Umfasst wären laut «BamS» alle Gastronomen, Caterer und Lieferdienste, ausgenommen Betriebe mit weniger als 80 Quadratmeter Fläche und maximal fünf Mitarbeitern. «Noch ist Wegwerfplastik in vielen Restaurants, Imbissen und
Cafés die Regel», sagte Schulze dem Blatt. «Mein Ziel
ist, dass Mehrweg to go der neue Standard wird. Daher will ich die Gastronomie verpflichten, künftig neben Einweg- auch Mehrwegverpackungen anzubieten.»
Die Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbandes, Ingrid Hartges, kritisierte den Zeitpunkt des Vorstoßes. «Die Diskussion um eine Mehrweg-Pflicht kommt zur absoluten Unzeit», sagte sie der »Bild am Sonntag» mit Blick auf die Beschränkungen wegen der Corona-Krise. Das Letzte, was die Gastronomie jetzt brauche, sei die Aussicht auf zusätzliche Kosten und Dokumentationspflichten.