Hotel statt Gebet: Niederländer hauchen ehemaligen Kirchen wieder Leben ein

| Hotellerie Hotellerie

Nicht nur die deutsche Kirche hat mit Kirchenaustritten zu kämpfen. Auch in Deutschlands Nachbarländern stehen immer mehr Gotteshäuser leer. Die Niederländer machen aus der Not eine Tugend und hauchen den leerstehenden Kirchen neues Leben ein. In Amsterdam entstand so ein Design-Hotel, das Künstler und Touristen begeistert.

Das Bunk Hotel in Amsterdam Noord hat sich in der ehemaligen Kirche St. Rita niedergelassen, die 1921 erbaut wurde. Und auch heute erinnern die Orgelpfeifen und die Buntglasfenster an die einstige Vergangenheit des ehemaligen Gotteshauses. Doch wo früher die Menschen auf harten Bänken gebeten haben, erwarten die Gäste nun 106 Zimmer und 50 private Schlafkabinen.

Außerdem verfügt das Hotel über ein Restaurant mit großen Gemeinschaftstischen, an denen sich regelmäßig Designer, Künstler und Musiker treffen, um gemeinsam kreativ zu werden. Die Gastgeber veranstalten sogar jeden Monat kostenlose Musik- und Kunstveranstaltungen.

Das Bunk ist allerdings nicht das einzige Kirchengebäude in Amsterdam mit neuem Verwendungszweck. Wie das Magazin Stern berichtet, befindet sich in der „Ouden Kerk“ mittlerweile ein Kunstinstitut und in der ehemaligen Kirche „Our Lady of Perpetual Help“ entstand ein beliebtes Kulturzentrum.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Primestar Group hat zu Beginn des IHIF mit dem June Six Hotel Hannover City ihr zweites Hotel mit integriertem Angebot in den Bereichen Hotel, Longstay und Workspace in Hannover eröffnet.

IHG Hotels & Resorts hat die Unterzeichnung von Kimpton Lissabon bekanntgegeben, dem ersten Kimpton Hotels & Restaurants in der portugiesischen Hauptstadt. Das Hotel, das Anfang 2025 eröffnet werden soll, ist das zweite Kimpton in Portugal.

In Frankfurt am Main wird die neue Ascott-Marke lyf ihre Deutschlandpremiere feiern. Wie The Ascott Limited bekanntgab, wird das erste lyf in Deutschland im Frankfurter Ostend, nahe der Europäischen Zentralbank (EZB), die Türen öffnen.

Die Hotellerie verzeichnet im Jahr 2023 steigende Umsätze. In den meisten teilnehmenden Häuser am Ranking der Top-100-Markenhotels in Deutschland der ahgz (dfv Mediengruppe) legten Raten und Auslastung erneut zu.

Marriott gibt die eigenen Expansionspläne für Polen bekannt: In den kommenden Jahren sollen mehr als zehn neue Hotels dem Portfolio hinzugefügt werden, darunter die Einführung von zwei bisher nicht vertretenen Marken.

Leonardo Hotels Central Europe hat im Januar die dritte Partnerschaft mit großen israelischen Institutionen geschlossen. Die Partnerschaft soll die weitere Expansion vom angestammten Business­markt in das Segment der Urlaubsreisen beschleunigen.

Hilton will das eigene Resort-Portfolio in Europa rasch erweitern. Zehn Hotels mit mehr als 1.500 Zimmern sollen rechtzeitig zum Sommer unter den Marken Curio Collection by Hilton, Tapestry Collection by Hilton und DoubleTree by Hilton eröffnen.

Nach New York, Hamburg und Nürnberg hat die Motel One-Gruppe jetzt ein The Cloud One-Hotel in Prag. Das Haus will einen Hauch Prager Tradition bieten und verfügt über eine Rooftop-Bar mit Blick auf die Altstadt. Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke oder die Prager Burg sind nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Im Vorjahr waren es 80 Prozent, 2019 im Vergleich „nur“ 77 Prozent, so die Zahlen von Apartmentservice, die seit 2011 erhoben werden.

Die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im 1. Quartal 2024 ein Transaktionsvolumen im Hotelsegment von insgesamt 260 Millionen Euro. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 30 Prozent dar, der aber größtenteils auf den Verkauf des „Hotel de Rome“ in Berlin zurückzuführen ist.