Erstes Selina-Hotel in Deutschland kommt nach Berlin

| Hotellerie Hotellerie

Das erste Hotel der  Millennial-Lifestyle-Marke Selina in Deutschland kommt schon 2019 nach Berlin. Das hat das Unternehmen bekannt gegeben. Selina, eine der am schnellsten wachsenden Hotelmarken der Welt, kann sich bei der Expansion auf Millionenkapital aus dem Silicon-Valley verlassen. 

Die Lifestyle Marke will in Berlin, Hamburg und München aufschlagen. Finanziell ist die Gruppe gut aufgestestellt. Ein Investor hat gerade 150 Millionen Dollar in Selina gesteckt. Anfang des Jahres hatten die Selina-Hotels, die sich selbst als „hospitality group and community for millennial travelers“ bereits 95 Millionen Dollar in einer Serie-B- Investitionsrunde eingesammelt. Zu den größten Gelgebern von Selina gehört Adam Neumann, Gründer von WeWork.

Selina ist derzeit vor allem in lateinamerikanischen Ländern wie Mexiko, Costa Rica und Panama präsent. Bislang gibt es 28 Selina Hotels an Stadt-, Strand-, Dschungel- und Bergstandorten in neun Ländern. Gegründet wurde die neue Hotelmarke 2014 von Rafael Museri und Daniel Rudasevski, die zuvor in Panama in der Immobilienbranche tätig waren. Im September letzten Jahres hat Selina in Porto ein erstes Hotel auf dem europäischen Kontinent eröffnet. 
 

In Deutschland sucht Selina nach bestehenden Hotels oder Immobilien in szenigen Lagen, die innerhalb von 90 bis 120 Tagen zu Selina-Hotels umgewandelt werden sollen. Geplant sind langjährige Mietverträge mit Laufzeiten von 20 Jahre und mehr. Bei den Selina-Hotels erfolgt die Einrichtungen in Zusammenarbeit mit lokalen Architekten, Designern, Handwerkern und Künstlern. 

Selina eröffnet neue Hotels sowohl in Ländern, in denen das Unternehmen bereits Fuß gefasst hat, als auch in neuen Märkten: In Europa stehen, neben Deutschland auch Spanien, Griechenland, das Vereinigte Königreich, Polen und Ungarn für 2020 auf der Liste.
Die Planungen bis Ende 2019 sind sehr konkret. Das Ziel in Bettenzahlen: Aktuell verfügt Selina über 7.500 Betten. Bis Ende 2022 sollen es 54.000 sein.

Um die Expansionsstrategie bis 2022 durchführen zu können, plant Selina für 2019 eine weitere Funding-Runde. Außerdem arbeitet die Hotelkette mit lokalen Immobilienpartnern in den Zielländern zusammen.

Die Hotels werden an die lokalen Umgebungen und Wetterbedingungen angepasst. So kann man sich zum Beispiel für Deutschland vorstellen, dass im Winter in Hotels mit hauseigenem Pool anstelle des Wasserbeckens eine Eisbahn eröffnet wird. Ein so genanntes Experience-Team arbeitet daran, die lokalen Bedingungen zu studieren und darauf abgestimmt optimierte lokale Lösungen je Land anzubieten.

Millennials und digitale Nomaden als Kernzielgruppe
Magnus Busch, Selina Real Estate Director für Deutschland: „Das innovative Hotelkonzept von Selina spricht insbesondere Millennials und digitale Nomaden als Kernzielgruppe an. Es ermöglicht das freie Kombinieren von Leben, Arbeit und Reisen. Unsere Gäste fühlen sich überall auf der Welt zuhause, möchten 24/7 mit Laptop und Smartphone online sein können und gleichzeitig Gemeinschaft erleben. Genau das bieten wir. Wir freuen uns darauf, schon nächstes Jahr das erste Selina voraussichtlich in Berlin eröffnen zu können. Mehr werden wir dazu in den kommenden Monaten sagen.“

Die Hotelkette wurde 2014 von Rafael Museri und Daniel Rudasevski gegründet, die zuvor in Panama in der Immobilienbranche tätig waren. Nachdem sie viel in der Welt gereist waren, beschlossen sie, ein zeitgemäßes Hotelkonzept zu entwickeln, das dem Lebensstil der Millenial-Generation entspricht. Das erste Selina-Hotel eröffneten sie in Venao, Panama. Mit einem design-, technologie- und sozial-orientierten Reisekonzept betreibt Selina derzeit 30 Stadt-, Strand-, Dschungel- und Bergstandorte in neun Ländern. Aktuell läuft die globale Expansion mit dem Fokus auf Europa und Nordamerika und Europa
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Als Teil der Accor-Gruppe feiert die junge Designmarke mit australischen Wurzeln nun einen bedeutenden Meilenstein: Denn mit den jüngsten Hoteleröffnungen in Düsseldorf, Paris Clichy und Manchester zählt Tribe nun 20 Hotels weltweit.

Nach einer aktuellen Entscheidung des Bundesfinanzhofs zählen Beherbergungsbetriebe zum Verwaltungsvermögen, das bei der Erbschaftssteuer nicht begünstigt wird. Der DEHOGA lief dagegen bundesweit Sturm, forderte gesetzliche Klarstellung und kann jetzt einen ersten großen Erfolg vermelden. Ein Nichtanwendungserlass stellt sicher, dass Hotels doch begünstigt bleiben.

Auf dem Laufband trainieren oder in der Sauna schwitzen und dabei auf die Stadt Chemnitz und das Erzgebirge blicken: Das Residenz Hotel Chemnitz hat dafür im 15. Stock eine neue Sauna und ein kleines Fitnessstudio geschaffen.

Die Mandarin Oriental Hotelgruppe gibt bekannt, dass sie ab Anfang 2025 die Option hat, gleich zwei bekannte Luxushotels in Europa in ihr Portfolio aufzunehmen: das Hôtel Lutetia in Paris und das Conservatorium Hotel in Amsterdam.

Die Bilder des geplatzten Riesenaquariums in Berlin gingen um die Welt. Danach herrschte monatelang Baustelle. Wie sieht es zwei Jahre nach dem Unglück aus? Bald soll das Hotel wiedereröffnen.

Novum Hospitality expandiert weiter und plant die Eröffnung eines Candlewood Suites Hotels im Bezirk Hamburg-Nord. Das Haus soll ab 2027 Gäste empfangen. Das Hotel mit 175 Apartments entsteht in unmittelbarer Nähe zum ebenfalls geplanten Holiday Inn – the niu Clink, das im Juni dieses Jahres angekündigt wurde.

Im Oktober 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 45,5 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 2,5 Prozent mehr als im Oktober 2023.

Casa Cook gibt die baldige Eröffnung seines ersten alpinen Resorts bekannt: Das Casa Cook Madonna. Dieses Adults-only-Hotel ist das erste Haus der Marke in Italien und wird im Juni 2025 in Madonna di Campiglio in Südtirol seine Türen öffnen.

Trotz des Wegfalls der Meldezettel für inländische Hotelgäste müssen an vielen Hotelrezeptionen weiter Daten der Gäste erhoben werden. Diese Pflichten können sich aus Kommunalgesetzen und Satzungen ergeben, die bislang an die Angaben auf den Hotelmeldescheinen anknüpften. Der Hotelverband hat hierzu in einem Webinar informiert und gibt Empfehlungen heraus.

Hoteleigentümer Peter Lindmoser erbaute erst vor zwei Jahren das Hotel Montestyria und erwarb nun das historische Brauhaus Mariazell. So steht den Gästen neben Chalets und Suiten nun auch ein Wirtshaus zur Verfügung.