Bis zu 500.000 Euro Strafe: Hamburg verschärft Regeln für zeitweise Wohnungsvermietung 

| Hotellerie Hotellerie

Hamburg sagt der massenhaften Vermietung von Wohnraum, zum Beispiel über Sharing-Portale, den Kampf an. Für Vermieter, die sich nicht an die Regeln halten, kann es jetzt richtig teuer werden. Strafen von bis zu einer halben Million Euro stehen im Raum.

Der Hamburger Senat hat am Dienstag einen Entwurf zur Änderungen im Wohnraumschutz beschlossen. Damit soll wirksam vor Zweckentfremdung geschützt werden - das Gesetz soll sich auch gegen private Vermietungsportale wie Airbnb richten.

„Wir wollen keinen Krieg gegen Airbnb führen“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Die beschlossenen Maßnahmen gehen aber klar in eine Richtung: Privatwohnungen sollen demnach nur noch vermietet werden können, wenn sie registriert sind. Dafür will der Senat eine sogenannte Wohnraumschutznummer einführen. Online-Portale wie Airbnb sollen verpflichtet werden, nur noch Angebote mit dieser Nummer zuzulassen.

Auch die weiteren Regeln für die Vermietung werden verschärft: Maximal zwei statt sechs Monate darf eine Wohnung kommerziell vermietet werden. Das müssen Anbieter mit einem Belegungskalender nachweisen können. Die Bußgelder steigen drastisch von 50.000 auf bis zu 500.000 Euro. Um die Maßnahmen auch durchzusetzen stock Hamburg personell auf. 22 Wohnraumschützer sollen die neuen Regeln überwachen. Nach der Stadt werden von den 938.000 Hamburger Wohnungen allein bei Airbnb zwischen 6.000 und 7.000 als Ferienunterkünfte angeboten. 

Airbnb kritisierte die neuen Regeln. Diese würden den Hamburger Bürgern, die gelegentlich ihr Zuhause vermieten und am Tourismus teilhaben wollen, schaden, teilte das Unternehmen in einer Stellungnahme mit. 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Hilton will das eigene Resort-Portfolio in Europa rasch erweitern. Zehn Hotels mit mehr als 1.500 Zimmern sollen rechtzeitig zum Sommer unter den Marken Curio Collection by Hilton, Tapestry Collection by Hilton und DoubleTree by Hilton eröffnen.

Nach New York, Hamburg und Nürnberg hat die Motel One-Gruppe jetzt ein The Cloud One-Hotel in Prag. Das Haus will einen Hauch Prager Tradition bieten und verfügt über eine Rooftop-Bar mit Blick auf die Altstadt. Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke oder die Prager Burg sind nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Im Vorjahr waren es 80 Prozent, 2019 im Vergleich „nur“ 77 Prozent, so die Zahlen von Apartmentservice, die seit 2011 erhoben werden.

Die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im 1. Quartal 2024 ein Transaktionsvolumen im Hotelsegment von insgesamt 260 Millionen Euro. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 30 Prozent dar, der aber größtenteils auf den Verkauf des „Hotel de Rome“ in Berlin zurückzuführen ist.

Den Hotelverband Deutschland (IHA) erreicht aktuell die Meldung einer Betrugsmasche über den Messaging-Dienst von Expedia, so der Verband. Diese Betrugsversuche seien bisher fast ausschließlich über die Kommunikationsdienste von Booking.com beobachtet worden. Nun scheine auch Expedia betroffen zu sein.

Das Parkhotel Bremen und das Dorint-Hotel in der Hansestadt sind im Streit um Entschädigungen für Einnahmeausfälle in der Corona-Pandemie vor dem Bundesgerichtshof gescheitert. Dorint sieht sich als größere Gesellschaft bei den Corona-Hilfen benachteiligt. Der BGH vertritt eine andere Auffassung. Dorint-Boss Dirk Iserlohe will jetzt vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.

Das Le Méridien Frankfurt öffnet am 27. April 2024 erneut seine Türen für eine überraschende Hotel-Entdeckungstour. Unter dem Motto „Open Doors – Discover Le Méridien Frankfurt" lädt das Haus Interessierte ein, einen Blick hinter die Kulissen des internationalen Hotels im Herzen des Frankfurter Bahnhofsviertels zu werfen.

In Zeiten des Fachkräftemangels langfristig gutes Personal zu finden ist in zahlreichen Branchen eine Herausforderung, auch im Hotelgewerbe. Das Familienhotel Feldberger Hof im Schwarzwald begegnet dem Fachkräftemangel mit einer gezielten Personalstrategie und wirbt erfolgreich Talente aus dem Ausland an. 

Das Radisson Collection Hotel im Berliner DomAquarée geht mit einem neuen Lobbykonzept wieder an den Start. Zur Wiedereröffnung voraussichtlich Ende des Jahres wird ein 16 Meter hoher, bis ins sechste Stockwerk reichender und rund 120 Quadratmeter umfassender Vertikaler Garten den neuen Mittelpunkt der Hotellobby bilden.

Der Streit um die Fassade des "Happy Go Lucky"-Hostels in Berlin geht in eine neue Runde. Am Dienstag haben Abbrucharbeiten begonnen, nur um kurz darauf vorübergehend gestoppt zu werden. Der Eigentümer sieht sich als Opfer der Behörden und zieht Vergleiche von Russland bis hin zum Nationalsozialismus.