Unterstützung für Wirte: Heizpilze und Pop-Up-Biergärten in NRW

| Gastronomie Gastronomie

Auch im Winter draußen essen und trinken: Wegen der Corona-Pandemie planen mehrere Kommunen in Nordrhein-Westfalen Erleichterungen für Wirte bei der Außengastronomie. So haben zum Beispiel Köln und Bonn jüngst die gebührenfreie Sondernutzung der Außenflächen bis ins kommende Jahr hinein verlängert. Entsprechende Anträge von Gastronomen sollen in Köln - auch für temporär genutzte Flächen wie Parkplätze - bis Ende 2021 formlos genehmigt und Anträge für weitere Pop-Up-Biergärten wohlwollend geprüft werden, wie es im Ratsbeschluss heißt.

In Essen plant die Verwaltung wegen der Corona-Pandemie befristet bis zum 31. März 2021 eine Duldung von Heizpilzen - normalerweise sind sie in der Ruhrgebietsmetropole an öffentlichen Plätzen und Straßen nicht erlaubt.

In den meisten NRW-Städten sind die als umweltschädlich geltenden Heizpilze nicht oder zumindest nicht grundsätzlich verboten. Allerdings gibt es zum Beispiel in Köln nach Angaben eines Stadt-Sprechers für bestimmte Bereiche - etwa für die Ringe und den Rheingarten - «Gestaltungssatzungen». Diese legen beispielsweise fest, dass dort elektrische Heizelemente in Markisen zu integrieren sind.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte vor wenigen Tagen in einem Interview des «Kölner Stadt-Anzeiger» gesagt, dass er es «mit Blick auf die Ausnahmesituation und den Gesundheitsschutz» für richtig halte, dass Wirte im kommenden Winter Heizpilze aufstellen dürfen.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband NRW sprach sich für «Terrassen-Stärkungspakte» zwischen Kommunen und Gastronomie aus. Kommunen sollten Heizpilz-Verbote - «dort wo es sie gibt» - aufheben, Pavillons auf Terrassen erlauben und Gäste auch im Herbst und Winter bis 24 Uhr draußen sitzen lassen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.