Tierschutz-Appell: Aktivisten erstellen Webseite für neuen Subway-Präsidenten

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22 Tierschutzorganisationen aus 16 europäischen Ländern appellieren mit einem »Helden-Weckruf« an Mike Kehoe, Millionen Tieren zu helfen. Mit der Website www.KehoeBeAHero.de (Kehoe, sei ein Held!) fordern sie den neuen Subway-Präsidenten für Europa, den Nahen Osten und Afrika auf, höhere Tierschutzstandards in der Hühnermast durchzusetzen, um Tierqual zu mindern. Die Veröffentlichung der Website am 23. September wird in den folgenden Tagen europaweit online und offline durch weitere Aktionen begleitet, unter anderem in Berlin und vor der deutschen Subway-Zentrale in Köln. In Amsterdam, wo der Konzern seinen europäischen Hauptsitz und Mike Kehoe sein Büro hat, verstärken mehrere hundert Plakate, Kreide-Graffitis sowie eine mobile LED-Wand die Botschaft.

Das Tierschutzbündnis unter der Leitung der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt fordert von Subway, sich der Europäischen Masthuhn-Initiative anzuschließen. Mehr als 300 Unternehmen weltweit haben bereits zugesagt, die höheren Mindeststandards der Initiative umzusetzen. Auch Subway USA und Subway Kanada. Nur die Europäische Konzernspitze ignorierte bislang die Forderung der Tierschützer, die nun neue Hoffnung in Mike Kehoe setzen.

»Wir fordern: Tun Sie das Richtige, Herr Kehoe, werden Sie zum Helden für die Hühner! Sie haben es in der Hand: Mit der Europäischen Masthuhn-Initiative kann Subway Europa endlich Verantwortung übernehmen und das Tierleid in der Hühnermast verringern«, erklärt Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung. »Mit seiner Entscheidung nimmt Mike Kehoe Einfluss auf Millionen Leben.«

In der Mast habe ein Huhn, das in Subways Sandwiches und Salaten ende, nur eine Stallfläche von etwas mehr als einem DIN-A5-Blatt, erklärte die Tierschützer. Zudem würden die Tiere so schnell wachsen, dass sie unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen. Darüber hinaus sei die Betäubung der Tiere bei der Schlachtung mangelhaft. Die Europäische Masthuhn-Initiative, die die Albert Schweitzer Stiftung und 29 weitere Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen haben, geht diese Probleme in der Hühnermast an.


 

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