Sacher-Hotels in Österreich streichen bis zu 30 Prozent der Stellen

| Hotellerie Hotellerie

Als Folge der Corona-Krise hat das Traditionshotel Sacher an seinen Standorten in Wien und Salzburg 140 Mitarbeitern gekündigt. Allein in Wien seien 105 Beschäftigte betroffen, sagte Sacher-Chef Matthias Winkler am Dienstag. «Dramatischer kann eine Situation nicht sein.»

Anfang August hatte der Sacher-Chef noch anders geklungen. Sie hätten in der Krise eine unglaubliche Solidarität von ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen erfahren, erklärte Winkler gegenüber dem Magazin Tophotel. Es gebe eine große Solidarität in beide Richtungen. Dem folgten nur wenige Wochen später nun die Entlassungen. 

Der Stellenabbau umfasse etwa 25 bis 30 Prozent der Belegschaft, sagte Winkler dem Portal «Leadersnet». Niemand über 50 werde gekündigt, alle Lehrlinge und alle Kollegen in Eltern- oder Altersteilzeit blieben. Jeder, der seinen Job verliere, bekomme eine Abfindung.  

Der Umsatz bei Sacher werde 2020 bei nur 25 Prozent des Vorjahres (rund 100 Millionen Euro) liegen. Im nächsten Jahr würden es «vielleicht 30 bis 35 Prozent», so Winkler. Er rechne damit, dass der internationale Tourismus vier bis fünf Jahre brauchen werde, um sich wieder zu erholen.

(Mit Material der dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Hotelkette citizenM prüft einen möglichen Verkauf des Unternehmens, das berichtete die Financial Times in der letzten Woche. citizenM aus den Niederlanden bringt es derzeit auf 40 Herbergen und soll Milliarden wert sein.

Seit Montag müssen Anbieter auch für Übernachtungen von Dienstreisenden Bettensteuer zahlen. Weitere Einnahmen erwartet Schwerin von säumigen Vermietern. Vermittlungsportale haben Auskunft gegeben.

Hoteldirektoren aus Deutschland, Portugal, Spanien und Italien haben Mitte März die Gründung eines europäischen Netzwerkverbunds bekanntgegeben. Unter dem Namen „European Bound of Hospitality Leaders“ hat sich die neue Allianz zum Ziel gesetzt, die internationale Zusammenarbeit zu fördern.

Die Nachricht von der geplanten Übernahme des Hotel Arcade in Wuppertal durch die Dormero Gruppe hat für Unruhe gesorgt. Antonio Prebisalic, Geschäftsführer des Arcade Hotels, äußerte sich fassungslos über die Ankündigung und betonte, dass es sich um eine „Falschmeldung“ handle.

In Kressborn am Bodensee befindet sich das einzige Teddybärenhotel Deutschlands. Peter Marschall, der das Hotel seit über 25 Jahren leitet, beherbergt hier mehr als 1.500 Bären in 17 individuell gestalteten Themenzimmern.

An Ostern fällt immer der Startschuss für die Urlaubssaison auf Mallorca. Da das Fest diesmal schon Ende März ist, könnte eine Lücke entstehen, ehe die Partytouristen die Osterurlauber ablösen.

Gran Meliá hat das vom Architekten Carlos Ferrater entworfene und während der Olympischen Spiele 1992 eröffnete ehemalige Hotel Rey Juan Carlos I. in Barcelona vollständig renoviert neu eröffnet. Das Hotel verfügt unter anderem über eine spektakuläre dreistöckige Suite.

Die Einführung der Viertagewoche in der Schweizer Gastronomie und Hotellerie stößt auf unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen. Während einige Betriebe die Idee begrüßen und positive Resultate verzeichnen, ziehen andere negative Schlüsse aus ihren Testläufen.

Booking.com stellt sein Nachhaltigkeitsprogramm ein, nachdem die niederländische Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM) es als irreführend bezeichnet hat. In Zukunft dürften Zertifizierungen durch Dritte zum Thema Nachhaltigkeit bei Booking eine größerer Rolle spielen.

Die RIMC International Hotels & Resorts GmbH gibt die Aufnahme eines neuen Hotelsegments in ihr Portfolio bekannt: das Boardinghouse Quartier 96 in Emden, Ostfriesland.