Premier Inn übernimmt von der Centro-Gruppe 13 Hotels

| Hotellerie Hotellerie

Premier Inn Deutschland expandiert auch während der Corona-Pandemie weiter. Die Hotelmarke übernimmt von der Centro Hotel Group 13 Häuser mit insgesamt 1.934 Zimmern. Zwei Hotels und sieben geplante Standorte gehören zur Marke NinetyNine, hinzu kommen zwei FourSide Hotels sowie jeweils ein Centro und ein Boutique 009 Hotel. Sechs der übernommenen Häuser sind bereits in Betrieb, sieben im Bau und in der Entwicklung.  Am 23.11.2020 hatte Whitbread ein Fusionskontrollverfahren für bis zu 19 Hotels beim Bundeskartellamt angemeldet.

„Diese Erweiterung des Portfolios unterstreicht, dass wir unsere Wachstumsstrategie auch in der aktuellen Situation unverändert in Deutschland fortsetzen“, betont Mark Anderson, Managing Director Property & International der Whitbread Group. Die britische Muttergesellschaft von Premier Inn hat ein internationales Portfolio von mehr als 800 Hotels und 80.000 Zimmern und sieht Deutschland als ihren Haupt-Wachstumsmarkt.

„Es ist absehbar, dass sich die Situation bei touristischen und geschäftlichen Reisen schon bald wieder verbessern wird und mehr Übernachtungen gefragt sind“, erwartet Anderson: „Für diesen Zeitpunkt wollen wir unsere Position in einem der wichtigsten Märkte Europas weiter ausbauen und Reisenden in möglichst vielen deutschen Städten ein unschlagbares Angebot machen.“

„Maßgebend ist unser für Deutschland vorgegebener intensiver Auswahlprozess. Bei dieser Übernahme freut uns besonders, dass wir auch Standorte erschließen können, in denen wir bisher noch nicht vertreten sind“, erläutert Khadija Brémont, Director Mergers & Aquisitions. Das gilt für 11 der 13 bisherigen Centro Hotels. Nur in Köln und Hamburg gibt es bereits Häuser der britischen Marke. „Dass sich die restlichen Lagen eher in B-Städten  befinden, passt in unsere Expansionsstrategie. Es soll deutschlandweit ein gutes Angebot an Premier Inn Hotels geben, nicht nur in den Top-Städten, in denen wir möglichst mehrfach vertreten sein wollen“, erläutert Khadija Brémont.

Sobald alle Hotels eröffnet sind, steigt die Anzahl der deutschen Städte mit Premier Inn Hotels durch die Übernahme um ein Drittel auf mehr 30. Insgesamt hat sich Premier Inn damit 68 Standorte mit über 12.000 Zimmern gesichert.

Die durch Premier Inn übernommenen Hotels der Centro Hotel Group:

  • Boutique 009 Köln City
  • Centro Hotel Weisser Hase
  • FourSide Braunschweig
  • FourSide Saarbrücken
  • NinetyNine Heidelberg
  • NinetyNine Wuppertal
  • NinetyNine Erfurt
  • NinetyNine Hamburg Airport
  • NinetyNine Karlsruhe
  • NinetyNine Lübeck
  • NinetyNine Ludwigshafen
  • NinetyNine Osnabrück
  • NinetyNine Wolfsburg

Eröffnung als Premier Inn Hotels  

Die sechs übernommenen, bereits im Betrieb befindlichen Hotels sind aktuell aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Sobald es die Situation zulässt, werden die Hotels unter der Marke Premier Inn wiedereröffnet. Whitbread PLC hat als an der Londoner Börse notiertes Unternehmen bereits rund 800 Millionen Pfund (ca. 895 Millionen Euro) in die Expansion nach Deutschland investiert und Mitte dieses Jahres eine Kapitalerhöhung von einer weiteren Milliarde Pfund für weiteres Wachstum vorgenommen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Welcome Hotels sind auf Expansionskurs und präsentieren Bochum als neuen Standort. Mit der für den Sommer 2024 geplanten Eröffnung erweitert die in Frankfurt am Main ansässige Hotelgruppe ihr Portfolio auf 14 Hotels an 13 Standorten.

Rund 800 Gäste erhielten Ende Februar bei der offiziellen Eröffnung des neuen The Cloud One Hotel in Hamburg einen exklusiven Einblick in die neue Marke und das erste Hotel der Motel One Group in Europa.

In der deutschen Hotellerie könnte die nächste Übernahme anstehen. Das Bundeskartellamt prüft aktuell den Erwerb aller Anteile an der Centro Hotel Management GmbH und weiterer Gesellschaften durch die HRG Hotels Elfte Management GmbH. Hinter den meisten HRG Hotels Management GmbHs steckt auch HR-Group-Boss Ruslan Husry als Geschäftsführer.

In Willingen im Sauerland entsteht ein neues Vier-Sterne-Hotel namens „Mountain View“. Es soll über 100 Zimmer verfügen und einen Blick auf den 838 Meter hohen Ettelsberg bieten. Hinter dem Projekt steht die Willinger Brauhausgesellschaft, die auch für den „Skywalk“ verantwortlich ist – der längsten Fußgängerhängebrücke Deutschlands.

In Stuttgart wurde ein komplett veganes Hotel eröffnet. Vom Interieur bis zum Frühstück setzt das Hotel Köhler konsequent auf rein pflanzliche Produkte, einschließlich der Möbel, Bettwäsche, Pflegeartikel und Reinigungsmitteln.

Das bayerische Bad Kissingen plant den Bau eines neuen Hotels. Auf dem Gelände des ehemaligen „Steigenbergers“ soll in den kommenden Jahren ein Vier-Sterne-Plus-Hotel entstehen. Die Bauarbeiten sollen bis 2027 abgeschlossen sein.

Rund sieben Wochen hat die Reparatur eines lokalen Wasserschadens gedauert, jetzt ist es endlich so weit: Das me and all Hotel in Ulm ist wieder geöffnet. Willkommen zurück heißt es demnächst auch für Food-Partner Claudius Rapp von Damn Burger.

Das neue IntercityHotel Breda mit 174 Zimmern ist eröffnet. Herzstück ist der „CitySquare“, die lokal inspirierte Lobby. Das IntercityHotel Breda wird von H World International als Pächterin betrieben.

„Sehr zufrieden und optimistisch“ zeigt sich Erik van Kessel, Geschäftsführer Operations Maritim Hotelgesellschaft mbH, mit der Geschäftsentwicklung im vergangenen Geschäftsjahr 2023.

Die Numa Group verzeichnete 2023 ein rasantes Wachstum und erreichte ein verwaltetes Portfolio von mehr als zwei Milliarden Euro. Damit setzt das Unternehmen das Wachstum aus 2022 fort und ist nun mit 5.850 Einheiten in 32 Städten und 14 Ländern vertreten.