Kempinskis Taschenbergpalais schließt 2023 für Umbau

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Das Kempinski Hotel Taschenbergpalais schließt am 4.1.2023 seine Pforten für rund zehn Monate. Das Hotel, das der RFR Gruppe aus Frankfurt und der RAG-Stiftung aus Essen gehört, soll umfassend renoviert werden. Das Haus am Dresdner Schloss hatte im Jahr 2016 den Besitzer gewechselt.

Für die Umbauten hat das Unternehmen demnach den Berliner Star-Architekten Markus Hilzinger engagiert, der schon am Hotel Adlon und am Grandhotel Heiligendamm mitwirkte und sich als ehemaliger Kreativdirektor der Meissener Porzellanmanufaktur mit dem Glanz Sachsens auskennt.

Das Lichtdesign liegt in der Hand von Kardorff Ingenieure Lichtplanung aus Berlin. Für das Projektmanagement konnte Ronald Hetzke, hp developments, als erfahrener Hotelplaner gewonnen werden, ebenso begleitet TSSB Architekten die Umbaumaßnahmen am kulturträchtigen Gebäude. Die Renovierungsmaßnahmen, die auch dem Werterhalt der traditionsreichen Immobilie dienen, wurden durch dessen Eigentümer, der RFR Gruppe aus Frankfurt und der RAG-Stiftung in Esse n in enger Zusammenarbeit mit Kempinski, beschlossen.

Die Eigentümer sowie Kempinski sind sich der großen kulturellen Bedeutung des Taschenbergpalais bewusst. So wird bei der Ausgestaltung der in Auftrag gegebenen Renovierungsmaßnahmen besonderes Augenmerk auf eine moderne Erscheinung des Hotelbereichs bei gleichzeitiger Berücksichtigung und Wahrung der Herkunft und Tradition des Hauses gelegt. Nachdem in den letzten Jahren die Fassade und der Spa-Bereich bereits renoviert sowie das Restaurant Kastenmeiers eröffnet wurden, bilden die jetzt anstehenden Maßnahmen für das kommende Jahr den Abschluss.

Das Taschenbergpalais mit seinen 214 Zimmern wurde Anfang des 18. Jahrhunderts im Barockstil erbaut und während des 2. Weltkriegs fast vollständig zerstört. Nach fast vierjähriger Bauzeit wurde der vollständige Wiederaufbau des Taschenbergpalais Ende März 1995 mit der Eröffnung als erstem Fünf-Sterne Grand Hotel in Sachsen erfolgreich beendet. Das Hotel befindet sich in zentraler Lage in unmittelbarer Nähe zu historischen Gebäuden wie der Semperoper, dem Dresdner Zwinger, dem Residenzschloss und der Hofkirche.

RFR verfügt über eine langjährige Hotelexpertise in den USA und Deutschland. Im Eigentum der RFR-Gruppe befanden sich in Deutschland unter anderem Hotels wie das Roomers sowie das Marriott in Frankfurt am Main.

Die RFR Holding GmbH (RFR) gehört zur RFR Gruppe der beiden deutschstämmigen Immobilien-Investoren Michael Fuchs und Abi Rosen, die in den USA  ein beachtliches Portfolio an Immobilien zusammengestellt haben. Darunter sind  Klassiker der Architekturgeschichte wie das Seagram Building in New York von Mies van der Rohe oder das berühmte Lever House von Skidmore, Owings & Merrill. Die RFR Gruppe betreut in den USA und Deutschland ein Immobilienvermögen von über zehn Milliarden Euro. Die RFR Management GmbH mit Sitz in Frankfurt/Main ist für das Property- und Asset-Management des Immobilienportfolios der RFR Gruppe mit einem Flächenbestand von über 700.000 m² in Deutschland zuständig.


 

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