Autobahnraststätten verstaatlichen? Vereinigung der Autohöfe ist dagegen

| Politik Politik

Vor einigen Tagen machte die NGG mit der Forderung nach Verstaatlichung der Autobahnraststätten Schlagzeilen (Tageskarte berichtete). Nun äußerte sich auch die Vereinigung Deutscher Autohöfe (VEDA) zum Thema. Demnach gehe die Forderung der NGG ins Leere: „Die enormen Schulden der Tank & Rast, die sich durch diverse Verkäufe von einer „Heuschrecke“ zur nächsten in schwindelerregende Höhen schraubte, würden dann sozialisiert, während die Veräußerungsgewinne privatisiert wurden“, erklärte die Veda per Pressemitteilung. 

Dies könne nicht im Sinn der NGG sein und erst Recht nicht im Sinne der Steuerzahler. Die Privatisierung der Raststätten an der Autobahn an nur einen Erwerber sei stümperhaft gewesen, legte Veda nach. Die Schaffung eines Monopols und die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile seien durch die diversen Weiterverkäufe sichtbar geworden. 

Aus Sicht der Veda würde eine Verstaatlichung Recht und Verträge brechen. Der Rückkauf würde die Schulden der Tank & Rast dem Steuerzahler aufbürden, die entnommenen Gewinne seien ja schon weg. Stattdessen dürften neue Konzessionen nicht mehr an Tank & Rast vergeben werden. Stattdessen sollten mittelständische Wettbewerber zum Zuge kommen. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Die Wirtschaft sagt: Das reicht noch lange nicht. Zu dem Paket gehört auch der Wegfall der Meldebescheinigung für inländische Übernachtungsgäste.

In Frankreich dürfen pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten nicht mehr mit traditionellen Fleischbegriffen beworben werden. Schnitzel, Steak und Schinken müssen jetzt eindeutig tierischen Ursprungs sein und dürfen nicht aus pflanzlichen Proteinen bestehen.

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltend hohe Kostendruck, fehlende Mitarbeiter, dazu wachsende Ansprüche an das gastronomische Angebot: Die Contract Caterer in Deutschland stehen vor vielfältigen Herausforderungen.

Am Hessischen Landesarbeitsgericht wollte die Bahn den Lokführerstreik stoppen - und hat auch in zweiter Instanz verloren. Damit geht der Ausstand der GDL weiter.

Millionen Lieferdienst- und Taxifahrer großer Online-Plattformen können auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen. Die EU-Staaten sprachen sich für neue Vorgaben aus, um etwa Scheinselbstständigkeit besser zu verhindern, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Dienstagmorgen im Personenverkehr streiken, im Güterverkehr schon ab Montagabend. Der Konzern versucht, den Arbeitskampf im letzten Augenblick noch zu verhindern.

Der nächste GDL-Streik bei der Bahn startet schon an diesem Montag im Güterverkehr. Ab Dienstagfrüh trifft es auch Reisende und Pendler - und Fluggäste der Lufthansa.

Die EU will Verpackungsmüll den Kampf ansagen. Geplante neue Regeln werden etwa in Europas Supermärkten und Restaurants zu spüren sein. Deutsche Ziele allerdings sind zum Teil ambitionierter. Fragen und Antworten.

Heute startet die ITB in Berlin. Am Freitag beginnt die Internorga in Hamburg. Menschen aus über 180 Ländern kommen diese Woche nach Deutschland. Die aktuellen Streikankündigungen treffen zehntausende Gäste mit voller Wucht. Branchenvertreter bringt das auf die Zinne.

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.