Wieder geöffnet: Döner in Halle nach Terroranschlag an Mitarbeiter verschenkt

| Gastronomie Gastronomie

Der Imbiss «Kiez-Döner», einer der Tatorte beim rechtsextremen Terroranschlag in Halle, gehört künftig den Mitarbeitern, die während des Angriffs dort gearbeitet haben. Der bisherige Betreiber Izzet Cagac überreichte bei der offiziellen Wiedereröffnung am Samstag den Brüdern Ismet und Rifat Tekin eine entsprechende Geschenk- und Abtretungsvereinbarung. «Ich wünsche meinen Nachfolgern viel Kraft, um das schreckliche Ereignis vom 9.10.2019 zu verarbeiten und viele Kunden unterschiedlicher Kulturen und Religionen», heißt es in dem Schreiben.

Bei der Übergabe betonte der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), wie wichtig der Neustart sei. Das Bistro sei unter anderem bei Studenten Bestandteil der kulturellen Identität der Stadt. Die Universität Halle liegt in der Nähe des Imbisses.

Vor gut fünf Wochen hatte ein schwer bewaffneter Mann versucht, in einer Synagoge ein Massaker anzurichten. Er scheiterte an einer verschlossenen Tür und erschoss vor dem Gotteshaus eine zufällig vorbeilaufende Frau und kurz darauf einen Mann in dem nahe gelegenen Dönerladen. Der Täter wurde später festgenommen und räumte ein antisemitisches und rechtsextremes Motiv ein.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Während des Frühlingsfestes in Stuttgart darf auf dem gesamten Gelände am Neckar kein Cannabis geraucht werden. Zuvor hatten sich schon die Festwirte gemeinsam darauf verständigt, Kiffen in den Zelten nicht zu erlauben.

Bahn frei für burgerme’s ersten DB Store. Das Unternehmen geht erstmalig eine Kooperation mit der Deutschen Bahn ein. Anfang April hat burgerme seine Tore am Hauptbahnhof in Dessau geöffnet.

Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage in 155 Tourismusorten geben Anlass zur Sorge: Ein Rückgang im Gastronomieangebot droht Urlaubern wie Einheimischen den Platz am Wirtshaustisch zu erschweren.

Pressemitteilung

Die Suche nach innovativen Produkten und Konzepten für die Gastronomie, Hotellerie und Catering hat wieder begonnen! Der Gastro Vision Förderpreis geht in die nächste Runde und ruft Gründer, Startups und Visionäre auf, sich zu bewerben. Bereits zum 17. Mal zeichnet der Preis herausragende Ideen und kreative Unternehmertätigkeit in den zwei Kategorien aus. Die Bewerbung ist gestartet und läuft bis 15. September 2024.

Das Stuttgarter OhJulia-Restaurant von Marc Uebelherr ist bald Geschichte. Die Gustoso Gruppe hat die Fläche im Breuninger Dorotheen Quartier übernommen und wird hier demnächst ein Restaurant ihrer italienischen Formel „60 seconds to napoli” realisieren.

Die Avolta AG feiert die Eröffnung von The Burger Federation am Flughafen Düsseldorf. Es ist das erste Mal, dass der Anbieter ein Konzept an einen deutschen Flughafen bringt. Das Restaurant bietet Reisenden Burger-Kreationen im Ambiente eines amerikanischen Farmhauses.

Die Essensversorgung bei Bahnreisen ist oft ein Kritikpunkt. Umso wichtiger ist das Angebot an Bahnhöfen. HelloFresh hat nun Deutschlands größte Bahnhöfe hinsichtlich ihres kulinarischen Angebots untersucht.

Restaurant Ritzi in Stuttgart, das in der letzten Woche erneut mit einem Stern ausgezeichnet wurde, hat Insolvenz angemeldet. Das Gourmetrestaurant ist bereits geschlossen, die Brasserie bleibt zunächst geöffnet.

Nach den Coronajahren sind die Kosten gestiegen - zum Leidwesen der Gastronomen. Die Branche in Berlin blickt dennoch optimistisch auf die Biergartensaison. Und wie sind die Erwartungen an die Fußball-EM in der Hauptstadt?

Corona-Krise, Inflation und zuletzt die Rückkehr zur höheren Mehrwertsteuer - das macht auch im Norden den Gastronomen zu schaffen. Der Dehoga sieht die Branche vor einem herausfordernden Jahr.