Grüne Woche startet mit Rekordbeteiligung

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Die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) startet im Jahr 2019 mit der bislang höchsten Beteiligung in ihrer 93-jährigen Geschichte. 1.750 Aussteller aus 61 Ländern präsentieren sich vom 18. bis 27. Januar auf der globalen Leitmesse für  Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Die offiziellen internationalen Beteiligungen erreichen mit 36 Länderpräsenzen einen neuen Höchststand. Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzlerin Merkel und rund 70 Landwirtschaftsminister aus aller Welt werden auf dem Berliner Messegelände erwartet. Die Bundesregierung zeigt mit drei Sonderschauen des Landwirtschafts-, Entwicklungs- und Umweltministeriums Flagge. Finnland ist bei seiner 25. Jubiläumsbeteiligung das erste nordische Partnerland der IGW. Das nördlichste Agrarland der EU, das im 2. Halbjahr 2019 die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird, stellt in Halle 10.2 unter dem Motto „Aus der Wildnis“ erstmals in großer Vielfalt Produkte aus der arktischen Landwirtschaft vor.

Bei ihrer 84. Auflage präsentiert die traditionsreichste und besucherstärkste Berliner Messe eine globale Marktübersicht der Ernährungswirtschaft sowie das größte Angebot an regionalen Spezialitäten auf Messen. Höhepunkt bei den mehr als 300 messebegleitenden Fachveranstaltungen ist das 11. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA, 17.-19.1.), zu dem rund 70 Landwirtschaftsminister sowie die Spitzenvertreter des globalen Agribusiness‘ erwartet werden. Das Leitthema lautet „Landwirtschaft digital - Intelligente Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft“. Die landwirtschaftlich und gartenbaulich geprägten Sonderschauen der Grünen Woche 2019 schaffen eine einzigartige Erlebniswelt für das Publikum. Mit 125.000 Quadratmetern ist die zur Verfügung stehende Hallenfläche auf dem Berlin ExpoCenter City ausverkauft. Die Messe Berlin erwartet in den zehn Messetagen rund 400.000 Fach- und Privatbesucher.

Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: „Die Grüne Woche zeigt sich mit neuem Allzeithoch bestens aufgestellt für die Anforderungen und Herausforderungen des Marktes. Sie ist die globale Leitmesse des internationalen Agribusiness‘. Für die Fachwelt ist sie das bedeutendste agrarpolitische Event. Dem Lebensmittelhandel bietet die Grüne Woche eine umfassende Marktübersicht über regionale Nahrungs- und Genussmittel. Das macht sie auch zu einem Testmarkt mit Hunderttausenden Verbrauchern. Die Präsenz von Bundespräsident und Bundeskanzlerin, das starke Engagement von drei Bundesministerien im Ausstellungsbereich sowie die rund 70 erwarteten Landwirtschaftsminister aus aller Welt unterstreichen auch in diesem Jahr den herausragenden politischen Stellenwert der Messe.“

Die Eröffnungsfeier der 84. Grünen Woche findet am 17. Januar um 18 Uhr im CityCube Berlin statt. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner eröffnet die Messe. Das Partnerland Finnland gestaltet das Rahmenprogramm und richtet den anschließenden Empfang für die rund 3.600 Ehrengäste aus 100 Ländern aus.

Veranstaltet wird die Internationale Grüne Woche Berlin von der Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Zur aktuellen Branchensituation und zum wirtschaftlichen Stellenwert ihrer Wirtschaftszweige äußerten sich die Trägerverbände der Grünen Woche auf der heutigen Eröffnungspressekonferenz unter anderem wie folgt:

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV): „Landwirtschaft geht alle an. Wir Landwirte schauen verhalten optimistisch, aber auch mit einem klaren Blick für politische Unsicherheiten auf die kommenden Monate. Umbrüche in der deutschen Politik, aber vor allem in Europa vor den Wahlen und nicht zuletzt der Brexit können die Landwirtschaft empfindlich treffen. Der Anspruch, Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft zu stellen, bewegt die Bauernfamilien in diesem Jahr mehr denn je. Nur gemeinsam können wir es schaffen, die Kluft zwischen den gesellschaftlichen Anforderungen und den damit verbundenen Kosten zu überbrücken. Um die Zukunftsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe zu sichern, müssen wir gleichzeitig die Marktpartner und die Verbraucher mit einbinden. Es geht für unsere Branche inzwischen um nichts weniger als um den Erhalt des Standorts Deutschland. Gute Rahmenbedingungen sind nicht nur wichtig für den Erfolg der deutschen Landwirtschaft, sondern auch für ein gutes und vielfältiges Angebot aus heimischer Erzeugung unter hohen Standards. Nie zuvor in der Geschichte ist die Landwirtschaft ihrer gesellschaftlichen Aufgabe, der sicheren Versorgung Aller mit günstigen und hochwertigen Nahrungsmitteln aus nachhaltiger Produktion so erfolgreich gerecht geworden wie heute. Darauf sind wir stolz und daran werden wir weiter arbeiten.“

Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE):

Für das Jahr 2018 erwartet die Ernährungsindustrie eine stabile Umsatzentwicklung: Nach ersten Schätzungen konnte der Umsatz im Vorjahresvergleich leicht um 0,3 Prozent auf 180,0 Milliarden Euro gesteigert werden. Damit stabilisierte sich die Branchenkonjunktur nach einem Rekordergebnis in 2017 auf hohem Niveau. Dieses Ergebnis spiegelt den gesamtwirtschaftlichen Trend wider.

Da sich der Inlandsumsatz um 0,1 Prozent verringerte, kam dem Exportgeschäft als Ertragsstütze und zur Kapazitätsauslastung erneut eine große Bedeutung zu. Insgesamt konnten die Lebensmittelexporte geschätzt um 1,1 Prozent auf 60,8 Milliarden Euro gesteigert werden.

Dabei erhielt das Exportwachstum in der EU - dem größten Exportmarkt der Branche - einen deutlichen Dämpfer, die Exporte legten nur um 0,4 Prozent zu. Auch der bevorstehende Brexit machte sich bereits 2018 bemerkbar und die Exporte nach Großbritannien wurden leicht zurückgefahren.

Fakt ist: Ein Viertel des Umsatzes der Ernährungsindustrie und damit auch der Arbeitsplätze hängen allein am Export in den EU-Binnenmarkt. Um Wachstumschancen und Arbeitsplätze zu sichern, müssen wir daher im kommenden Jahre alle Anstrengungen unternehmen, um das Modell der Europäische Union, das uns 60 Jahre Frieden und Wohlstand gebracht hat, zu stärken. Hier sind Politik und Wirtschaft gleichermaßen gefordert.

Drei Bundesministerien mit eigenen Sonderschauen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt in Halle 23a, wie Digitalisierung auf dem Acker aussieht, wie Roboter den Landwirten oder Winzern die Arbeit erleichtern und wie Digitalisierung dem Tierwohl nützt. Unter dem Motto „Und was gibt’s morgen? Landwirtschaft mit Herz und Drohne“ werden die Besucher durch einen digitalen Milchviehstall und einen digitalisierten Weinberg mit integriertem Weinkeller geführt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verdeutlicht in Halle 5.2a: „EINEWELT ohne Hunger und ohne Kinderarbeit ist möglich“. Das BMZ präsentiert sich gemeinsam mit der Welthungerhilfe, dem WWF, Fairtrade, Brot für die Welt, Misereor und vielen weiteren Organisationen und engagierten Unternehmen. Wieder auf der Grünen Woche vertreten ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU). Im Ausstellungsbereich der Halle 6.2b werden die Themen ländliche Infrastruktur, Nachhaltigkeit sowie Natur- und Artenschutz dargestellt.

Regionale Spezialitäten und Food-Trends

Ungebrochen ist der Appetit auf regionale Spezialitäten. Die Herkunft der Lebensmittel spielt für den Konsumenten bei der Kaufentscheidung eine große Rolle. Spezialitäten aus allen Kontinenten sowie regionale Nahrungs- und Genussmittel füllen rund zwei Drittel der Ausstellungsfläche der Grünen Woche 2019.

36 Staaten sind mit offiziellen Ländergemeinschaftsschauen vertreten: Aserbaidschan (Halle 6.2b), Bulgarien (18), Dänemark (8.2), Estland (8.2), Finnland (10.2), Frankreich (11.2), Georgien (7.2b), Indonesien (6.2b) Ita-lien (17), Kasachstan (8.2), Katar (6.2a), Kosovo (6.2b ), Kroatien (18), Lettland (8.2), Lichtenstein (17), Litauen (8.2), Marokko (18), Mazedonien (6.2a ), Mosambik (6.2a), Niederlande (18), Norwegen (8.2), Österreich (15.1), Polen (11.2), Portugal (7.2b), Rumänien (18), Russische Föderation (2.2b), Schweden (8.2), Schweiz (17), Slowakei (6.2a), Slowenien (6.2a), Sri Lanka (6.2a), Thailand (6.2a), Tschechische Republik (8.2), Ukraine (7.2a), Ungarn (11.2), Usbekistan (2.2b).

Darüber hinaus werden 24 Länder durch Importeure und/oder Exporteure repräsentiert: Ägypten (5.2a), Armenien (7.2b), Äthiopien (5.2a), Belarus (6.2b), Belgien (6.2b), Griechenland (6.2a), Großbritannien (6.2b), Indien (6.2a), Iran (6.2b), Irland (7.2b), Kamerun (6.2a), Kanada (7.2b), Kenia (6.2b), Kolumbien (6.2a), Luxemburg (7.2c), Mongolei (6.2b), Nepal 7.2b), Peru (6.2b), Spanien (6.2b), Südafrika (6.2a), Südkorea (8.1), Tunesien (6.2b), Türkei (6.2b), USA (6.2a).

Was Deutschlands Regionen an Nahrungs- und Genussmitteln zu bieten haben, wird bei den Gemeinschaftsbeteiligungen der deutschen Bundesländer serviert: Badische Schäufele, hessische Ahle-Wurscht oder Freiberger Eierschecke, regionale Spezialitäten munden den Verbrauchern und sind so vielfältig wie nirgendwo sonst auf der Internationalen Grünen Woche Berlin 2019 zu kosten. Rund 500 Aussteller von der Küste bis zu den Alpen servieren mit viel Lokalkolorit ihre heimischen Genüsse. Bayern (Halle 22b), Baden-Württemberg (5.2b), Berlin (21b), Brandenburg (21a), Hessen (22a), Mecklenburg-Vorpommern (5.2b), Niedersachsen (20), Nordrhein-Westfalen (5.2a), Rheinland-Pfalz (9), Sachsen (21b), Sachsen-Anhalt (23b), Schleswig-Holstein (22a), Thüringen (20).

„Wie schmeckt die Zukunft?“ – Antworten geben der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in Halle 22a. Impulse setzen in der Trendshow der Lebensmittelbranche Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel und Systemgastronomie sowie aus der Food Startup-Szene. Die Besucher lernen beispielsweise das weltweit erste alkoholfreie Proteinbier kennen, proteinreiche Hanfsamen im Müsli, Salat oder Smoothie, die Jackfrucht aus Sri Lanka oder die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Mikroalge.

Neue Geschmackserlebnisse bietet die Markthalle 1.2a – vor allem mit nationalem und internationalem Street Food. Algenpastete, mexikanische Burritos oder scharfe Chickenwings aus Korea treffen immer mehr den Geschmack experimentierfreudiger Verbraucher. Vegetarisches Street Food aus Afrika wie Bricka Sweet n´spicy mit Süßkartoffeln, veganes Gurkenlimetteneis am Stiel mit Gurkenscheibe, chinesische Dumplings in Chili-Öl, japanische Ramen-Suppe und peruanisches Pisco Sour, sogar gebratene Insekten, Insektenriegel und Käsekuchenschnaps finden sich hier auf der Speisekarte.

Die ganze Vielfalt des Ökolandbaus ist in der Biohalle 1.2b zu finden. Unter dem Motto „Bio – mehr Platz für Leben“ können die Besucher bei Öko-Bauern, -Bäckern, -Imkern und -Winzern aus erster Hand erfahren, wie leckere Bio-Produkte entstehen und viele Öko-Spezialitäten auch gleich für den Genuss zuhause kaufen. Schauen, schnuppern, schmecken – dazu lädt das Fisch-Informationszentrum e. V. (FIZ) aus Hamburg in Halle 14.1 ein. Die frischen Fische, Krebs- und Weichtiere aus den Weltmeeren und den Teichen, Flüssen und Seen der verschiedenen Regionen Deutschlands sind die Hingucker im prall gefüllten Eisbett. Bereits zum vierten Mal präsentiert sich das WEINWERK exklusiv für selbstvermarktende Weinerzeuger aus Deutschland. Angeboten, ausgeschenkt und verkauft werden im frühlingshaften Ambiente der Blumenhalle 9 inländische Weine sowie Perl- und Schaumweine.

Landwirtschaft live und multimedial erleben

Immer mehr Menschen interessieren sich dafür, wo ihr Essen herkommt, wie die Tiere gehalten werden und welche Mittel auf den Feldern ausgebracht werden. Um die Bevölkerung stärker ins Gespräch über moderne Landwirtschaft zu bringen, baut das Forum Moderne Landwirtschaft gemeinsam mit rund 60 Unternehmen, Organisationen sowie Verbänden aus der Agrarbranche den ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 auf – und das bereits zum 20. Mal!

Milch verkosten, am Steuer eines Traktors Platz nehmen oder dem handwerklichen Treiben in der gläsernen Bäckerei zuschauen: Der ErlebnisBauernhof ermöglicht den Besuchern viele spannende Einblicke in die Moderne Landwirtschaft – live vor Ort oder in Form von 360-Grad-Videos und 3D-Anminationen bis hin zu einem virtuellen Streifzug durch die Betriebe mittels augmented reality,

Die ländlichen Regionen präsentieren sich im starken Viererverbund in Halle 4.2 - mit ländlichen Angeboten, die im wahrsten Sinne des Wortes Lust aufs Land machen. Die vier Themenbereiche „Lust aufs Land - ländliche Entwicklung“, „Multitalent Holz“, „Nachwachsende Rohstoffe“ sowie „Wild, Jagd, Natur“ laden dazu ein, das Landleben mitten in der Großstadt zu genießen.

Stimmgewaltig und quicklebendig geht es in den Hallen 25 und 26 zu. Hier bellen und blöken, muhen und miauen Hunderte der beliebten und seltenen Haus- und Heimtiere – eine gehörige Prise Stallgeruch inklusive. Zwei Bundesschauen für Sportponys (18.-20.1.) und Robustponys (21.-22.1.), Polosport und die HIPPOLOGICA (24.-27.1.) als das Hallenreitsportevent der Grünen Woche, die Präsentationen von landwirtschaftlichen Nutztieren bis hin zum Wollschwein als der gefährdeten Rasse des Jahres sind nur einige Highlights. Überaus sehenswert ist die „WELT DER RINDER“ in den Ställen der Tierhalle 25 - mehr als 20 verschiedene Rinderrassen unterschiedlicher Nutzungsformen. Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände wird Wissenswertes zu den Schaf- und Ziegenrassen und ihre landwirtschaftliche Nutzung veranschaulichen.

Die Erlebniswelt Heimtiere kehrt mit Zwei- und Vierbeinern, mit behaarten, geschuppten und gefiederten tierischen Hausgenossen zurück in Halle 26c.

Blühendes Wunder wieder in Halle 9

Wenn Berlin im Januar noch von winterlichen Grautönen geprägt sein wird, zeigen Landgard und die Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ die blumige Seite einer lebendigen Großstadt. In der Blumenhalle 9 werden unter dem Motto „Blooming City: bunt – kreativ– natürlich“ vielfältige urbane Kulissen mit Tausenden Blumen und Blüten völlig neu inszeniert. Die Grüne Woche-Besucher werden zehn Tage lang mit floraler Vielfalt und Ästhetik, spannenden Mitmach-Aktionen, Influencer-Aktionen vor Ort und einem Gewinnspiel für Blumen und Pflanzen begeistert. Für die aufwändige Umsetzung der attraktiven garten- und landschaftsbaulichen Gestaltungen zieht die Blumenhalle wieder in die 7.500 Quadratmeter große Halle 9, wo sie viele Jahrzehnte bis zum Jahr 2015 angesiedelt war. Die urbanen Szenerien werden gestaltet mit mehr als 60.000 Blüten und über 30.000 wieder verwertbaren Paletten.

Berlins Kleingärtner kümmern sich seit mehr als 100 Jahren um das Klima in der Hauptstadt. Auf der Grünen Woche 2019 zeigen die Gartenfreunde aus Berlin, Brandenburg und Niedersachsen, wie sie klimafreundlich und ökologisch gärtnern und wie sie sich auf die Veränderungen im eigenen Garten einstellen.

Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) legt seinen Schwerpunkt auf das Thema „Nachhaltigkeit im Gartenbau“. Mit einem Nachhaltigkeitspfad werden die Leistungen der Branche im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit erlebbar gemacht.

Angebunden an die Blumenhalle 9 lädt der Gartenbaubereich der Grünen Woche in den Hallen 8.1, 10.1, 11.1 und 12 zum Shoppen ein. Die riesige Auswahl reicht von Sämereien, Knollen und Blumenzwiebeln über Zubehör für Balkon, Terrasse und Garten bis zum Gewächshaus, Wintergarten und kompletten Gartenhaus. Darüber hinaus  gibt es viele Angebote für Haus und Haushalt.

Professional Center: exklusiv für den Handel

Im Professional Center (21.-25.1.) können Einkäufer, Händler, Caterer und F&B-Manager exklusiv und abseits des Messetrubels regionale Besonderheiten und Spezialitäten der Produzenten der nationalen und internationalen Länderbeteiligungen entdecken. Am 21. Januar findet hier unter anderem auch eine Veranstaltung des IFS (International Featured Standards) zu Lebensmittelsicherheit und –qualität statt. Die Standards sollen sicherstellen, dass Produkte und Dienstleistungen zertifizierter Unternehmen sowohl den Kundenanforderungen als auch den gesetzlichen Anforderungen im Bestimmungsland entsprechen.

Neues und Unerwartetes für den LEH gibt es im Professional Center auch bei den beiden Startup-Days am 23. und 24. Januar. Mit diesem auf der IGW 2018 überaus erfolgreich eingeführten Format will die Messe Berlin den interessantesten und originellsten Food-Startups eine Bühne bieten und ihnen Starthilfe und Anschub für ihre außergewöhnlichen Geschäftsideen geben. Die jungen Unternehmen präsentieren nicht nur aktuelle Foodthemen, sondern bilden auch den Wandel des Konsumentenverhaltens ab. Zwar gestalten die Big Player zum Großteil das Angebot, dennoch setzt der Lebensmitteleinzelhandel auch verstärkt auf neue Marken. So genannte Microbrands bedienen das gewachsene Bedürfnis der Konsumenten nach Unterschiedlichkeit in Geschmack, Herkunft des Produktes, Herstellung oder Vereinbarkeit mit gesundheitlichen, lebensanschaulichen oder religiösen Ernährungsgewohnheiten.

Am 22.Januar wird der „Regional-Star 2019“ auf der Grünen Woche verliehen. Lebensmittel Praxis und Grüne Woche zeichnen hierbei die überzeugendsten nachhaltigen Regional-Konzepte aus Handel, Industrie und Landwirtschaft aus.

Grüne Woche young generation

Zum Schülerprogramm der IGW 2019 werden über 20.000 Schüler aus Berlin, Brandenburg und den angrenzenden Bundesländern zum praxisnahen Unterricht auf dem Berliner Messegelände erwartet. Die Schülerinnen und Schüler erfahren bei den Ausstellern beispielsweise die Grundlagen des Backhandwerks, wie Beete fachgerecht angelegt werden oder die wichtige Bedeutung von Bienen für die Landwirtschaft. Neben einem gesunden Frühstück und spannenden Programmpunkten bei landwirtschaftlichen Nutztieren kann sogar ein Tierarztdiplom erworben werden.

Alle wichtigen Besucher-Informationen

Bei den Öffnungszeiten und Eintrittskarten bietet die Messe Berlin viele Varianten für den geplanten oder spontanen Messebesuch. Geöffnet ist die Messe vom 18. bis 27. Januar für Fach- und Privatbesucher von 10 bis 18 Uhr, am „Langen Freitag“ (25.1.) von 10 bis 20 Uhr. Die Tageskarte kostet 15 Euro, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Ermäßigte Karten für Schüler und Studenten kosten zehn Euro. Von Montag bis Freitag gibt es die Happy Hour-Karte täglich ab 14 Uhr für zehn Euro und die Familienkarte (max. 2 Erwachsene und max. 3 Kinder bis 14 Jahre) für 31 Euro. Das Sonntagsticket (20. oder 27.1.) kostet zwölf Euro (gilt nur an einem der beiden Sonntage). Die Sonntage eignen sich besonders für Familien. Gruppen ab zwanzig Personen zahlen für die Tageskarte zwölf Euro, Schülergruppen mit Schulbescheinigung vier Euro pro Schüler. Die Grüne Woche-Dauerkarte ist für 42 Euro erhältlich. Alle Infos zur Onlinebuchung von Eintrittskarten unter www.gruenewoche.de/FuerBesucher/Tickets/.

Von der A10 (Berliner Ring) auf die A100, A111 oder A115 bis Autobahndreieck Funkturm, Abfahrt Messedamm. Nutzen Sie die Parkplätze am Olympiastadion. Von dort fährt ein kostenloser Shuttle-Service direkt zum Nord- und Südeingang des Messegeländes. Behindertenparkplätze stehen auf dem P1 und P2 vor dem Eingang Nord und auf dem Parkplatz P14 vor dem CityCube Berlin zur Verfügung. Das Messegelände und das Parkhaus des ICC Berlin befinden sich außerhalb der Umweltzone. Anreisende mit dem Pkw, die über die Autobahn kommen und von den Anschlussstellen Messegelände/ Messedamm direkt zur Messe fahren, befinden sich außerhalb der Zone und benötigen keine Plakette.

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: S-Bahn S3 und S9 bis zum Bahnhof Messe Süd; S-Bahn S3, S5, S7, S9 bis zum Bahnhof Westkreuz; S-Bahn S41, S42, S46 bis zum Bahnhof Messe Nord; U-Bahn U2 bis zu den Bahnhöfen Kaiserdamm oder Theodor-Heuss-Platz; Buslinien 104, 139, 349, M49 zum Messedamm/ZOB und mit den Buslinien X34, X49 bis zum Theodor-Heuss-Platz oder Messe Nord / ICC.

Über die Internationale Grüne Woche Berlin

Die Internationale Grüne Woche Berlin ist die besucherstärkste und traditionsreichste Berliner Messe und zählt zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland überhaupt. Im Jahr 2019 blickt sie auf eine 93-jährige Geschichte zurück und öffnet nun schon zum 84. Mal ihre Pforten. Keine andere internationale Ausstellung mit direkter Einbindung von jährlich hunderttausenden Konsumenten fand häufiger in Deutschland statt als die Grüne Woche. Aus einer schlichten lokalen Warenbörse hat sich die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau entwickelt. Seit 1926 präsentierten sich rund 90.000 Aussteller aus 130 Ländern den 33,3 Millionen Fach- und Privatbesuchern mit einem umfassenden Produktangebot aus allen Kontinenten.

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