Vor einigen Tagen machte die NGG mit der Forderung nach Verstaatlichung der Autobahnraststätten Schlagzeilen (Tageskarte berichtete). Nun äußerte sich auch die Vereinigung Deutscher Autohöfe (VEDA) zum Thema. Demnach gehe die Forderung der NGG ins Leere: „Die enormen Schulden der Tank & Rast, die sich durch diverse Verkäufe von einer „Heuschrecke“ zur nächsten in schwindelerregende Höhen schraubte, würden dann sozialisiert, während die Veräußerungsgewinne privatisiert wurden“, erklärte die Veda per Pressemitteilung.
Dies könne nicht im Sinn der NGG sein und erst Recht nicht im Sinne der Steuerzahler. Die Privatisierung der Raststätten an der Autobahn an nur einen Erwerber sei stümperhaft gewesen, legte Veda nach. Die Schaffung eines Monopols und die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile seien durch die diversen Weiterverkäufe sichtbar geworden.
Aus Sicht der Veda würde eine Verstaatlichung Recht und Verträge brechen. Der Rückkauf würde die Schulden der Tank & Rast dem Steuerzahler aufbürden, die entnommenen Gewinne seien ja schon weg. Stattdessen dürften neue Konzessionen nicht mehr an Tank & Rast vergeben werden. Stattdessen sollten mittelständische Wettbewerber zum Zuge kommen.