Antisemitismus-Vorwurf im Westin Leipzig: Mitarbeiter stellt Anzeige wegen Verleumdung

| Hotellerie Hotellerie

Im Zusammenhang mit den Antisemitismus-Vorwürfen im Leipziger Westin Hotel hat der beschuldigte Mitarbeiter jetzt Anzeige wegen Verleumdung gestellt. Der Mann schildere den Vorfall mit dem Künstler Gil Ofarim «deutlich abweichend von den Auslassungen des Musikers», sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe am Mittwoch.

Der Hotelangestellte habe zudem noch eine zweite Anzeige wegen Bedrohung gestellt, weil sich Menschen in den sozialen Netzwerken völlig entfesselt gegenüber dem Hotelpersonal geäußert hätten. Außerdem sei bei der Polizei eine Online-Anzeige eines unbeteiligten Dritten wegen Volksverhetzung eingegangen.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig und die die Kriminalpolizei hätten sämtliche Ermittlungen aufgenommen, sagte Hoppe. «Nun gilt es abzuwarten, was die Ermittlungen ergeben und was tatsächlich an dem Tag geschehen ist.» Gil Ofarim habe bislang keine Anzeige erstattet. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach der Bundestagswahl kommt es an der Ostseeküste, insbesondere auf Usedom, zu Stornierungen von Hotelzimmer. Der Grund: Die Wahlergebnisse der AfD. In Ahlbeck beispielsweise erhielt die Partei 54 Prozent der Stimmen. Ein Hotelier berichtete von „seltsamen Anrufen“ und Absagen von Gästen, die ihre Besorgnis über das Wahlergebnis äußern.

Die Kempinski-Hotels haben eine Vereinbarung zur Verwaltung der Royal Residence am Schloss Nymphenburg in München unterzeichnet. In Partnerschaft mit Luitpold von Bayern und dessen Familie wird Kempinski ab dem 1. März 2025 die Privatresidenz verwalten.

Die Übernachtungszahlen in Mecklenburg-Vorpommern erreichen fast wieder früheres Niveau. Auf der Tourismusbörse ITB wirbt das Land um neue Zielgruppen. Trotz wieder wachsender Gästezahlen waren 2024 die Umsätze im Gastgewerbe des Landes gesunken. 

Mehr Gäste, mehr Buchungen. Schleswig-Holsteins Tourismus vermeldet Rekordwerte. Tourismuschefin Bunge mahnt dennoch.

Hamburgs Hotels und Pensionen haben im vergangenen Jahr mehr Gäste empfangen. 2024 haben sich rund 7,56 Millionen Gäste in den größeren Beherbergungsstätten eingebucht, wie das Statistikamt Nord berichtet. Im Vorjahr waren knapp 7,41 Millionen Gäste registriert worden.

Dass die HR-Group die H-Hotels-Gruppe übernehmen wollte, war bereits bekannt. Ein Engagement bei Herbergen, die zu H-World International gehören, wurde bislang gemutmaßt. Jetzt wurde bekanntgegeben, dass das Unternehmen von Ruslan Husry aus Berlin die beiden Deals vollzogen hat.

Kimpton, Teil des Luxus- und Lifestyle-Portfolios von IHG Hotels & Resorts, hat das Kimpton Los Monteros Marbella eröffnet und erweckt damit eines der bedeutendsten Hotels Spaniens zu neuem Leben.

Die Schweizer Hospitality-Gruppe The Living Circle erweitert ihr Angebot: Mit dem neuen Programm «Friends of The Living Circle» erhalten erstmals auch unabhängige Hotels Zugang zum Netzwerk sowie zu exklusiven Dienstleistungen.

Ende Januar eröffnete in Grindelwald die von den Bergsteigern aus Japan inspirierte «Grindellodge​​​​​​​». Mit zwanzig Zimmern und einem japanischen Restaurant ergänzt das Bed&Breakfast-Haus das «The Glacier»-Portfolio.

Die geschäftliche Entwicklung von Premier Inn kennt seit Jahren in Deutschland nur eine Richtung. Zumindest bei der Anzahl der Hotels geht es steil bergauf. Jetzt sind bei dem Unternehmen in Deutschland betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen worden. Was dahinter steckt.