Schweiz: Finalisten für den Hotel Innovations-Award 2025 stehen fest

| Hotellerie Hotellerie

GastroSuisse und die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit haben die drei Finalisten für den diesjährigen Hotel Innovations-Award bekannt gegeben. Der Preis, der zum zehnten Mal verliehen wird, ehrt visionäre Hotelkonzepte. Die Nominierten sind das Appenberg im Emmental, das Hotel Jardin in Bern und das Waldhuus Bellary in Grindelwald. Die offizielle Preisverleihung findet am 14. Oktober 2025 im Verkehrshaus in Luzern statt.

Innovatives Hoteldorf Appenberg

Das Konzept des Appenberg zielt darauf ab, die klassische Seminarkultur neu zu definieren. Es entwickelt sich zu einem innovativen Hoteldorf, in dem 12 historische Gebäude in flexible Arbeits- und Begegnungszonen umgewandelt werden. Dabei soll digitale Technik mit analogen Rückzugsorten verbunden werden, um Kreativität und Austausch zu fördern. Anstelle komplexer Preisstrukturen sind transparente Pauschalen und modulare Angebote geplant. Die Eröffnung ist für Herbst 2026 vorgesehen.

Ressourcenschonende Zimmererweiterung im Hotel Jardin

Das Hotel Jardin in Bern plant, seinen fast 100 Jahre alten Veranstaltungssaal in 15 zusätzliche Zimmer umzuwandeln. Das Projekt verfolgt einen ressourcenschonenden Ansatz, indem die historische Architektur des Saals sichtbar bleibt und in das Gästeerlebnis integriert wird. Ziel ist die Nachverdichtung im urbanen Raum. Zwei neue Zimmerkategorien sollen das Angebot erweitern und verschiedene Budgets ansprechen. Die Bauarbeiten beginnen im Herbst 2025, die Eröffnung ist für Frühling 2026 geplant.

Retro-Design und digitale Services im Waldhuus Bellary

Das Konzept des Waldhuus Bellary in Grindelwald steht unter dem Motto "Back to the 70s". Die Unterkunft soll mit 25 im 70er-Jahre-Stil gestalteten Zimmern, einer Bar & Lounge und einem grossen Garten junge und junggebliebene Gäste ansprechen. Bestehende Möblierung und Einbauten werden aufgearbeitet und in das neue Retro-Design integriert. Ergänzt wird das Angebot durch digitale Services, die den Zugang, die Bezahlung und den Check-in über das Smartphone ermöglichen.

Preisverleihung und Innovations-Tag 2025

Der Gewinner des Hotel Innovations-Awards wird am 14. Oktober 2025 im Rahmen des Innovations-Tages bekannt gegeben. Der Sieger erhält ein individuelles Coaching im Wert von CHF 15'000. Der diesjährige Innovations-Tag steht unter dem Motto "Nachhaltig wirtschaften & clever sparen – Erfolgsstrategien für das Gastgewerbe". Experten, darunter Christine Schäfer vom GDI und Patrick Zbinden, werden unter anderem über Preisstrategien, nachhaltiges Wirtschaften, Lean Management und den Einsatz von KI im Gastgewerbe sprechen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Villa Keller in Saarburg, Rheinland-Pfalz, ist nach umfangreicher Sanierung und Neugestaltung als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Das Haus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1801 zurückgehen, empfängt seit dem 1. November 2025 Gäste. Es gehört zur Erasmus Collection der Gastgeberfamilie Boesen.

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.