Die Stadt Düsseldorf hat Pläne für eine Bettensteuer vorgelegt. Unabhängig von der Art der Unterkunft und dem Alter der Reisenden sollen fünf Euro pro Person und Nacht fällig werden. Der DEHOGA kritisiert die Pläne.
Die Abgabe soll für alle Beherbergungsbetriebe gelten. Es macht also keinen Unterschied, ob man in einer Jugendherberge, einer Ferienwohnung oder einem Luxushotel übernachtet. Außerdem wird die Abgabe nicht pro Zimmer, sondern pro Person erhoben und gilt für alle Altersgruppen.
Andere Städte wie Köln oder Dortmund haben bereits eine Bettensteuer eingeführt. Dort richtet sie sich allerdings nach dem Übernachtungspreis und beträgt fünf beziehungsweise 7,5 Prozent. Die Stadt Düsseldorf plant eine feste Abgabe von fünf Euro.
Kritik vom DEHOGA
In der Tourismusbranche stoßen die Pläne der Stadt auf Kritik: "Wir lehnen die Bettensteuer ab und sind strikt dagegen", sagt Thomas Kolaric vom Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA. Die Hotellerie sei gerade mit einem dunkelblauen Auge aus der Corona-Pandemie gekommen und könne sich das nicht leisten. Reisende würden sich Alternativen suchen und nicht mehr nach Düsseldorf kommen.
Das Thema wird am kommenden Montag im Haupt- und Finanzausschuss und in der Ratssitzung Mitte Juni diskutiert. Der DEHOGA plant Gespräche unter anderem mit CDU und Grünen.