Markteintritt in Israel: Meininger Hotels kommt nach Tel Aviv

| Hotellerie Hotellerie

Die Meininger Hotelgruppe hat einen Vertrag für ihr erstes Objekt in Tel Aviv unterzeichnet und kündigt den Markteintritt in Israel an. Die Unterzeichnung für das erste Hotel im Nahen Osten ist Teil der Wachstumspläne bis 2024 weltweit rund 35.000 Betten zu bewirtschaften. Das Hotel wird sich in einem 28-stöckigen Mehrzweckgebäude in der Levanda St 53 befinden und voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024 eröffnen. Das Projekt wird mit einer israelischen Investorengruppe realisiert.

Im Jahr 2018 besuchten rund vier Millionen Touristen Israel, eine Rekordzahl, die vor allem auf eine solide Marketingstrategie, den Infrastrukturausbau und die Zusammenarbeit mit ausländischen Reiseveranstaltern und Billig-Fluggesellschaften zurückgeht (Tageskarte berichtete). Tel Aviv verzeichnete allein für vergangenes Jahr einen Anstieg der Besucher um elf Prozent und seit vielen Jahren eine anhaltend steigende Nachfrage nach Unterkünften, insbesondere im Budgetsegment.  

„Die Expansion nach Israel eröffnet Meininger Hotels großes Potenzial auf einem völlig neuen Markt“, so Hannes Spanring, CEO von Meininger Hotels. „Wir sind das erste international agierende Hospitality-Unternehmen, welches das Hybrid-Hotelkonzept in den Nahen Osten trägt. Obwohl das Zimmerangebot in der Stadt über die letzten zehn Jahre immens gewachsen ist, sind besonders Unterkünfte im Hostel-, Economy- und Budgetsegment stark unterrepräsentiert. Wie für Meininger Hotels typisch, erwarten wir auch in Tel Aviv hohe Zimmerauslastungsraten von 90 Prozent und mehr.“

Meininger Hotel in 28-stöckigem Neubau in Tel Aviv-Jaffa 

Das Meininger Hotel Tel Aviv bietet 210 Zimmer und 800 Betten über die Stockwerke vier bis 15, mit einer exklusiven Lobby im Erdgeschoss. „Tel Aviv ist eine Stadt, die von Business- und Städtereisenden gleichermaßen besucht wird“, sagt Doros Theodorou, Chief Commercial Officer von Meininger Hotels. „Unser Hybrid-Konzept, welches die besten Elemente von Hotel und Hostel vereint, bedient diese Mischung an Gästen in der Stadt sehr gut. Wir werden Zwei-, Drei-, Vier- und Sechsbettzimmern anbieten. In Tel Aviv realisieren wir ein Meininger-typisches Hotel, das den zuverlässigen Service und die hochwertige Ausstattung eines Hotels mit den Vorzügen eines Hostels kombiniert, dazu gehören eine Gästeküche, eine Game Zone und großzügig gestaltete Aufenthaltsbereiche, in denen sich die Gäste treffen und interagieren können.“

Israels Tourismusminister Yariv Levin: "Im Rahmen der Politik des Tourismusministeriums, die Urlaubskosten in Israel zu senken und den Wettbewerb zu fördern, arbeiten wir intensiv daran, kostengünstige Hotelketten in Israel einzuführen. Ich freue mich, dass unsere Bemühungen Früchte tragen, und ich möchte Meininger zu seiner Expansion nach Israel beglückwünschen. Dies ist ein Vertrauensbeweis für den israelischen Tourismus nach den Rekordzahlen im Incoming-Tourismus. Wir sind sicher, dass das erst der Anfang ist." 

Amir Halevi, Generaldirektor des israelischen Tourismusministeriums: "Ich gratuliere der Hotelgruppe Meininger zu ihrem Eintritt in die israelische Tourismusindustrie, welcher Ausdruck der globalen Bemühungen des Ministeriums für Tourismus ist, mit Unternehmern und Hotelketten zusammenarbeiten. Der Markteintritt der Hotelgruppe aus dem Bereich Low-Cost ist ein weiterer Schritt in der langfristigen Planung des Tourismusministeriums zur Förderung des Budgettourismus in Israel. Dies ist das Ergebnis des sich ändernden Profils des heutigen Tourismus und der Notwendigkeit, Unterkunftsmöglichkeiten zu schaffen, die ‚für jedes Budget‘ geeignet sind, so dass ein breites Spektrum von Touristen in ganz Israel reisen und genießen kann".
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Marke Zleep Hotels kommt nach Luzern: Die Säntis Home AG und H World International (früher Deutsche Hospitality/Steigenberger) haben einen Franchise-Vertrag für ein neues Zleep Hotel in Luzern-Emmenbrücke unterzeichnet. Das neue Hotel wird über 138 Zimmer verfügen und voraussichtlich Ende 2027 eröffnen.

Accor eröffnete jetzt das Mercure ICON Singapore City Centre offiziell. Das Hotel ist mit 989 Zimmern die weltweit größte Haus der Marke.

Palladium Hotel Group steigt mit Ushuaïa Unexpected Hotels & Residences in den Nahen Osten ein. Das ehrgeizige Projekt, das Investitionen von mehr als 100 Millionen Dollar erfordern wird, umfasst 442 Hotelzimmer und Wohneinheiten.

Im Wiesbadener Dorint Pallas-Hotel mit 297 Zimmern und 30 Suiten, ist in den vergangenen Monaten im laufendem Betrieb für rund 2,5 Millionen Euro die gesamte Hotelhalle mit Rezeption, Hotelbar und Ballsaal modernisiert worden. Dazu wurde ein „Creative Space“ neu geschaffen.

Die Kempinski-Gruppe führt die Marke Bristoria in China ein und eröffnet ein am See gelegenes Kempinski-Hotel der Luxusklasse in der Wirtschaftsentwicklungszone von Yangzhou.

Die MHP Hotel AG setzt ihre positive Entwicklung fort und berichtet über ein starkes erstes Quartal 2024. Der Betreiber von derzeit neun Hotels im Premium- und Luxus-Segment meldet mit 65 Prozent eine deutlich über dem Vorjahreswert (60 Prozent) liegende Belegungsquote.

Der Co-Living-Anbieter The Base eröffnet sein erstes Haus in München und erweitert das Übernachtungs- und Wohnangebot in der bayerischen Hauptstadt um 133 modern möblierte Mikro-Apartments und 21 Hotelzimmer.

Kurz nach dem 150. Jubiläum hat das Ringhotel Sellhorn in den letzten Monaten alle Zimmer und Suiten sowie die Badezimmer im Eichenblickflügel komplett renoviert und neu gestaltet. Die Lage der Vier-Sterne-Herberge, mitten in der Natur der Lüneburger Heide, ist auch im neuen Design der Hotelzimmer zu spüren.

In Kassel haben 25 Serviced Apartments der Marke „Hood House“ eröffnet. Für den Betreiber, die Sicon-Hospitality, ist es eine doppelte Premiere: Ihre ersten Serviced Apartments in Kassel sind zugleich die ersten, die das Unternehmen außerhalb des Firmensitzes Hamburg an den Start bringt.

Der Diebstahl wertvoller Weine aus dem Hotel-Restaurant Kronenschlösschen im Rheingau im Januar 2021 ist aufgeklärt, wie die Eigentümerfamilie Ullrich mitteilte. Der Vorfall hatte nicht nur wegen des beträchtlichen Schadens von 240.000 Euro für Aufsehen gesorgt, sondern auch, weil zunächst sogar gegen die Ullrichs ermittelt wurde.