Revenue Management Systeme: Fünf Mythen und deren Entzauberung

| Hotellerie Hotellerie | Anzeige

Die Hotellerie steht vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte. Heute ist der Preis wirklich heiß. Es geht darum, in schwierigen Zeiten, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auf Revenue Management Systeme ist nur schwer zu verzichten. Mit den Mythen, die sich um die Technologie ranken, räumt Silvia A. Mayer, Area Manager DACH bei IDeaS Revenue Solutions, auf.

Covid19 und die neue Realität zwingen Hotels dazu, mehr mit weniger zu leisten. Vielerorts umstrukturierte Hotelorganisationen machen die Ressourcen und die Zeit für das Revenue Management wertvoller denn je. Hotel Revenue Manager sind nicht oft mehr nur für ein einzelnes Objekt verantwortlich, sondern beaufsichtigen oftmals mehrere Hotels.

Der menschliche Faktor ist weiterhin ausschlaggebend für die Branche, aber die Hotels müssen sich jetzt darum bemühen, in automatisierte Schlüsseltechnologien zu investieren, um die betriebliche Effizienz zu steigern. Ein englischer Leitfaden hilft jetzt bei der Auswahl der richtigen Technologie.
 

Ein zeitgemäßes Revenue Management System (RMS) unterstützt automatisiert bei der Festlegung der richtigen Preisstrategie sowie essentiellen Inventarkontrollen und schafft wichtige Ressourcen frei, die gewinnbringend für das Hotel oder die Marke eingesetzt werden können.

Wenn Hotels über RMS-Lösungen nachdenken, geht es nicht nur um die bloße Auswahl einer Software-Plattform. Die Technologie ist nur die Spitze des Eisbergs, den es zu erklimmen gilt, wenn effektives Revenue Management erfolgreich betrieben werden soll.

Hotels müssen bereit sein, alte Strukturen und Silodenken hinter sich zu lassen. Es geht darum, über radikal neue Wege nachzudenken und mutige, strategische Entscheidungen zur Ergebnisoptimierung und für den kommerziellen Erfolg zu treffen.

Die neue Ausgabe des „Hotel Revenue Management Ultimate Buyer's Guide“ soll Hoteliers dabei helfen:

  • Das Unternehmen auf die RMS-Implementierung vorzubereiten
  • Hotels in die Lage zu versetzen, den benötigten Technologiebedarf einzuschätzen
  • Das optimale System gemäss der jeweiligen Anforderungen  zu finden
  • Die Rolle des RMS in einem vernetzten Technologie-Ökosystem zu verstehen
  • Einen Business Case für eine RMS-Investition zu erstellen
  • Evaluierung und Auswahl eines Technologiepartners durchzuführen
  • Die Auswirkungen des RMS effektiv messbar zu machen
  • Gewissheit zu erlangen, das beste System für das eigene Hotel zu finden

Revenue Management Systeme: Fünf Mythen und deren Entzauberung

Heutzutage analysieren viele Hotels technologiegestützt ihre Daten und die der Branche, um aussagekräftige Vorhersagen treffen zu können. Das ist die Grundlage für erfolgreiches Revenue Management. Die richtige Technologie verschafft oft den entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Es ranken sich allerdings viele Mythen um die richten Systeme und darum,  was sie leisten.

Erster Mythos: Wir haben keine Probleme mit der manuellen Festlegung unserer Preise, wir brauchen also kein Revenue Management System (RMS).

Das manuelle Sammeln, Auswerten und Berechnen von Daten ist zeitaufwändig und sehr anfällig für Fehler. Fehler bedeuten am Ende aber auch immer entgangene Einnahmen. Im Gegensatz dazu ermöglicht ein modernes RMS eine eingehende Analyse der Leistung eines Hotels. Es bringt auch eine höhere Genauigkeit und Konsistenz bei der Prognose und Berichterstattung mit sich. Das macht es leichter und sicherer, den besten Preis zu bestimmen, um die Nachfrage zu optimieren und die Umsätze langfristig zu steigern.

Zweiter Mythos: Ich brauche einen engagierten Revenue Manager vor Ort, der ein RMS bedient.

Auch in der Hotellerie werden Mitarbeiter immer mobiler und arbeiten flexibel. Oftmals sind Revenue Manager für mehrere Hotels in mehreren Zeitzonen verantwortlich. Der ständige und sofortige Zugriff auf ihr RMS ist nicht nur eine Anforderung, sondern eine Selbstverständlichkeit. Cloud-basierte SaaS-Technologie und mobile Anwendungen ermöglichen es ihnen, jederzeit und überall fundierte Preisentscheidungen zu treffen, indem sie Prognosen und Ratenanalysen einschließlich historischer Verhaltensweisen, saisonaler Muster, aktueller Trends und Raten von Mitbewerbern bereitstellen und miteinbeziehen. Dies geschieht unabhängig vom Ort an dem sich Mitarbeiter aufhalten.

Dritter Mythos: Ein RMS ist zu teuer und wird nur von großen, weltweit tätigen Hotelketten eingesetzt.

Revenue Management Lösungen werden erfolgreich von Hotelketten oder großen Hotels eingesetzt. Dies führt oft zu einer Fehleinschätzung der Kosten und des ROI (Return on Investment - Verhältnis des Gewinns zum eingesetzten Kapital). Viele führende Anbieter von Revenue Management Lösungen arbeiten jedoch mit Budget- und Mittelklassehotels sowohl in Städten als auch in Ferienorten. Ferner existieren Angebote für Hotels, die den Einstieg ins Revenue Management ermöglichen. Dabei geht es dann zum Beispiel um Technologie, die sich auf Festlegung und Distribution der richtigen Raten, zum richtigen Gast, zur richtigen Zeit konzentriert.

Vierter Mythos: Mein Hotel befindet sich noch im Bau; ich kann mich erst dann mit dem Revenue Management befassen, wenn ich seit mindestens einem Jahr in Betrieb bin.

Es gibt viele Bereiche des Revenue Managements, die während der gesamten Voreröffnungsphase eines Hotels in Betracht gezogen werden müssen. Dies beginnt bei der Festlegung der Ertrags- und Verkaufsstrategien für die einzelnen Marktsegmente, der Durchführung einer umfassenden Bewertung der Wettbewerber, der Preisfindung sowie der Bearbeitung der Preisgestaltung und der Vorausplanung der Nachfragezyklen des Marktes. Ein integraler Bestandteil der Pre-Opening-Phase sollte von Anfang an die Optimierung der Zimmertypen sowie die Einführung von Revenue Management Technologien in die IT-Infrastruktur und Plattformen des Hotels sein. Führende RMS-Lösungen verfügen auch über Datenerfassungsfunktionen, um einem neuen Hotel mit wissenschaftlich fundierten Verkaufsprognosen und Buchungsmustern nach Zimmertyp eine Starthilfe zu geben und die erwartete Nachfrage zu befriedigen.

Fünfter Mythos: RMS-Systeme machen Revenue Manager arbeitslos.

Heutzutage ist die Dominanz der Künstlichen Intelligenz in der Zukunft über die menschlichen Arbeitskräfte eine weit verbreitete Befürchtung. Doch die menschliche Komponente, die Interaktion, Einfälle und Strategien zur Problemlösung sind nach wie vor von entscheidender Bedeutung für das Revenue Management. Mit einem automatisierten RMS, das die alltäglichen, zeitaufwändigen Aufgaben ausführt, sind Revenue Manager vielmehr in der Lage, sich stärker auf die Unternehmensstrategie zu konzentrieren und neue Wege zu finden, um den Gewinn zu steigern. Gleichzeitig behalten sie die Kontrolle über alle Entscheidungsergebnisse. Eine RMS-Lösung ersetzt nicht den Revenue Manager eines Hotels, sondern unterstützt ihn, die richtigen Entscheidungen für mehr Umsatz zu treffen.

Ein Leitfaden in englischer Sprache hilft jetzt bei der Auswahl der richten Technologie.

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Baustart für die Neugestaltung des Hotels Bonvecchiati in Venedig: Im Herzen der Lagunenstadt schaffen ECE Real Estate Partners, SORAVIA und denkmalneu innerhalb der kommenden zwei Jahre ein 5-Sterne-Hotel mit 168 Zimmern der Marke Only YOU.

Meliá Hotels International hat die Eröffnung seines ersten Meliá Collection-Hotels in Madrid im Mai bekanntgegeben. Das Projekt ist das Ergebnis der Neugestaltung des ehemaligen Hotels Madrid Atocha.

Familotel feiert Geburtstag: Die Hotelkooperation mit Sitz in Rosenheim ist 30 Jahre alt. Gegründet wurde sie 1994 und verfügt aktuell über 63 eigenständige Hotels in fünf Ländern. Familien mit Kindern stehen im Mittelpunkt.

Das neue Cannabis-Gesetz, das unter bestimmten Bedingungen den Besitz und Konsum von Cannabis erlaubt, stellt auch das Gastgewerbe vor neue Herausforderungen. Die Hotelkette „Sonnenhotels“ ergreift Maßnahmen und verbietet generell den Konsum von Cannabis auf ihren Geländen.

Pressemitteilung

Das Platzl Hotel München und Online Birds als führender Anbieter für ganzheitliches Hotel Online Marketing verbindet eine langjährige Partnerschaft: Das Platzl Hotel nahm 2012 als erster Kunde die Online Marketing Dienstleistungen von Online Birds in Anspruch. Die neue Zusammenarbeit mit der Weiterbildungsplattform „Online Birds Education“ setzt die gemeinsame Erfolgsgeschichte fort.

Leonardo Hotels Central Europe​​​​​​​ führt mit der Übernahme des Hotels Sir Nikolai der Sircle Collection in Hamburg die Marke Leonardo Limited Edition erstmals auch in Deutschland ein. Damit ist Leonardo in Deutschland mit insgesamt fünf Marken vertreten.

Das familiengeführte Favorite Parkhotel Mainz setzt mit der Eröffnung des neuen Spa-Bereichs einen neuen Meilenstein. Pünktlich zu Ostern öffnete auf 250 Quadratmetern ein neuer Wellness- und Spa-Bereich.

Die Hotelkette citizenM prüft einen möglichen Verkauf des Unternehmens, das berichtete die Financial Times in der letzten Woche. citizenM aus den Niederlanden bringt es derzeit auf 40 Herbergen und soll Milliarden wert sein.

Seit Montag müssen Anbieter auch für Übernachtungen von Dienstreisenden Bettensteuer zahlen. Weitere Einnahmen erwartet Schwerin von säumigen Vermietern. Vermittlungsportale haben Auskunft gegeben.

Hoteldirektoren aus Deutschland, Portugal, Spanien und Italien haben Mitte März die Gründung eines europäischen Netzwerkverbunds bekanntgegeben. Unter dem Namen „European Bound of Hospitality Leaders“ hat sich die neue Allianz zum Ziel gesetzt, die internationale Zusammenarbeit zu fördern.