Accor-Chef Bazin fordert höhere Preise für Hotelzimmer

| Hotellerie Hotellerie

Die weltweite Inflation trifft auch das Hotel- und Gastgewerbe schwer. Um die steigenden Betriebskosten auszugleichen, richtete sich Accor-Chef Sébastien Bazin an die Hoteliers der Hotelgruppe. Diese sollen die Preise erhöhen, um „wieder finanzielle Kapazitäten zu erlangen und sich an die steigenden Betriebskosten anzupassen“.

Höhere Hotelpreise seien für Bazin der einzige Weg, damit die Hotelbesitzer ihre Margen behalten können, erklärte er laut aboutTRavel während der Accor-Generalversammlung.

Vor wenigen Monaten erklärte er zudem, dass bessere Arbeitsbedingungen im Hotel- und Gastgewerbe nötig seien, um neue Mitarbeiter einzustellen.

In Frankreich, Sébastien Bazins Heimat, wurden die Löhne für das Hotelpersonal bereits angehoben. Seit Anfang April gilt ein Mindestlohn, der fünf Prozent über dem Mindestlohn des Landes liegt. Die gesamte Lohntabelle wurde um durchschnittlich 16,5 Prozent angehoben. Andere Länder diskutieren ebenfalls, wie die Branche als Arbeitgeber attraktiver gestaltet werden könnte – etwa mit der Einführung einer Viertagewoche oder der Abschaffung der Zimmerstunde.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Booking.com stellt sein Nachhaltigkeitsprogramm ein, nachdem die niederländische Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM) es als irreführend bezeichnet hat. In Zukunft dürften Zertifizierungen durch Dritte zum Thema Nachhaltigkeit bei Booking eine größerer Rolle spielen.

Die RIMC International Hotels & Resorts GmbH gibt die Aufnahme eines neuen Hotelsegments in ihr Portfolio bekannt: das Boardinghouse Quartier 96 in Emden, Ostfriesland.

Accor baut das Portfolio im Premium, Midscale- und Economy-Segment europaweit mit einer Reihe von neuen Hotels und einer starken Opening-Pipeline für die erste Jahreshälfte 2024 weiter aus.

Die Numa Group hat soeben ihre Expansion in Berlin Mitte in Partnerschaft mit der JAAS Gruppe angekündigt. Der neue Standort wird Teil eines Gebäudeensembles in der Koloniestraße. Die Fertigstellung ist für das 2. Quartal 2026 geplant.

2019 hat Goldmann Sachs die Hotelgruppe B&B von PAI Partners gekauft. Damals soll ein Kaufpreis von zwei Milliarden Euro aufgerufen worden sein. Wie Bloomberg berichtet, erwägt die Großbank jetzt ihrerseits einen Verkauf von B&B. Nun wird eine Summe von 3,8 Milliarden Euro genannt.

Die Dormero Gruppe zieht es an die Wupper. Die Gesellschaft übernimmt das Arcade Hotel im Herzen der Stadt. Das Hotel soll kernsaniert und dann unter Dormero-Fahne im Jahr 2025/2026 eröffnet werden.

Im bayerischen Schliersee plant die Familie De Alwis, den in die Jahre gekommenen Schlierseer Hof abzureißen und durch einen fünfgeschossigen Neubau zu ersetzen. Ob es dazu kommt, ist noch unklar. Am 5. Mai entscheiden die Bürger des Ortes. Jetzt schaltet sich sogar der DEHOGA Bayern ein.

Die Atlantic Hotels haben ein neues Haus mit 310 Hotelzimmern in Heidelberg offiziell eröffnet, das das Unternehmen als Flaggschiff der Marke bezeichnet. Das Atlantic Hotel Heidelberg liegt in direkter Nachbarschaft zum ebenfalls neuen und parallel eröffnenden Heidelberg Congress Center.

Das Hotel „Motel One“ am Nürnberger Hauptbahnhof erhält einen neuen Namen und heißt künftig „Cloud One Nürnberg Hauptbahnhof“. Damit will die Hotelkette bei „besonderen Standorten“ das Potenzial ihrer Hotels besser ausschöpfen, erklärte eine Sprecherin von „Motel One“.

Die Berliner HR Group übernimmt ab 1. Juli 2024 das 5-Sterne Grandhotel Belvédère in Davos. Der Vertrag ist in Davos unterzeichnet worden. Bereits im letzten Jahr wurde bekannt, dass sich die Schweizer Steigenberger Hotels AG mit der Marke Steigenberger Icons aus dem Hotel zurückziehen wird. Das Hotel wird vorerst als Grandhotel Belvédère weiterbetrieben.