Bitburger hat sich über seine Beteiligungsgesellschaft Bitburger Ventures in ein Start-up das kein Bier, sondern einen Fleischersatz herstellt, eingekauft. Das Berliner Unternehmen Mushlab ersetzt tierisches durch Pilze. Bitburger wolle so ab der Entwicklung nachhaltiger Lebensmittel teilhaben und sich offensiv als Partner einbringen, berichtet das Handelsblatt.
Für das 200 Jahre alte Familienunternehmen ist es nicht das erste Mal, dass sie in junge Start-ups investieren. Im Gegenteil, zu ihren letzten Investitionen zählen die soziale Konsumgutmarke Share, der Essensautomat Hello Fresh Go und das kräuterhaltige Schlafgetränk Snoooze.
„Für uns sind junge Firmen eine Quelle der Inspiration. Sie können uns helfen, unser Geschäft zu verbessern“, erklärte Matthäus Niewodniczanski, Geschäftsführer der Bitburger Holding gegenüber dem Handelsblatt. „Eine Idee muss idealerweise auf unser Kerngeschäft einzahlen“, sagte er weiter.
Zudem wolle Niewodniczanski mit den Investitionen den Werterhalt des Unternehmens sichern. Er halte es für gefährlich, mit einer wachsenden Familie nur ein einziges Geschäftsmodell zu haben, auf das sich alle Erwartungen und Projektionen fokussieren, erklärte er gegenüber der Zeitung. Dennoch bleibt Matthäus Niewodniczanski optimistisch: „Wir haben mit dem Venture-Geschäft sehr spät angefangen, aber jetzt gut aufgeholt.“