Krombacher verkauft mehr Bier und Schweppes

| Industrie Industrie

Krombacher hat mit dem Aufleben der Gastronomie und Großveranstaltungen erstmals seit Jahren wieder mehr Bier verkauft. Der Bierabsatz stieg 2022 um 2,7 Prozent auf gut 6 Millionen Hektoliter, teilte die im Siegerland beheimatete Krombacher Brauerei am Mittwoch mit. Daran hatte Fassbier wesentlichen Anteil mit einer Verdopplung der Absatzmenge gegenüber dem Jahr 2021. Der Absatz von Flaschenbier im Handel sei dagegen leicht zurückgegangen. Das Vor-Corona-Niveau beim Bierabsatz von 6,3 Millionen Hektoliter aus dem Jahr 2019 wurde allerdings noch nicht wieder erreicht. Zuvor hatten bereits Veltins und Warsteiner über positive Zahlen berichtet.

Krombacher ist nach Angaben des Familienunternehmens weiterhin die meistgetrunkene Biermarke in Deutschland. Bereits seit Jahren steht sie im Ranking des Getränkemarktmagazins «Inside» auf Platz 1. Auch andere große Brauereien hatten in den vergangenen Tagen von einem deutlich gestiegenen Bierabsatz im vergangenen Jahr berichtet. Die Braubranche hatte unter Corona-Beschränkungen in der Gastronomie stark gelitten. Das hatte sich vor allem beim Fassbier-Absatz bemerkbar gemacht, der zeitweise zum Erliegen gekommen war. Im Gegenzug war Flaschenbier zu Pandemiebeginn etwas stärker gefragt.

Die Sparte alkoholfreier Getränke um die Bitterlimonade Schweppes erwies sich 2022 für die Krombacher Gruppe erneut als ein kräftiger Wachstumsmotor mit einem Absatzplus von 9,5 Prozent auf knapp 1,6 Millionen Hektoliter. Sie hatte bereits in den Vorjahren die Folgen der Corona-Krise auf das Biergeschäft der Gruppe abgefedert. Der Gesamtabsatz der Krombacher Gruppe nahm 2022 um 4 Prozent auf gut 7,6 Millionen Hektoliter zu. Damit sei ein neuer Höchststand erreicht.

Der Gruppenumsatz stieg deutlich stärker um 8,3 Prozent auf die Rekordhöhe von 892,3 Millionen Euro. Das Familienunternehmen hatte 2022 im April die Preise erhöht und im Oktober mit Verweis auf eine Kostenexplosion nicht nur bei Energie eine weitere Erhöhung der Abgabepreise an den Getränkefachgroßhandel zum 1. März 2023 über alle Produkte hinweg angekündigt. Auch andere große Brauer planen Preiserhöhungen oder haben Preiserhöhungen bereits umgesetzt. Zur Höhe des Gewinns macht die Gruppe traditionell keine Angaben.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Küchenausrüster Rational will Umsatz und Betriebsgewinn nach einem starken Vorjahr deutlich steigern. Der Umsatz, der im vergangenen Jahr um 10 Prozent auf 1,126 Milliarden Euro stieg, solle 2024 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.

Bierverkoster - für so manchen Menschen dürfte das ein Traumberuf sein. Ihr Einsatz ist für Hersteller ebenso wichtig wie teuer. Forscher sehen in Geschmacksberatung durch Künstliche Intelligenz eine Alternative - oder zumindest eine Ergänzung.

Im österreichischen Salzburg wurden am Wochenende die World Spirits Awards verliehen. Ein Gewinner war dabei eine deutsche Brennerei: GINSTR - Stuttgart Dry Gin wurde mit der Goldmedaille in der Kategorie Gin ausgezeichnet.

Bei der Veltins-Brauerei im Sauerland zeichnet sich ein erbitterter Erbstreit ab. Wie verschiedene Medien berichten, hat Carl-Clemens Veltins, Sohn der langjährigen Chefin Rosemarie Veltins, Klage beim Landgericht Arnsberg eingereicht. Angeblich soll er als 18-Jähriger zu einem schlechten Deal überredet und um sein Erbe gebracht worden sein.

Im Jahr 2023 haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 8,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag die Wein- und Mosterzeugung damit 344.000 Hektoliter oder 3,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der Konsumgüterhersteller Unilever will sich von seinen Eiscreme-Marken trennen und diese in eine eigenständige Firma auslagern. Dazu gehören Marken wie Magnum, Langnese, Ben & Jerry's und Cornetto. Bis 2025 soll die Sparte abgespalten sein.

Alkoholfreier Wein wird immer beliebter, doch für viele Winzer ist die Produktion noch zu aufwendig. Auch der Geschmack spielt eine Rolle.

Um landschaftsprägende Weinberge in Steillagen zu erhalten, muss der Weinbranche zufolge mehr für Winzerinnen und Winzer getan werden. Denkbar sei ein Bewirtschaftungsentgelt, um Betrieben zu helfen, die sonst nicht mehr rentabel arbeiten könnten.

Pressemitteilung

Mit einem Train-the-Trainer-Programm hebt der FCSI Deutschland-Österreich sein Projekt „KoKoKo – Kommunikation, Kooperation, Kollaboration” auf das nächste Level: Mitglieder haben die Möglichkeit, sich zu Spezialisten und Botschaftern für Design Thinking und dessen Methoden fortzubilden.

Pressemitteilung

Erneut investiert Winterhalter in eine grüne und nachhaltige Zukunft. Mit dem Bau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Firmenparkplatz erweitert der Spültechnikhersteller aus Meckenbeuren seine Stromproduktion auf 40 Prozent des Eigenbedarfs.