Datengetriebener Einkauf - Wie Hotels Produkte finden, die ihre Gäste lieben

| Hotellerie Hotellerie

Überall spielen Daten eine immer größere Rolle. Data-Driven Business wird stark diskutiert, mit Vor- und Nachteilen. Unternehmen die es schaffen aus vorhandenen oder neu gewonnen Daten Mehrwert zu ziehen, sichern sich einen wichtigen Wettbewerbsvorteil. Dies gilt auch für die Hotellerie. Was bedeutet aber Data-Driven im Umfeld der Hotellerie und wie können auch kleine und mittelständische Hotels davon profitieren?

Eine datenbasierte Entscheidung, ein datengetriebenes Marketing oder sogar ein komplett auf Daten beruhendes Geschäftsmodell haben allesamt einen Kern: Zielführendes, erfolgreiches Daten-Handling, also die Fähigkeit mit Daten umzugehen und daraus konkrete Mehrwerte abzuleiten, steht im Zentrum jedes datengetriebenen Business. Ob Kundendaten, Messdaten, Daten aus Sensoren des Internet of Things, Analysedaten oder gar externe Daten aus den Sozialen Netzwerken, dem Internet oder von Geschäftspartnern, stehen zur Verfügung und können dafür genutzt werden.

Daten nutzen, um einen datenbasierten Einkauf aufzubauen

Auch für den Hoteleinkauf sind Daten wertvoll. Erst einmal bringen Daten Insights und schaffen Relevanz. Je mehr Daten verfügbar sind, desto grösser ist die Chancen aus diesen Daten richtige Schlüsse zu ziehen und davon zu profitieren.

Gerade im Einkauf von Hotelprodukten haben Daten einen hohen Wirkungsgrad. Zum einen auf wirtschaftlicher Seite, zum anderen kommen die Hotelgäste mit einer Vielzahl an Produkten in Berührung, die das Hotelerlebnis beeinflussen. Dabei entstehen beim Gast Entscheidungen, die Einfluss auf eine Wiederbuchung oder eine Bewertung des Hotels haben.

Datengetriebene Entscheidungen in den Hotel-Einkauf einfließen zu lassen, ist ein erster Schritt, bei der Auswahl und Beschaffung von Hotel-Produkten eine weitere Entscheidungsebene einzuführen, die nicht nur den Preis der Produktes oder das persönliche Empfinden des Einkäufers als Entscheidungsgrundlage haben.

Vorteile von Data-Driven-Purchasing in der Hotellerie

Neben wirtschaftlichen Vorteilen, der Sicherung der Lieferkette und der Qualitätssicherung, geht vor allem die Verbesserung der Kundenbindung als Gewinner eines datengetriebenen Einkaufs hervor. Daten helfen Einkäufern, bessere Entscheidungen zu treffen, die die Bedürfnisse und Erwartungen der Gäste berücksichtigen.

Bei jedem Einkauf für Ihr Hotel müssen Sie sich für ein Produkte entscheiden. In den meisten Fällen der oben genannten Produkte, wie Bettwaren oder Pflegeprodukte haben Sie die Auswahl an verschiedenen Anbietern, Ausführungen und Preisklassen. Sie wägen ab zwischen wirtschaftlichen Faktoren, der Handhabung im Housekeeping, Qualitätsfaktoren und weiteren Kriterien. Der Punkt "Gästebeliebtheit" ist bisher schwer zu greifen und wird deshalb oft vernachlässigt oder ist nicht bekannt. Dieser bietet jedoch die meisten Vorteile in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit und wiederkehrende Buchungen.

Genau an diesem Punkt, können die Daten von HOTELSHOP.one unterstützen und die Entscheidungsfindung im Einkauf von Hotelprodukten um wichtige Erkenntnisse erweitern.

Welchen Ansatz verfolgt der datenbasierte Einkauf von HOTELSHOP.one?

Seit über 7 Jahren verkauft HOTELSHOP.one Hotelprodukte an Gäste. Der gängigste Use-Case ist, dass ein Hotelgast während seines Aufenthalts ein Produkt so toll findet, dass er dieses im Anschluss für Zuhause kauft. Hierbei stechen die Bereiche „Schlafen“ und „Pflege“ besonders hervor, was die Anzahl der verkauften Produkte betrifft.

Durch das Sammeln und systematische Aufarbeiten der Daten, lassen sich inzwischen fundierte Rückschlüsse ziehen, die auf den Einkauf von Hotelkissen, Decken, Matratzen, Topper und Pflegeprodukte anwendbar sind.

Auf welche Daten kann zurückgegriffen werden?

  • Kundendaten: Geschlecht, Alter, Lieferadressgebiet (PLZ) und Weitere
  • Produktdaten: Welche Produkte wurden absolut und relativ am häufigsten bestellt, welche Retourenquoten haben die jeweiligen Produkte.
  • Hotel-Daten: aus welchen Hotels, wurden welche Produkte bestellt, In welchen Hotel-Klassen/-Arten sind welche Produkte am häufigsten verkauft worden

Aus der Verbindung der Daten lassen sich zahlreiche konkrete Aussagen treffen, wie zum Beispiel: „In Wellnesshotels mit 4 Sternen, die als Hauptzielgruppe Gäste zwischen 40 und 60 Jahren beherbergt, wird am häufigsten Kissen XY von den Gästen als besonders gut empfunden, so dass der Gast sich dieses Kissen sogar nach Hause bestellt.“

 

Was passiert, wenn der Gast Impulse für den Einkauf gibt?

In kaum einem Entscheidungsprozess des Hotel-Einkaufs spielen Gästedaten eine Rolle. Doch gerade bei Produkten, die den Gast zufrieden stellen sollen, sind diese Daten wertvoll. Stehen Sie als Hotelier oder Einkäufer vor der Neuanschaffung von Kopfkissen für Ihr Hotel, wissen Sie meist gar nicht, wie der Gast die angebotenen oder zur Auswahl stehenden Kissen findet. Dabei ist die Auswirkung enorm.

Die Gästebeliebtheit steigt: Durch den ermittelten Gäste-Beliebtheits-Faktor konzentrieren Sie sich in erster Linie auf Kissen, die bei Gästen sehr beliebt sind. Das bedeutet, ihr Gast schläft auf diesen Kissen besser, als auf anderen. Ihr Gast ist ausgeschlafen und zufrieden, was sich auf die gesamte Gästebeliebtheit des Hotels auswirkt.

Die Hotelbewertungen verbessern sich: Zufriedene Gäste hinterlassen positive Bewertungen. Unsere Auswertung bei einigen Beispiel Hotels hat gezeigt, dass teilweise bis zu 20% der Gäste das Schlaferlebnis in Ihre Bewertung einfließen lassen. Nicht umsonst hat Booking.com eigene Bewertungsfilter, bei denen man vorab nach den Themen "Kissen" und "Matratzen" filtern kann. Durch bei Gästen beliebte Kissen sammeln diese tendenziell Pluspunkte für eine positive Bewertung, die Ihrem Hotel nach dem Aufenthalt zugutekommt.

Die Produkte lassen sich refinanzieren: Da Sie Produkte nutzen, die bei Gästen besonders beliebt sind, werden auch Ihre Gäste diese Produkte gerne nach Hause bestellen. Durch die Einbindung eines kostenfreien Hotelshops auf Ihrer Website, verdienen Sie bei jedem Verkauf dieser Hotelprodukte an den Gast mit.

Sie wollen mehr zu Ihren Möglichkeiten des datengetriebenen Einkaufs erfahren? Entdecken Sie weitere Insights in unserem Trendpapier

Weitere spannende Einblicke zum Thema „datengetriebener Einkauf“ finden Sie auf unserer Landingpage direkt im B2B-Hotelshop.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im landesweiten Vergleich mit den anderen elf Tourismusregionen in Nordrhein-Westfalen, schneidet das Münsterland im Zehnjahresvergleich überdurchschnittlich gut ab.

Viele Hoteliers schimpfen über Vermittler wie Booking.com oder Expedia, doch arbeiten täglich mit den Plattformen zusammen. Oft hat sich eine fatale Abhängigkeit ergeben, vergleichbar mit dem Stockholm-Syndrom, bei dem sich Opfer mit ihren „Entführern“ verbünden. Aber wie gelingt es, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien, ohne Umsatzeinbußen zu riskieren? Ein Gastbeitrag von Markus Seemann.

Accor und tristar forcieren das Wachstum der ibis-Markenfamilie mit zwei neuen Projekten in der DACH-Region. In Kürze startet ein Doppelhotel der Marken ibis und ibis budget in der Nähe des Flughafens Berlin Brandenburg, 2028 soll ein ibis Styles im österreichischen Wörgl eröffnen.

Dieter Müller, Gründer der Hotelkette Motel One, zieht sich weiter aus dem operativen Geschäft zurück – aber nicht ohne klare Worte. Im Interview mit der WirtschaftsWoche sprach der 70-Jährige über den geplanten Verkauf und über seine Haltung zur Eigenständigkeit von Hotelmarken.

In der Apartment-Branche scheint der Haussegen schief zu hängen. Das Unternehmen Apartmentservice spricht in einem Schreiben davon, eine einstweilige Verfügung gegen die Apartmenthelden erwirkt zu haben. Die Apartmenthelden bestreiten unlautere Praktiken angewendet oder unberechtigt Daten verwendet zu haben und legten Widerspruch vor Gericht ein.

Direkt am Ufer des Bodensees ist ein umstrittenes Luxusresort offiziell eröffnet worden – trotz jahrelanger Proteste von Anwohnern, Umweltverbänden und Teilen der Politik. Das Buff Medical Resort​​​​​​​ des Schweizer Investors Hans Jürg Buff umfasst 118 Zimmer und Suiten sowie medizinische Angebote im Hochpreissegment.

In Frankreich und Spanien haben sich zahlreiche Hotels zu einer rechtlichen Offensive gegen Booking.com zusammengeschlossen. Der Vorwurf: Die Plattform habe durch sogenannte Bestpreisklauseln die unternehmerische Freiheit der Hotels eingeschränkt und zugleich über Jahre hinweg überhöhte Provisionen verlangt.

Zwei Ikonen der Luxushotellerie, das Mandarin Oriental in Hongkong und das Mandarin Oriental in Bangkok, bereiten sich auf umfangreiche Renovierungen vor. Die Hotelgruppe investiert mehrere Millionen Euro, um ihre beiden Gründungshotels zu erneuern.

Die Chocolate on the Pillow Group setzt ihren Wachstumskurs mit der Übernahme von sechs weiteren Moxy Hotels in Deutschland fort. Die Hotels befinden sich in Frankfurt Eschborn und am Frankfurter Flughafen, an der Messe und Flughafen München, in Stuttgart und Ludwigshafen.

Die Johannesbad Gruppe hat das Verwaltungsgericht Regensburg um die Wiederaufnahme der Verfahren gegen den Freistaat Bayern gebeten. Anlass der Auseinandersetzung ist die unterschiedliche, wettbewerbsfeindliche Behandlung privater und öffentlicher Thermen durch die staatliche und kommunale Verwaltung.