen sind für fünf  Euro Pfandgebühr erhältlich, verschließbar, mikrowellen- und spülmaschinengeeignet sowie mindestens 200 Mal wiederverwendbar.

"Nachhaltiges Handeln ist für uns und viele unserer Kunden gleichermaßen eine Überzeugungsfrage. Indem wir gemeinsam in nachhaltige Lösungen investieren, machen wir einen echten Unterschied – egal ob bei Bestellungen, Lagerung, Zubereitung oder Servierprozessen. Unser Ziel ist es, die Verschwendung von Lebensmitteln und anderer Ressourcen an sämtlichen Standorten maximal zu reduzieren. Daher freut es uns sehr, dass sich nachhaltige Alternativen wie Recup und Rebowl einer großen Nachfrage erfreuen. Daran möchten wir künftig weiter anknüpfen", ergänzt Peter Theissen.

Die aktuell noch verbliebenen Bestände an Plastikartikeln baut Sodexo in ganz Europa schrittweise ab. Lediglich in einigen Bereichen wie dem Justiz- oder Gesundheitswesen und im Seniorenbereich sind Plastikprodukte aus hygienischen, medizinischen oder sicherheitsrelevanten Gründen nicht immer ersetzbar. Wo immer es möglich ist, will Sodexoaber auch dort die Verwendung von Einweg-Plastikartikeln auf ein Minimum beschränken.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.

Nach dem Erfolg des Restaurants Circolo Popolare in London, will der neuste Zuwachs der Big Mamma Group in Madrid die italienische Authentizität ehren. Und das als erstes Restaurant im Picasso Tower.

Der Sandwich-Gigant Subway hat eine Vereinbarung mit McWin Capital Partners getroffen, um das Management der Marke in Frankreich, der Tschechischen Republik, Luxemburg und Belgien zu übernehmen. McWin soll in den nächsten zehn Jahren weitere 600 Standorte entwickeln. McWin hatte zuletzt die Mehrheit bei Sticks'n'Sushi übernommen.

Anja Hirschberger, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats des Leaders Club Deutschland, tritt aus der Vereinigung aus und legt ihren Aufsichtsratsposten nieder. Zuvor waren bereits Gründungspräsident Thomas Hirschberger und Vorständin Kerstin Rapp-Schwan aus dem Leaders Club ausgetreten.

Der Guide Michelin​​​​​​​ hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants.