Massiver Umsatzeinbruch bei Airbnb

| Hotellerie Hotellerie

Die Corona-Krise hat massive Auswirkungen auf Airbnb. Wie das Handelsblatt berichtet, zeigen Daten der Analysefirma Airdna für verschiedene Länder zwischen Mitte Februar und Mitte März in Europa einen Umsatzeinbruch von fast 50 Prozent.

Da die Bettenbörse pro Vermietung eine Kommission zwischen 14 und 20 Prozent des Preises erhält, seit Mitte März das Geschäft aber eingebrochen ist, sehen auch die Umsatzzahlen bei Airbnb dementsprechend düster aus: Laut Handelsblatt lag der Umsatz in der Woche ab dem 16. Februar bei 31 Millionen Euro in Deutschland. In der Woche ab dem 15. März setzte das Unternehmen hierzulande aber nur noch 16 Millionen Euro um.

In Frankreich sieht es demnach ähnlich düster aus: Der Umsatz ging dort von 120 Millionen auf 65 Millionen Euro zurück. In Italien ging es von 58 Millionen auf 31 Millionen Euro, in Spanien sanken die Umsätze von 59 Millionen auf 39 Millionen Euro.

Aufenthalte kostenlos stornieren

Airbnb will betroffenen Reisenden entgegenkommen und für die kommenden Wochen gebuchte Aufenthalte kostenlos stornieren lassen. Airbnb-Reservierungen müssen üblicherweise vorab bezahlt werden, oft wird bestenfalls ein Teil des Betrags zurückerstattet.

Reisen könnten von Vermietern oder Gästen gebührenfrei storniert werden. Die Regelung gilt weltweit. In China allerdings, wo wegen der Coronavirus-Ausbreitung bereits Ausnahmeregeln galten, will Airbnb am 1. April wieder zum Normalzustand zurückkehren.

Die aktuellen Reisebeschränkungen führen dazu, dass viele Airbnb-Kunden ihre Aufenthalte nicht antreten können. Man sei sich bewusst, dass die kostenlosen Stornierungen Vermieter finanziell treffen werden, räumte Airbnb ein. Man werde nach Wegen suchen, sie zu unterstützen. Auch Airbnb selbst werde bei stornierten Reisen auf seine Service-Gebühr verzichten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Marke Zleep Hotels kommt nach Luzern: Die Säntis Home AG und H World International (früher Deutsche Hospitality/Steigenberger) haben einen Franchise-Vertrag für ein neues Zleep Hotel in Luzern-Emmenbrücke unterzeichnet. Das neue Hotel wird über 138 Zimmer verfügen und voraussichtlich Ende 2027 eröffnen.

Accor eröffnete jetzt das Mercure ICON Singapore City Centre offiziell. Das Hotel ist mit 989 Zimmern die weltweit größte Haus der Marke.

Palladium Hotel Group steigt mit Ushuaïa Unexpected Hotels & Residences in den Nahen Osten ein. Das ehrgeizige Projekt, das Investitionen von mehr als 100 Millionen Dollar erfordern wird, umfasst 442 Hotelzimmer und Wohneinheiten.

Im Wiesbadener Dorint Pallas-Hotel mit 297 Zimmern und 30 Suiten, ist in den vergangenen Monaten im laufendem Betrieb für rund 2,5 Millionen Euro die gesamte Hotelhalle mit Rezeption, Hotelbar und Ballsaal modernisiert worden. Dazu wurde ein „Creative Space“ neu geschaffen.

Die Kempinski-Gruppe führt die Marke Bristoria in China ein und eröffnet ein am See gelegenes Kempinski-Hotel der Luxusklasse in der Wirtschaftsentwicklungszone von Yangzhou.

Die MHP Hotel AG setzt ihre positive Entwicklung fort und berichtet über ein starkes erstes Quartal 2024. Der Betreiber von derzeit neun Hotels im Premium- und Luxus-Segment meldet mit 65 Prozent eine deutlich über dem Vorjahreswert (60 Prozent) liegende Belegungsquote.

Der Co-Living-Anbieter The Base eröffnet sein erstes Haus in München und erweitert das Übernachtungs- und Wohnangebot in der bayerischen Hauptstadt um 133 modern möblierte Mikro-Apartments und 21 Hotelzimmer.

Kurz nach dem 150. Jubiläum hat das Ringhotel Sellhorn in den letzten Monaten alle Zimmer und Suiten sowie die Badezimmer im Eichenblickflügel komplett renoviert und neu gestaltet. Die Lage der Vier-Sterne-Herberge, mitten in der Natur der Lüneburger Heide, ist auch im neuen Design der Hotelzimmer zu spüren.

In Kassel haben 25 Serviced Apartments der Marke „Hood House“ eröffnet. Für den Betreiber, die Sicon-Hospitality, ist es eine doppelte Premiere: Ihre ersten Serviced Apartments in Kassel sind zugleich die ersten, die das Unternehmen außerhalb des Firmensitzes Hamburg an den Start bringt.

Der Diebstahl wertvoller Weine aus dem Hotel-Restaurant Kronenschlösschen im Rheingau im Januar 2021 ist aufgeklärt, wie die Eigentümerfamilie Ullrich mitteilte. Der Vorfall hatte nicht nur wegen des beträchtlichen Schadens von 240.000 Euro für Aufsehen gesorgt, sondern auch, weil zunächst sogar gegen die Ullrichs ermittelt wurde.