Das geplante Millennium Areal in Frankfurt mit dem wohl höchsten Hochhaus Deutschlands soll nach einer Idee des lokalen Architekten Ferdinand Heide umgesetzt werden. Das ergab ein internationaler Wettbewerb, dessen Gewinner am Montag von der Stadt Frankfurt und dem Immobilienentwickler CA Immo präsentiert wurden.
Der Entwurf des Frankfurters sieht auf dem Gelände im Europaviertel den Bau eines 280 Meter hohen Büroturms (Turm A) vor. Zudem sollen ein rund 157 Meter hoher Wohnturm (Turm B) sowie Blockrandgebäude in Holzhybridbauweise entstehen. In dem Ensemble ist laut den Planungen auch eine Kita und gegebenenfalls ein Hotel vorgesehen.
Das geplante Millennium Areal in Frankfurt mit dem wohl höchsten Hochhaus Deutschlands soll nach einer Idee des lokalen Architekten Ferdinand Heide umgesetzt werden. Das ergab ein internationaler Wettbewerb, dessen Gewinner am Montag von der Stadt Frankfurt und dem Immobilienentwickler CA Immo präsentiert wurden.
Der Entwurf des Frankfurters sieht auf dem Gelände im Europaviertel den Bau eines 280 Meter hohen Büroturms (Turm A) vor. Zudem sollen ein rund 157 Meter hoher Wohnturm (Turm B) sowie Blockrandgebäude in Holzhybridbauweise entstehen. In dem Ensemble ist laut den Planungen auch eine Kita und gegebenenfalls ein Hotel vorgesehen.
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Johann Eisele, sprach von einer «spektakulären Architektur». So sollen die beiden Türme mit einem sogenannten Twist errichtet werden, also in sich verdreht sein. Dadurch entstünden Terrassen und die Abstände zwischen den Gebäuden würden erhöht. Es könnten hellere Wohnungen gebaut werden und auch die in die Fassade integrierten Photovoltaik-Anlagen bekämen mehr Sonnenlicht.
In der Spitze von Turm A ist zudem eine öffentlich zugängliche sogenannte Skyhall geplant, eine Halle, die als Veranstaltungsraum oder eine Art Aussichtsplattform genutzt werden kann. Insgesamt entstünden in dem Ensemble etwa 500 Wohnungen, etwa 40 Prozent davon seien öffentlich gefördert. Dies komme der sozialen Durchmischung des gesamten Quartiers zugute, sagte Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef (SPD).
Bis zur Umsetzung des Projekts dauert es aber noch. So wird frühestens mit einem Baubeginn in den Jahren 2025/2026 gerechnet. Das bislang höchste Hochhaus Deutschlands ist der Frankfurter Commerzbank-Tower (259 Meter).
Zu dem Wettbewerb waren acht internationale, nationale und lokale Architekturbüros eingeladen worden. Der zweite Platz ging an Cobe aus Kopenhagen. Anerkennungen erhielten zudem die Büros David Chipperfield Architects (Berlin/London) und Schneider + Schumacher Architekten (Frankfurt).
Die Entwürfe aller teilnehmenden Büros sowie auch der überarbeitete Siegerentwurf von Heide werden vom 6. bis 17. Dezember im Atrium des Planungsdezernates Frankfurt öffentlich ausgestellt.
Steckbrief Gebäudeensemble auf dem „Millennium-Areal“
Lage | Frankfurt, Europaviertel zwischen Hohenstaufenstraße und Osloer Straße |
Grundstücksgröße | ca. 8.700 m² |
Gebäudeart | Zwei Hochhäuser (ca. 157 und ca. 280 Meter) und ein Sockelgebäude mit 6 Vollgeschossen plus ggf. 1 Staffelgeschoss |
Hauptnutzungen | Büro, Hotel, Wohnen, Kindertagesstätte (4 Gruppen), Gastronomie, Aussichtsplattform/Rooftop-Gastro (Skyhall) |
Ergänzende Nutzungen | Einzelhandel, Dienstleistungsangebote, Arztpraxen, Freizeitnutzungen |
BGF | Gesamt: ca. 178.000 qm oberirdisch, davon ca. 92.000 m² Büro, ca. 48.000 m² Wohnen, ca. 22.000 m² Hotel, ca. 15.000 m² Erschließungsbereiche, Gastronomie, Handel und ergänzende öffentliche Nutzungen, ca. 1.000 m² zzgl. mind. 600 m² Außenspielfläche für Kita |
Geförderter Wohnungsbau | ca. 200 Mietwohnungen im 1. und 2. Förderweg |
Freifinanzierter Wohnungsbau | ca. 300 Wohnungen |