Rekordvergütung - Booking-CEO kassierte 2024 über 126 Millionen Dollar

| Hotellerie Hotellerie

Der CEO von Booking Holdings, Glenn Fogel, hat im Geschäftsjahr 2024 eine Gesamtvergütung von rund 126 Millionen US-Dollar erhalten. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht und dem Proxy Statement (PDF) des US-Konzerns hervor. Damit führt Fogel die Liste der bestbezahlten Führungskräfte der Online-Reisebranche klar an.

Die Vergütung setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:

  • 6 Millionen Dollar Grundgehalt und Boni in bar

  • 25,8 Millionen Dollar aus langfristigen Aktienvergütungen für 2024 (Performance- und Restricted Stock Units)

  • 13 Millionen Dollar aus einem einmaligen Bonus im Rahmen eines bestehenden Aktienprogramms 

  • Gesamt: 44,8 Millionen Dollar als direkte 2024-Vergütung

  • Rest: Aktienpakete aus Vorjahren, die 2024 fällig wurden – der Großteil der Gesamtvergütung stammt aus diesen bereits früher zugesagten, aber nun fällig gewordenen Aktienoptionen und -zuteilungen

Der Gesamtbetrag von 126 Millionen Dollar ergibt sich durch die Anwendung von US-Regelungen, die eine „actual compensation paid“ ausweisen – also den tatsächlichen Marktwert der Aktienzuteilungen zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit oder Ausübung. Diese Summe umfasst insbesondere langfristige Vergütungsbestandteile, deren Bewertung stark schwanken kann.

Die Struktur der Vergütung zeigt, dass 91 Prozent der Bezahlung an Anreizsysteme gekoppelt war und 61 Prozent auf leistungsabhängige Komponenten entfielen​. Dies unterstreicht die Strategie von Booking Holdings, Führungskräfte über Aktienoptionen und Boni an langfristige Unternehmensziele zu binden.

Booking Holdings, die Muttergesellschaft von Plattformen wie Booking.com, Priceline und Kayak, hat sich in den letzten Jahren als eines der profitabelsten Unternehmen der Reisebranche etabliert. Die CEO-Vergütung dürfte im Zuge des starken Börsenwachstums des Konzerns zusätzlichen Diskussionsstoff liefern – insbesondere vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Debatten über die Höhe von Managergehältern.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Digitale Buchungsportale für Meetings, Incentives, Conventions und Events gewinnen in der deutschen Hotellerie zunehmend an Bedeutung. Eine aktuelle Umfrage des Hotelverbands zeigt jedoch Optimierungspotenzial.

In der Hotellerie bahnt sich eine rechtliche Debatte mit möglichen weitreichenden Konsequenzen an. Wer sich als Geschäftsführer oder Vorstandsmitglied eines Hotels oder Hotelunternehmens nicht an der Sammelklage gegen Booking.com beteiligt, könnte sich, nach Ansicht des Juristen Peter Hense, strafbar machen.

Die Black Forest Hospitality GmbH (BFH) hat das Management der Hotels Federwerk in St. Georgen im Schwarzwald übernommen. Mit der Integration in das bestehende Portfolio der BFH erhält das Haus ein neues Management sowie strategische Unterstützung.

Während viele Hotels in Deutschland auf eine offizielle Klassifizierung verzichten, geht das Neumühle Resort & SPA​​​​​​​ bewusst einen anderen Weg – und mit einer überraschenden Nebenwirkung: Hoteldirektor Christoph Hoenig berichtet von einem spürbaren Wandel auf dem Ausbildungsmarkt.

Ein Mitglied des Chaos Computer Clubs (CCC) hat bei Apartmentanbieter Numa ein schwerwiegendes Datenleck aufgedeckt, das den ungeschützten Zugriff auf über eine halbe Million Kundendatensätze inklusive sensibler Ausweisdaten ermöglichte. Numa reagierte schnell.

Aus Sicht der Hoteldirektorenvereinigung ist die Besetzung eines Aufsichtsratspostens mit einer Booking.com-Vertreterin in der Denkfabrik Zukunft der Gastwelt „nicht optimal“. Der Zusammenschluss von über 100 Hoteldirektoren ist selbst Mitglied in der der DZG. Die Berufung der Lobbyistin hatte in den letzten Tagen für erhebliche Diskussionen in der Branche gesorgt.

Die umfangreichen Renovierungsmaßnahmen im Ramada by Wyndham Düsseldorf Ratingen​​​​​​​ sind abgeschlossen. Mit einer Investitionssumme von 520.000 Euro haben die 72 Zimmer, die Lobby und die Bar ein neues Designkonzept erhalten.

Die MHP Hotel AG hat ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht und blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück. Das Unternehmen konnte sowohl den Umsatz als auch den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen deutlich steigern.

Hyatt stärkt die eigene Präsenz in Europa mit der Eröffnung von zwei neuen Adults-only Resorts an beliebten Urlaubszielen: dem Zélia Halkidiki in Griechenland und dem AluaSoul Sunny Beach in Bulgarien.

Reduziert, sinnlich, naturnah: Mit dem Ferienkonzept „Ebner 1822“ haben Barbara und Mario Sonnleitner in den Kärntner Nockbergen einen Rückzugsort geschaffen, der bewusst auf traditionelle Baukunst, regionale Materialien und eine neue Form der Gastfreundschaft setzt.